@francisco
Fahre mal z.B. mit X + so ca.3-4mm gegen deine Messuhr, nun schau auf deine Uhr und fahre 0,1mm X-. Bist du laut Uhr 0,1mm gefahren ist alles O.K. zeigt die Uhr aber nur einen Weg von z.B. 0,05mm an hast du 0,05mm Umkehrspiel. Würdest du jetzt wieder 0,1mm X+ fahren wird die Uhr abermals einen Weg von 0,05mm anzeigen. Bei jeden weiteren Schritt in X+ wird sie dann um 0,1mm verfahren. Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich rüberbringen.
öhm ja... d. h. ich schaue auf meine Anzeige im LinuxCNC und fahre gegen die Uhr (sehr langsam). Dann gemäß Anzeige im Display manuell 0,1 zurück und wieder vor, oder gebe ich einen GCode ein?
Danke!
Und ich war so stolz auf meine X-Achse 😀
SC 2/420, Kress 800 FME, ESTLCAM, LinuxCNC
Das machst du alles "von Hand", wenn du gegen die Uhr gefahren bist kannst du auch X auf Null setzen. Dann kannst du vergleichen ob du laut Display und laut Uhr die 0,1mm gefahren bist.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Fahre mal an eine Position links vorne, stelle deine Uhr auf und fahr ein wenig auf die Uhr so dass sie ein wenig eingefedert ist. Nullpunkt einstellen auf x und y und auch auf der Uhr. Dann fährst du zB 150mm weg von der Uhr, 50mm nach rechts, 100mm wieder zurück, die 50 wieder nach links und die restlichen 50mm zur Uhr zurück und dann sie mal was sie anzeigt, am Besten natürlich wieder 0,0. Das ganze kannst du auch mit größeren Entfernungen und natürlich auch mit der 2 Achse testen.
Wenn du nur 0,1mm nach vorne und zurück fährst wird das nicht viel Sinn machen 😉
Schönen Sonntag,
Wolfgang
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Wenn du nur 0,1mm nach vorne und zurück fährst wird das nicht viel Sinn machen 😉
Stimmt wenn du mehr als 0,1mm Spiel in den Spindel hast macht das wirklich keinen Sinn. 🙂
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
ok, sitze gerade an der Maschine.
Y-Achse.
Ich habe die Messuhr am rechten Portal angesetzt und 1mm "eingefedert". Y-Achse genullt. Fahre nun manuell 100mm zurück und lasse die Maschine zum Nullpunkt fahren.
Eidit meint: auf 4mm eingefedert. Null punkt gesetzt. 50mm zurück und dann wieder auf Nullpunt Y fahren lassen.
Messuhr: -0,3
LinuxCNC: -0,021 um auf Null auf der Messuhr zu kommen.
Richtig?
SC 2/420, Kress 800 FME, ESTLCAM, LinuxCNC
Hallo francisco,
willst du nun das Umkehrspiel oder die Wiederholgenauigkeit ermitteln?
Gruß
Helmut
öhm... hab RÜcksicht, bin noch recht neu;)
Umkehrspiel...
Ich habe es so mal gemacht wie es Ubo oben beschrieben hat.
Messuhr auf 2mm eingefedert.
Dann auf der Messuhr 0.1 X+
Messuhr zeigt genau die 10 an, LinuxCNC 0,126
SC 2/420, Kress 800 FME, ESTLCAM, LinuxCNC
Mach es mal anders herum, in LinusCNC einen Vierfahrweg von 0,1mm angeben und an der Messuhr ablesen wievielt er wirklich gefahren ist.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hallo Lothar,
vorweg: Ich bin auch kein Feinmechaniker. Aber die Maschine funktioniert doch - grob beschrieben - wie folgt. Die Muttern der Trapezgewindespindeln sind an den Achsen montiert. Da die Spindeln fest eingebaut sind, wird so die jewilige Achse angetrieben. Im Endeffekt werden die Muttern und damit die Achsen entweder vom Motor aus gesehen weggedrückt oder harangezogen. In den Muttern hast Du immer ein wenig Spiel. Die Schrittmotoren arbeiten mit minimalen Bewegungen (400 Schritte pro Umdrehung bei 2 mm Steigung je Umrehung). Wenn Du das nun umrechnest ist ein Schritt 0,005 mm.Solange Du nun in eine Richtung fährst, ist alles gut. Wenn Du die Maschine anhältst und dann weiter in die gleiche Richtung fährst, hast du keine Probleme mit Spiel in der Mutter. Wenn Du nun aber in die andere Richtung fährst passiert - vereinfacht gesagt - folgendes. Gehen wir mal davon aus, dass dein Umkehrspiel 3 Schritte beträgt. Dann wird beim ersten Schritt die "Vorspannung" in der Mutter gelöst und die Mutter geht in eine Art Nullstellung. Ich nenne das mal Leerlauf. Der 2. Schritt geht ins leere. Beim dritten Schritt greift dann die Mutter in die andere Richtung. Im Endeffekt verlierst Du in disem Beispiel 3 x 0,005 mm = 0,015 mm.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich. Wenn Du bei google in der Bildersuche "Umkehrspiel einträgst, findest Du dazu auch Bilder.Um nun herauszufinden wie hoch Dein Umkehrspiel ist, benötigst Du eine vernünftige!!! Messuhr, die Du jeweils gegen die Achsen montierst. Dann fährst Du die Messuhr solange an, bis die Messuhr einen Wert anzeigt. Dann stoppst Du die Fahrt und fährst Schritt für Schritt in die andere Richtung. Die Anzahl der Schritte, bei denen sich die Messuhr nicht ändert, zählst Du. Das ist das Umkehrspiel.
