Korrektur des Koordinatensystems
Moin,
mich beschäftigt gerade die Frage, ob es mit WinPC NC möglich ist, das Koordintensystem des Werkstücks zu korrigieren.
Damit meine ich eine Korrektur um die Z-Achse herum.
Hintergrund ist die Idee, z.B. ein Gehäuse(-deckel) mit Bohrungen und Ausfräsungen zu versehen.
Das Objekt wird also aufgespannt und muss im Normalfall aufwendig an dem Maschinenkoordinatensystem ausgerichtet werden.
Würde man aber jeweils zwei Punkte in X- und Y-Richtung ausmessen, könnte man ja die Drehung der Werkstückebene um die Z-Achse feststellen und müsste diesen Winkel dem CAM-Programm mitteilen.
Ich würde vermuten, dass ESTLcam das sogar könnte, da es ja auch Oberflächen vermessen kann und so runde Gegenstände gravieren kann.
Im Studium konnten wir sowas bei einem Bearbeitungszentrum auch machen.
Die Frage ist halt, ob WinPC das kann (ich habe das Handbuch noch nicht komplett durch, und mir fällt kein passendes Suchwort ein).
Ich habe die USB-Version und kann somit leider nicht auf die ESTLCam-Steuerung zurückgreifen.
Fräse: SC 2/840 USB, Proxxon IBS/E STEPCRAFT HF-500, Werkzeugwechsler + WZLS + T-Nutentisch
3D-Drucker: MendelMax 1.5
CAD: Designspark Mechanical, Eagle
CAM: Estlcam V9, DeskProto
Das kannst du alles über den Nullpunkt verrechnen und somit deinen Deckel von zwei Seiten bearbeiten.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Das kannst du alles über den Nullpunkt verrechnen und somit deinen Deckel von zwei Seiten bearbeiten.
Das müsstest du mir jetzt erklären.
Ich will das Teil eigentlich nur von einer Seite bearbeiten.
Es ist plan eingespannt, aber in der X-Y-Ebene um die Z-Achse verdreht:
Zum Bild:
Die mit "X" und "Y" bezeichneten Pfeile sollen das Maschinen-Koordiantensystem darstellen.
Das rote Viereck mein Werkstück, das in diesem Bild zum Verdeutlichen extrem verdreht ist.
Wenn man jetzt an der langen Kante die Koordianten zweier Punkte bestimmt, kann man mit etwas Trigonometrie den Winkelversatz zwischen Maschinen- und Werkstückkordinatensystem bestimmen.
Ein Workaround wäre wohl,
diesen Winkelversatz zu bestimmen
in ESTLcam das Modell passend verdrehen
das NC-Programm erstellen lassen
das Ding fräsen lassen
Automatischer geht es wohl nicht, oder?
Fräse: SC 2/840 USB, Proxxon IBS/E STEPCRAFT HF-500, Werkzeugwechsler + WZLS + T-Nutentisch
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Moin,
- in EstlCam kannst Du die CAD-Dateien nicht drehen bzw. ausrichten (vielleicht über die Arduino-Steuerung, aber die habe ich nicht).
- In WinPC-NC kannst Du das Werkstück auf der Arbeitsfläche zwar drehen und verschieben, jedoch nicht mit exakten Winkeln.
- aber warum richtest Du Deine Zeichnung nicht im CAD exakt aus und speicherst dann die ausgerichtete Zeichnung wieder als dxf ab, das Du dann genau ausgerichtet in EstlCam und danach in WinPC-NC öffnen kannst?
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
So sehe ich das auch, eine Kante im CAD entweder zur X oder Y Achse parallel legen reich dabei vollkommen aus.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hallo,
ich lese immer Maschinenkoordinatensystem, bei einem CNC Programm setzt man einen Nullpunkt und arbeitet dann mit dem Werkstückkoordinatensystem. Das MKS wird hauptsächlich zum Überwachen des Arbeitsraumes verwendet. Estlcam arbeitet nur mit dem WKS und kennt kein MKS.
In det Praxis ist es viel aufwendiger, wenn man das Werkstück irgendwie aufspannt und dann eine Bezugskante ausmisst damit man das WKS entsprechend verdrehen kann, als wenn man das Werkstück gleich an einem achsparallelen Anschlag ausrichtet und dann problemlos weiterarbeiten kann!
