Proxxon Frässpindel Frage
Hallo,
bei den Steppis sieht man immer "nur" die Proxxon IBS/E als Frässpindel im Einsatz. Weshalb? Es gibt von Proxxon einige weitere kleine Frässpindeln mit 20mm Aufnahme, die teilweise sogar weniger Gewicht auf die Waage bringen und weniger kosten (z.B. FBS240/E, Micromot 230/E, Micromot 50/E). Manche davon läuft mit 12V DC, aber dennoch bis 20.000 Umdrehungen usw. Spannzangen ebenfalls möglich.
Weshalb scheint oder ist die IBS/E dennoch die einzige zu sein, die auf die Steppis aufgesetzt werden?
Andi
Moin,
Weshalb scheint oder ist die IBS/E dennoch die einzige zu sein, die auf die Steppis aufgesetzt werden?
Dann frag doch mal Proxxon direkt...
... ich tip mal auf die Angabe >>KB: 5min<>Kurzzeitbetrieb: 5min<<.
sswjs, aka Jens
Es gibt ja auch noch den Drehmel und bestimmt ne Menge anderer Geräte und trotzdem keine Fotos davon.
Die IBS/E ist nun mal (von Proxxon) am besten geeignet. Und selbst da ist irgendwann Schicht. Ich hatte sie selber in Betrieb und es geht auch. Aber mit der Zeit ist ein Umstieg auf eine richtige Frässpindel unausweichlich. Und das sind die Geräte von Proxxon nun mal nicht.
Mann könnte es also so deueten: "Wenn schon Proxxon, dann wenigstens die IBS/E."
Vermutlich ist das Foto eh nur dazu da, eventuellen Kunden anzudeuten, sie könnten ja auch ne Billigspindel (75€) anstall der Teuren (500€) von Stepcraft verwenden. Somit fällt die Entscheidung für einen Kauf einer Fräse (über 400€ gespart) etwas leichter. Klar muss man's hinterher drauflegen, aber das ist dann halt später irgendwann...
Guten Morgen Andi,
die IB(S)/E ist die beste Wahl von Proxxon (da "Industriequalität"). Leistung 100W, Spannzangenaufnahme, Aluschaft.
FBS240/E: Hobbyausführung mit Kunststoffschaft - gleiche Leistung wie IBS/E aber mit Bohrfutter 0,3 - 3,2 (Der Rundlauf der Werkzeuge ist dadurch schlechter!)
Micromot 230/E: Leistung 80W, Spannzangenfutter, Kunstoffschaft - aber etwas höhere Drehzahl ( max. 21.500 U/min)
Micromot 50/E: analog Micromot 230/E, Kunststoffschaft, Netzgerät 12V/1A, Drehzahl max. 20.000 U/min
VG
Mike
...wobei die FBS240/E keinen Kunststoffschaft hat (der 200mm-Ring ist aus Metall) und das Bohrfutter durch Spannzangen ersetzbar ist. Stepcraf selbst bietet ja lediglich die IBS/E an, die anderen Maschinen werden von Stepcraft zumindest auf der www nicht angeboten. Deswegen meine Frage...
@ sswjs: Wo steht diese Angabe mit "KB"? Konnte das nicht entdecken, auch auf Proxxon-www nicht. Das könnte natürlich ein Grund sein.