Wenn Du bei google in der Bildersuche genauer hinguckst, findest Du bei dem Begriff "Umkehrspiel" dazu auch Bilder des Aufbaus.
Gruß
Thomas
Also wenn ich es so mache zähle ich 8 Schritte 🙁 Es ist deutlich auf der Uhr sichtbar. Ich fahre z. B. 2mm ein. Dann auf 0 durchgehend in einer Richtung. Wenn ich dann X- wähle (in LinuxCNC 1,9mm/min. ist die kleineste Einheit), dann geht die Nadel kurz ein Tick gen Minus. Bewegt sich ganze 8 Schritte nicht und mit dem 9. Schritt geht die Nadel der Uhr wieder durchgehend nach X-
SC 2/420, Kress 800 FME, ESTLCAM, LinuxCNC
so, ich habe mal ein Video hierzu gemacht:
SC 2/420, Kress 800 FME, ESTLCAM, LinuxCNC
Was der Thomas schreibt ist schon O.K. nur mit dem Schritte zählen kann es bei der Steppi schnell Ungenau werden. Darum die 0,1mm per Software fahren lassen und an der Uhr ablesen wievielt wirklich gefahren wurden. Die Differenz ist dein Umkehrspiel. Diesen Wert kannst du du dann in Schritte umrechnen und eintragen.
Das Rechenbeispiel von Thomas ist für die V1 Serie bei der V2 musst du mit 0,0075mm pro Schritt rechnen.
V1= 2mm Steigung / 400 Schritte = 0,005mm pro Schritt
V2= 3mm Steigung / 400 Schritte = 0,0075mm pro Schritt
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hallo francisco,
grob gesagt hast du an der x-Achse ein Umkehrspiel von 8 Schritten.
Im Prinzip kann man das Umkehrspiel auf verschiedene Weise ermitteln:
1. Grob indem man eine Messuhr an die Achse setzt und die Achse leicht mit der Hand hin und herbewegt. Das Umkehrspiel entspricht etwa der Differenz auf der Messuhr.
2. Wenn man gegen die Messuhr fährt und dann fährt man Schrittweise (bzw. 1/100mm) von der Meßuhr weg bis sie sich wieder bewegt. Die Anzahl Schritte entspricht dann dem Umkehrspiel.
3. Man fährt gegen die Messuhr und nullt diese, dann fährt man je nach Messuhr z.B 1mm zurück. Das Umkehrspiel entspricht dann der Differenz zwischen dem Wert der Meßuhr und der Anzeige von der Steuerung.
Gruß
Helmut
also, wenn ich das so mache wie Du es sagst:
1. fahre 2mm rein auf 0
2. Null X-Achse in LinuxCNC
3. fahre X auf -0,10 in LinuxCNC zurück
4. Uhr zeigt -0,2 an, d. h. wenn ich das richtig verstehe ist mein Umkehrspiel 0,8?
SC 2/420, Kress 800 FME, ESTLCAM, LinuxCNC
Helmut das hast du schön zusammengefasst.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Hallo Helmut,
Ich habe das mit dem "reinziehen" zwar eingesehen. Aber ich frage mich, warum das im Originalzustand ohne Kugelumlaufspindeln dann nicht auch ein Problem ist. So wird die Maschine ja verkauft.
Wenn ich jetzt Motoren anstatt Handräder benutze, macht das doch erstmal keinen Unterschied.
Habe ich wieder was übersehen?
Gruß
Michael
- 44 Forums
- 7,394 Topics
- 63.3 K Posts
- 5 Online
- 26.5 K Members