Welcher Art Kugellager sind die 13mm-Lager?
Moin,
im Kontext zum Thema "knackende Geräusche auf der Y-Achse" sehe ich Probleme bei meiner $20 auf mich zukommen:
Um die Y-Achse geschmeidig, sozusagen "smooth" ins Laufen zu bekommen, habe/mußte ich die Lagerbuchsen der beiden Y-Achsen am Frontteil vom Pulverlack befreien. Dabei habe ich wohl teilweise etwas zu heftig gefeilt. Jedenfalls sitzen die Kugellager nicht komplett schlüssig in den Buchsen, sondern haben geringes Spiel (messen kann ich es nicht).
Allerdings brachte das Entfernen des Pulverlacks den gewünschten Erfolg, da sich die Spindelenden nunmehr ihren eigenen Bohrungsmittelpunkt suchen konnten - der Bohrungsmittelpunkt fluchtete vorher nicht exakt mit dem Spindel-Mittelpunkt.
Meine Fragen nun:
- was sind das für Kugellager?
- welche Kräfte nehmen die auf - axial, radial oder beides?
- durch welchen Kugellagertyp könnte man die ersetzen?
Der Außendurchmesser der Ersatz-Kugellager dürfte ruhig etwas größer als 13mm sein, da ich die Bohrungen etwas erweitern und zur Spindel zentrieren möchte (die Spindeln sind - nach Augenschein und mit Glasplatte - gerade ohne Unwucht).
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Wenn du Kugellager suchst dann schau mal hier vorbei, bis jetzt habe ich dort nur gute Erfahrungen gemacht. Bei deinen Durchmesser von etwas mehr als 13mm wirst du allerdings Probleme bekommen das nächste sind dann 14mm.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hmmm ... meine Fragen wurden eigentlich nicht beantwortet.
Frag ich noch mal:
- welche Kräfte nehmen die von Stepcraft verwendeten Kugellager auf radiale, axiale, beide?
- welcher Typ Kugellager wäre besser geeignet als der von Stepcraft verwendete?
Ja, ist mir klar, daß ich Lager mit grösserem Durchmesser nehmen muß. Dafür müssen die vorhandenen Bohrungen aufgebohrt werden und da weiß ich noch nicht, ob ich das selber so genau hinkriege oder machen lasse. Der Innendurchmesser für die Spindelenden muß natürlich gleich bleiben.
Aber im Moment läuft die Fräse ja richtig gut ...
Gruss Michael
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Vom auf bohren würde ich dir abraten, die bessere Alternative ist da Fräsen oder Spindeln. Denn durch das auffielen kann, wenn du Pech hast sich der Bohrer falsch zentrieren.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Vom auf bohren würde ich dir abraten, die bessere Alternative ist da Fräsen oder Spindeln. Denn durch das auffielen kann, wenn du Pech hast sich der Bohrer falsch zentrieren.
Ja, da hast Du recht. War auch gemeint, aber aus "alter Gewohnheit" heißt das bei mir immer noch aufbohren.
Gruss Michael
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Hallo Alpenkreuzer,
Zu den Lagertypen:
Die verwendeten Lager sind m.E. ganz normale Rillenkugellager. Dazu gedacht überwiegend radiale Kräfte aufzunehmen. Axiale Kräfte nur in sehr geringem Umfang. Theoretisch besser für den Fall wären auf der Festlagerseite Schulterkugellager oder noch besser Schrägkugellager bei denen die Kugeln nicht nur in einer Rille laufen sondern praktisch in einer "Schüsselform". Damit können sie auch Seitenkräfte aufnehmen. Der Pferdefuß: In dieser Größe scheint es sie nicht zu geben.
Zurück zu unseren Lagern. Asiatische Hersteller loben ihre Miniaturrillenkugellager als "Deep Grove" Lager aus, soll heißen dass es sich um eine tiefe(ere?) Rille handelt. Dann wären sie axial etwas robuster - kann aber auch ein Marketinggag sein.
Problematisch bei allen Kleinlagern schein zu sein, dass sie in einer Baugröße unterhalb 30mm nicht mehr so richtig der Norm folgen. Das sieht man auch in der Lebensdauerberechnung und und und.....
Hoffe das hat die Frage ein bischen beantwortet,
Gruß Emil
Alles wird gut - Eigenbau statt ARF
Hardware: SC 600/2 - Kress
Software: Winpcnc-Starter, Estlcam/Arduino im Aufbau,Devwing usw.
P.S. zu den Y-Achsen: Auch eine meiner y-Spindeln war zu lang. Habe dann nach Rücksprache den Sitz etwas ausgesenkt.
Theoretische Lagersituation einer y-Spindel:
An der Riemenseite sind 2 (theor.)spielfrei gegeneinander positionierte Lager. Diese sollten sich weder axial noch radial bewegen - immer Theorie - radial hast Du aber immer aufgrund der Lagersitze Luft. Tut aber nichts wenn es sich in Grenzen hält.
Auf der anderen = Loslagerseite sollte axial etwas Luft sein, die Spindel wird nur seitlich geführt. Theoretisch sollte seitlich auch kein großes Spiel sein.
Gruß Emil
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Hoffe das hat die Frage ein bischen beantwortet, ...
Jaaa, genau das wollte ich gern wissen!
Gruss Michael
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Wenn Dich das Thema noch weiter interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Lagerungskonzepte
Unter wiki "Wälzlager" findest Du auch eine Angabe unter DIN 625, dass Kleinlager in der Regel axial etwa nur ein Viertel der Radialen Traglast aufnehmen können. Das suche ich auch schon seit Tagen, habe ich nun durch Deinen Anstoß endlich gefunden! Danke!!!
Emil
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