@ Turtleman: Das mag stimmen, dass man früher oder später eine andere Spindel kauft, z.B. eben die HF von Stepcraft. Ich habe mir aber gerade meine erste Fräse (Steppi600) gekauft und zum "lernen" für erste Schritte reicht die Proxxon mit Sicherheit. Da könnte man sich dann auch unterhalten, ob denn die Steppi eine "richtige" Fräse ist, denn da gehen ja die Meinungen auch weit auseinander. Aber ich denke, zu dem Preis und für meine (zunächst geplanten) Vorhaben ist das völlig in Ordnung. Ich finde es zudem nicht unerheblich, dass eben in der doch recht leichten (Gewicht) Konstruktion der Steppi das Portal nicht mit einer unnötig schweren Spindel be- bzw. überladen werden sollte. Und gleich am Anfang 500,- € für eine HF, das wäre in meinem Fall mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Andi
In unserem verein läuft die proxxon IBS E seit knapp 2 jahren ohne Beanstandungen. Ich habe vor lauter angst eine ersatzspindel gebaut weil ich die berichte hier im Forum gelesen habe aber das war wohl völlig umsonst
man muss halt nur ein bisschen mit Sachverstand und gefühl für die Technik herangehen das heisst keine spindelquälenden spiralverzahnten fräser verwenden (Rundfeilen) sonder ein- oder 2 schneidige fräser verwenden und moderate vorschübe verwenden. wir haben polysterol abs Plexiglas und Aluminium damit gefrässt ohne probleme
man muss halt nur ein bisschen mit Sachverstand und gefühl für die Technik herangehen
Na dann habe ich es bei 6mm Pappelsperrholz mit einem 3mm Fräser wohl hoffnungslos übertrieben, das die Proxxon nach 14-Tagen aufgegeben hat. :woohoo:
Habe mir dann eine Kress gekauft und die läuft bis heute - allerdings ist die auch recht laut. Ohne Umhausung im Mehrfamillienhaus nicht gerade empfehlenswert - es könnte sonst schnell Ärger mit den Nachbarn geben. :whistle:
Ich bleibe dabei, die Proxxon ist auf Dauer einfach nicht zum fräsen geeignet - Punkt.
Gruß
Raimond
Nun habe ich aber das Problem, zu viele Ideen, aber zu wenig Zeit zu haben. 🙁 Schei.. Technik
Ich bleibe dabei, die Proxxon ist auf Dauer einfach nicht zum fräsen geeignet - Punkt.
Dem stimme ich (inzwischen) uneingeschränkt zu!
Aber ich denke, zu dem Preis und für meine (zunächst geplanten) Vorhaben ist das völlig in Ordnung.
Und gleich am Anfang 500,- € für eine HF, das wäre in meinem Fall mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Und genau deshalb habe ich das ja am Anfang auch gemacht.
Erstens muss man viele Erfahrungen einfach selber machen. Man fühlt dann einfach was geht, was nicht geht, der Unterschied zwischen den Spindeln...
Und zweitens sehe ich es ja auch so, das man (zumindest in meinem Fall als absoluter Neuling) ja erst einmal testen will wo die Reise überhaupt hin geht. Habe ich ein konkretes Einsatzgebiet, evtl sogar Professionell, dann ist alles klar. Dann stehen die Anforderungen. Aber ich als Hobbyist, der mal hier und mal da ein bisschen fräst, und wo viele Dinge sich erst bei der Arbeit ergeben, der muss halt erst mal schauen was wirklich notwendig ist.
Ist ja nicht nur die Spindel...
Trotz alle dem: Nach den Erfahrungen vieler User, der Produktbeschreibung von Proxxon und dem logischen Menschenverstand ist die Proxxon keine Frässpindel. Meine ersten Postings sahen auch noch anders aus! Und eine neue Frontplatte für meine 600er habe ich auch mit der Proxxon aus 10mm Alu gefräst. Aber als die Lager (natürlich keine Kugellager!) hin waren, habe ich mir dann doch die Kress geholt. Es müssen also nicht gleich 500€ sein.
Ich hatte die Proxxon eh zu hause liegen. Aber extra kaufen würde ich sie nicht.
Danke für die Antworten. Ich habe mich, bevor ich nun gerade vor 3 Tagen die Steppi gekauft/bestellt habe, zuvor ca. 2 Jahre mit dem Thema CNC-Fräse beschäftigt. Am Anfang absoluter Neuling mit null Ahnung... Dann mal geschaut, was hat Fräse X für eine Führung, und Fräse Y hat dafür hier und da ein paar nette Dinge verbaut usw. Ich war manchmal schon kurz davor, eine Haase AL, oder BZT mit Linearführungen auf allen Achsen zu kaufen mit Gesamtgewicht knapp 200 kg, oder eine Moederl COBRA usw., mich dann aber eben doch (erstmal???) für die Einstiegsversion entschieden, heisst also Stepcraft. Die Steppis haben ein paar gut durchdachte Dinge. Und sie sind nicht so groß und so schwer, was zwar sicher konstruktionsbedingt bzw. in der Anwendung hier und da von Nachteil sein mag, aber für jemanden, der wie ich in einer 1,5-Zimmer-Wohnung lebt, nicht ganz unwichtig - und auch deutlich preiswerter. So wie ich es aus verschiedenen Angaben, Berichten und Videos herausgelesen habe, liegt die Genauigkeit der Steppi um die +/-0,2mm in Alu. Damit kann ich leben, und sollte tatsächlich in einem Gehäuseteil der Ausschnitt für einen Schalter 0,1mm zu klein geraten sein auf Grund der Ungenauigkeiten, so kann man auch mal kurz die Handfeile ansetzen. Bei den geringsten Stückzahlen, die bei mir überhaupt in Betracht kommen, ist das ok.