Hast du evtl. eine Skizze von dem Teil?
Gruß
Helmut
Hallo,
ich lese immer Maschinenkoordinatensystem, bei einem CNC Programm setzt man einen Nullpunkt und arbeitet dann mit dem Werkstückkoordinatensystem. Das MKS wird hauptsächlich zum Überwachen des Arbeitsraumes verwendet. Estlcam arbeitet nur mit dem WKS und kennt kein MKS.
Das war mir nicht (mehr) klar.
In det Praxis ist es viel aufwendiger, wenn man das Werkstück irgendwie aufspannt und dann eine Bezugskante ausmisst damit man das WKS entsprechend verdrehen kann, als wenn man das Werkstück gleich an einem achsparallelen Anschlag ausrichtet und dann problemlos weiterarbeiten kann!
Die Ausrichterei kenne ich noch aus meiner Lehrzeit (zum Elektroniker) - mit Belzer etc.
Bis jetzt habe ich das WKS als relatives Koordiantensystem zum Werkstücknullpuinkt gesehen.
Das bedeutet aber immer noch, dass die Achsen parallel zu denen der Maschine liegen.
Hast du evtl. eine Skizze von dem Teil?
Nee, es geht auch mehr um ein allgemeines Vorgehen.
Moin,
- in EstlCam kannst Du die CAD-Dateien nicht drehen bzw. ausrichten (vielleicht über die Arduino-Steuerung, aber die habe ich nicht).
- In WinPC-NC kannst Du das Werkstück auf der Arbeitsfläche zwar drehen und verschieben, jedoch nicht mit exakten Winkeln.
Das war mir bisher nicht bekannt.
- aber warum richtest Du Deine Zeichnung nicht im CAD exakt aus und speicherst dann die ausgerichtete Zeichnung wieder als dxf ab, das Du dann genau ausgerichtet in EstlCam und danach in WinPC-NC öffnen kannst?
Das würde bedeuten, dass ich noch einen Schritt mehr machen muss.
Ich exportiere die DXF-Dateien aus einem 3D-CAD (Designspark Mechanical), und müsste die dann noch in ein 2D-Programm übernehmen (oder die ganze 3D-Konstruktion verdrehen).
Mir wäre halt eine komfortablere Lösung am Liebsten (ich bin ein richtig fauler Mensch ;))
Vielen Dank für die Unterstüzung.
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3D-Drucker: MendelMax 1.5
CAD: Designspark Mechanical, Eagle
CAM: Estlcam V9, DeskProto
Mir wäre halt eine komfortablere Lösung am Liebsten (ich bin ein richtig fauler Mensch ;))
Wer faul sein will muss halt schon bei der Konstruktion der 3D Teile an die Weiterverarbeitung denken. 🙂
Je weniger man Arbeiten möchte, umso mehr muss man im Vorfeld überlegen.
Ups das ist ja auch Arbeit. 😉
Es macht auf jeden Fall mehr Arbeit, jedes Teil einzeln auszurichten, als die Zeichnung zu drehen.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Die 3D-Teile sind ja alle gerade. Es geht ja darum, sie möglichst einfach herzustellen.
Wenn ich erst das Zielteil (z.B. ein Gehäuse in das Bohrungen und Ausfräsungen für Schalter o.dergl. gemacht werden sollen) ausrichten muss, dann ist das ein e Tätigkeit, die ich mir gerne erspare, und von der Maschine erledigen lasse: Zwei Punkte an einer Kante per Messtaster ausmessen (einen braucht man ja sowieso zwecks Nullpunktbestimmung - das wären dann insgeamt drei), Korrekturwinkel ausrechnen lassen und dann mit angepassten Werten Fräsen lassen.
Im Prinzip müsste man "nur" die NC-Datei anpassen... Mal gucken, ob ich das hinbekomme.
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Geht sogar schon, wenn man Estlcam als Steuerung verwendet:
https://youtu.be/bhZdbgM6S70
Und falls ich mich mal wieder missverständlich ausgedrückt habe:
Es geht darum, die Teile auf der Fräse auszurichten - also genau, wie im Video. Im CAD-Programm kann ich das.
Schade, dass das jetzt wieder einen Umbau erfordern würde.
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Diese Funktion ist recht neu in Estlcam, aber eine super Sache zum schnallen ausrichten.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
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