In aller erster Linie zählt bei mir die Begeisterung für diese Technologie. Als ich das noch nicht kannte, hatte ich immer überlegt, wo bekommt man eigentlich Bohrer her mit 22mm Durchmesser, um ein entsprechendes Loch in eine Alu-Frontplatte zu bohren 😉 Abgesehen davon, dass man dazu eine ganz hervorragende Bohrmaschine benötigt, bei der nix wackelt am Schaft usw. Aber diese Dinge lernt man eben, wenn man die Geräte benutzt und feststellt, dass die Baumarkt-Bohrmaschine dafür keineswegs geeignet ist 😉
Als ich dann mal Kenntnis bekam von CNC-Fräsen, hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen. Und nun isse bestellt 😉
Vermutlich wird es mir so ergehen, wie evt. auch manch Anderem hier: dann kommt dieses Teil noch hinzu, dann jenes, dann ist man plötzlich nicht mehr zufrieden mit der Arbeitsgeschwindigkeit oder der Genauigkeit, überhaupt ist die Arbeitsfläche zu klein, und das ewige manuelle Wechseln der Fräser nervt auch... ;-)) Und dann ist da ja auch noch die Software 😉 Ein Fass ohne Boden, deshalb hat es ja auch 2 Jahre gedauert, bis ich mich entschieden habe... Aber alles Stück für Stück.
Weshalb sind eigentlich HF-Spindeln so beliebt? Wegen des bürstenlosen Motors, der noch genauer läuft und etwas leiser? Oder weshalb? Die Steppi-HF-Spindel bringt vergleichsweise ähnliche techn. Daten aufs Protokoll, wie die Proxxon (Umdrehungszahl). Laufen HF-Spindeln länger, sind da 5 Std. Dauerbetrieb kein Problem? Was spricht für eine HF?
@ josch1204: Du hast Alu mit der Steppi und der Proxxon gefräst? Wie sind da Deine Erfahrungen? Selbst die Stepcraft-Macher sind etwas zurückhaltend in den Beschreibungen bei Aluminium-Bearbeitung. Ich habe natürlich noch keine Erfahrungen hinsichtlich Zustellung und Vorschub bei Aluminium, aber meine (theoretischen) Erklärungen sagen mir, wenn ich geringe Zustellung und Vorschubgeschwindigkeit nehme, komme ich auch mit der Steppi und einer Proxxon durch 10mm Alu mit akzeptablen Toleranzen. Kann man das so sehen, oder sind doch gewisse Parameter in der Geschwindigkeit einzuhalten (also ist "langsamer" nicht unbedingt von Vorteil?)?
Andi
Ich bleibe dabei, die Proxxon ist auf Dauer einfach nicht zum fräsen geeignet - Punkt.
Gruß
RaimondSo ein Quatsch....meine läuft ebenfalls seit zwei Jahren ohne Beanstandung und ich habe Fräsjobs die zwei Stunden Dauerbetrieb bei 20.000 Umdrehungen bedeuten. Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht. Wer Kunstoffe fräst kann sich die teure HF-Spindel sparen und in einen Nutentisch und Vakuumplatte investieren.
Willy
Stepcraft 420/1 + Kress 800 FME + Sorotec Vakuumtisch + Seitenkanalverdichter + WinPC NC USB Vollversion + Estlcam 7.618 Vollversion + AutoCAD 2017 (Student) 3 Jahres Lizenz
Moin,
@ sswjs: Wo steht diese Angabe mit "KB"? Konnte das nicht entdecken, auch auf Proxxon-www nicht. Das könnte natürlich ein Grund sein.
Diese Angabe wirst du auch auf der Webseite nicht entdecken, das wäre ja sofort ein Grund, die Maschinen nicht zu kaufen...
...nein, sie befindet sich versteckt auf dem Typenschild der Maschine und da auch nur als >>KB: 5min<<
Und nun fragt man sich natürlich, was das soll, mit einer Zeitangabe auf dem Typenschild. Es hat bei mir auch ca. 1 Jahr gedauert bis ich draufkam. Die überlasten die Motoren wissentlich...
sswjs, aka Jens
Ich bleibe dabei, die Proxxon ist auf Dauer einfach nicht zum fräsen geeignet - Punkt.
Gruß
RaimondSo ein Quatsch....meine läuft ebenfalls seit zwei Jahren ohne Beanstandung und ich habe Fräsjobs die zwei Stunden Dauerbetrieb bei 20.000 Umdrehungen bedeuten. Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht. Wer Kunstoffe fräst kann sich die teure HF-Spindel sparen und in einen Nutentisch und Vakuumplatte investieren.
Willy
Meine lief ja auch über 4 Stunden in Alu. Ohne Pause. Trotzdem. Ich bleibe dabei, die Proxxon ist auf Dauer einfach nicht zum fräsen geeignet. Das heist nicht, das es unmöglich ist. Oder für bestimmte Anwendungen nicht sogar gut. Mein Micra ist zum Transport sperriger Güter nicht geeignet - Punkt. Trotzdem gibt es bestimmte sperrige Objekte die ich damit problemlos Transportieren kann. Aber wenn mich nun jemand fragt, ob der Micra ein guter Transporter ist, kann ich nicht ruhigen gewissens ja sagen. Denn für die meisten Anwendungen ist es eben nicht so. Und so ist es nun mal auch mit der Proxxon. Als ich meine nach dem Lagerschaden geöffnet habe, ist mir fast schlecht geworden. Dann wurde mir aber klar, das es laut Hersteller ein Handgeführtes Gerät ist. Dafür ist es dann wieder super!
Die Verallgemeinerung, das das Gerät ungeeignet ist, ist absolut korrekt. Falsch wäre allerding zu behaupten, man kann damit nicht fräsen. Man kann damit fräsen. Und es ist ungeeignet.
Ähm, da hab ich wohl ein heikles Thema ungewollt angeregt? Zumindest scheint indirekt meine eigentliche Frage nach den anderen kleinen Proxxon-Motoren ja doch irgendwie beantwortet, denn wenn schon die "beste" Proxxon-Spindel umstritten ist, scheinen die anderen Proxxon-Spindeln gleich auszuscheiden. Werd ich vielleicht mal probieren, denn 25 EUR sind vertretbar für so einen Test. Und mal meine Erfahrungen sammeln, die man als Anfänger sammeln muss...
Und wie ist es mit den HF-Spindeln? Was spricht für sie? Umdrehungszahlen sind ja ähnlich der Proxxon... HF???
Andi
Ja so ist das immer wenn das Wort "Proxxon" fällt. 😉
Und mir hat's auch zum Erfahrungen sammeln geholfen.
Was die HF Spindel betrifft:
Da kann ich direkt nichts zu sagen, da ich keine habe. Ein großer Vorteil währe aber die direkte Drehzahlvorwahl über die Steuerung, der Sperrluftanschluss und die geringe Geräuschentwicklung.
Ich habe jetzt die Kress 1050 im Einsatz. Die ist zumindest noch wesentlich günstiger als die HF Spindel. Sie soll aber lauter sein und sie ist definitiv schwerer. Offiziell zu schwer und zu stark für die Stepcraft. Was solls. Es läuft. Und die Werte liegen nun nicht gerade extrem über dem Limit. Und sie ist zumindest leiser als die Proxxon.
ich habe 2 mm alu gefräst in 3 Zustellungen einschneider 1mm 150mm/min vorschub und mit wasser Spiritus gemisch gekühlt, keine Probleme. ich denke schon das das auch mit 10mm klappt aber ich würde den fräserdurchmesser nicht grösser als 2 mm wählen. und bitte beachte wenn elektr. geräte in der nähe sind abdecken denn aluspäne im flatscreen machen sich nicht gut bei der Kühlflüssigkeit muss man auch aufpassen das nichts in die Steuerung der steppy läuft mit pinsel kühlen nicht schütten 🙂
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