? Problem mit Fräsergebnis
Moin Steppis,
einige Tage stand die Steppi still, jaetzt macht sie, was sie will 🙁 :angry:
Im Ernst und mehr als ärgerlich. Nachdem ich unsere Stepcraft 840 nicht benutzt hatte, komme ich heute zum dritten Mal in Folge zu einem mehr als fragwürdigen Fräsergebnis --> siehe Bild 'Problem - Fräsergebnis'. Es werden Schnitte an Stellen vorgenommen, die ich mir nicht erklären kann. Ein Verschieben des Materials ist unmöglich, da dieses aufgrund doppelseitigen Fräsen in einer Frästasche liegt und sich somit gar nicht bewegen kann. Auch erfolgen die Abweichungen sowohl nach oben als auch nach unten.
Und dies, obwohl ich nach den ersten beiden vermasselten Fräsvorgängen das komplette Fräsprogramm in Estlcam 7.615 noch einmal komplett neu gezeichnet hatte --> ' Problem - Estlcam'
Die ebenfalls beigefügte Fräsdatei 'Problem -A2_A2U_BW_Vorderseite_2.din' hinterlässt für mich ebenfalls keine Auffälligkeiten
Habt Ihr eine Idee, wo ich die Fehlersuche ansetzen kann ? Danke für Eure Unterstützung.
LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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Moin,
Habt Ihr eine Idee, wo ich die Fehlersuche ansetzen kann?
Vielleicht.
Sieht nach Schrittverlusten aus.
Kontrollier mal alle Schrauben, Rollen und die Spindeln auf Leichtgängigkeit.
sswjs, aka Jens
Moins Jens,
was Du schreibst, klingt durchaus recht plausibel.
Ich gestehe zu meiner Schande dieses. Die zu fräsenden Nuten sind teilweise nur wenige 1/10mm tief. Das ist auf der 840er insoweit schwierig, als dass der Frästisch insgesamt nicht wirklich eben ist. Um hier Ungenauigkeiten auf dr z-Achse auszugleichen, habe ich - wie auch früher schon - zwischen die beiden äußeren Y- Spindelachsen-Verkleidungen eine 19mm MDF-Platte verkantet, in welche ich dann die o.g Frästasche einfräse.
Ich gestehe ferner, dass meine MDF-Platte etwas zu breit war und ich diese (mühsam) runter feilen musste. Vielleicht war ich da ein wenig faul. Was also passiert sein könnte ist, dass die MDF gegen beide Y- Spindelachsen-Verkleidungen so stark gedrückt haben könnte, dass das eigentlich leichtgängige Spiel dieser Achsen damit zumindest derart stark gekontert wurde, dass das in meinem extrem sensiblen Tolerenzbereich die gezeigten Auswirkungen zur Folge hatte.
Also war ich jetzt fleißiger und habe noch einiges an der MDF abgefeilt. Werde jetzt gleich eine neue Frästasche fräsen und anschließend ein neues Werkstück versuchen.
Danke jedenfalls für Deine Idee. Ob es das war, berichte ich dann noch.
LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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Moin,
zunächst einmal: klasse Projekt - sieht nach Berliner S-Bahn aus ... Bin dabei, mich mehr auf Gebäude (HO) zu spezialisieren, Epoche 2 und 3.
Zu Deinem Problem:
Schrittverluste in der Y-Richtung (wenn die Wagenseite parallel zur X-Achse verläuft) scheinen mir auch "erste Wahl".
Könnte aber auch sein, dass doppelte Linien in Deinem dxf-file vorhanden sind.
- Mit wievielen Layern hast Du gearbeitet?
- mit welchem CAD?
- die dxf-Datei wäre in diesem Zusammenhang sehr interessant. Kannst/willst Du sie hochladen?
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Moin,
sieht nach Berliner S-Bahn aus
Knapp daneben, Berliner U-Bahn. Die bereits gebauten sehen momentan so aus
Bin dabei, mich mehr auf Gebäude (HO) zu spezialisieren, Epoche 2 und 3.
Sowas habe ich zwangsläufig auch auf dem Zettel, ein Beispiel
Einen ausführlichen Bericht gibts, wenn er fertig ist.
LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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[OT]
Welcher U-Bahnwagen soll das werden? Der 515? War meines wisses der einzigste mit dieser Fensteranordnung.
[/OT]
Gruß Gunther
Bitte keine PN. Ich bekomme keine Benachrichtigung. Besser ein e-mail.
Hardware: SC1/300, eigenbau Aduino USB V9.6
Software: Win7-64bit, Eagle, QCAD, Freecad, Estlcam V8, V9, V10
Hobby: Elektronik
Moin,
das ist ein klassischer AII/A2U-Beiwagen.
Der Wagen 515 war urspr. ein AI-Beiwagen (1. Lieferung - ex Wagen 209). Mit einigen anderen Wagen wurden diese 1928 im Zuge des Umbaus der AII Stromwagen zu Trieb(Steuer-)wagen zu AII-Wagen umgebaut, um die gewünschte paarweise Zusammenstellung von TW/BW erreichen zu können.
LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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Hallo,
darf ich mich hier mal einklinken mit einer kleinen Nebenfrage? Du schreibst:
"Das ist auf der 840er insoweit schwierig, als dass der Frästisch insgesamt nicht wirklich eben ist."
Wieso ist der Frästisch insgesamt nicht wirklich eben? Liegt das an der Qualität der Stepcraft, so dass irgendwie die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, bei Neukauf einer Stepcraft solch ein Problem mit zu kaufen?, Oder liegt es daran, dass Du die 840er uneben aufgestellt hast, was dann solche Folgen hat?
Ich habe (noch) keine Fräse, stehe aber kurz vor dem Kauf einer Fräse, und eine Stepcraft steht mit in der engen Wahl. Wenn die Stepcraft-Fräsen allerdings solche Produktionsmängel haben sollten, würde ich mir die nicht kaufen...
Andreas
Moin,
Wieso ist der Frästisch insgesamt nicht wirklich eben? Liegt das an der Qualität der Stepcraft, so dass irgendwie die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, bei Neukauf einer Stepcraft solch ein Problem mit zu kaufen?, Oder liegt es daran, dass Du die 840er uneben aufgestellt hast, was dann solche Folgen hat?
Alle Fräsen dieser Preisklasse sind Käsefräsen. Da gehört nun mal ein Austausch und Planen des Frästisches dazu...
sswjs, aka Jens
PS.: ...ach ja, und zu leicht sind sie auch noch.
Guten Morgen,
Liegt das an der Qualität der Stepcraft, so dass irgendwie die Wahrscheinlichkeit gegeben ist, bei Neukauf einer Stepcraft solch ein Problem mit zu kaufen?, Oder liegt es daran, dass Du die 840er uneben aufgestellt hast, was dann solche Folgen hat?
Nun, ich würde es nicht so dramatisch wie Jens ausdrücken. Sicherlich haben sämtliche Stepcraft-Fräsen durchaus einiges Verbesserungspotential, was ja auch in der diversen Umbau- bzw. Ergänzungsberichten hier im Forum deutlich wird.
Konkret bezogen auf die Arbeitsfläche muss man sehen, dass eine 8mm HPL-Platte (letztlich ist das beschichtetes Holz) insbesondere bei der großen 840er Ausführung infolge der Lagerung an den Außenkanten - unterstützt duch einen kleinen Dorn in der Mitte - schon rein physikalisch zum Durchhängen neigt. Das mag für grobere Arbeiten ggf. noch zu vernachlässigen sein, bei meinen Arbeiten im 1/10mm Bereich ist das dramatisch.
Aber es gibt natürlich auch Lösungsansätze. Neben meiner Einfachlösung einer quer-liegenden dickeren Platte könnte man auch mehr Aufwand treiben und bspw. entweder die Arbeitsplatte durch eine aus höherwertigem - gemeint ist hier verzugsfreieren - Material (Aluminium ?) ersetzen oder einen Unterbaurahmen unter die Platte fräsen, der dieses Durchhängen abfängt.
Zusammenfassend ist eines aus meiner Sicht sicher richtig. Die Stepcraft-Fräsen - zumindest die 840er für die ich hier sprechen kann - verlangen an einigen Stellen kreative Anpassungen (z.B. bei der Kabelführung). Dafür sind sie aber auch preislich nicht im Bereich professioneller Industriemaschinen angeordnet.
LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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Wenn die Stepcraft-Fräsen allerdings solche Produktionsmängel haben sollten, würde ich mir die nicht kaufen...
Andreas
Moin Andreas!
Dies ist kein Produktionsmangel, sondern ein konstruktionsbedingtes Phänomen. Jens hat mit seiner Aussage eigentlich den Kern getroffen, böse gesagt, sind das alles "Käsefräsen". Und ein richtiger Berufsfräser wird Dir wahrscheinlich auch sagen, daß eine Fräse unter 100kg Standgewicht Kinderpielzeug ist. Du kannst das aushebeln, indem Du z.B. ne Aluplatte reinmachst, unterfütterst, etc. den Frästisch planen musst Du eh hinterher!
Du darfst aber nicht vergessen, daß diese Fräse ursprünglich für den Hobbymarkt konzipiert wurde und da ist sie m.E. ungeschlagen in Ausstattung und Konstruktion. Wenn Du zusätzlich noch die geballten Änderungen/ subjektiven Optimierungen, die einzelne User hier im Forum vorgenommen haben siehst und Dir diejenigen heraussuchst, die für Dein Vorhaben hilfreich erscheinen, kann eigentlich nichts passieren!
...aber man muss nicht unbedingt optimieren, meine läuft auch so, wie sie soll, okay, ´ne Nutenplatte hab ich drauf und geplant...
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
Moin,
danke für die Antworten. Meine Frage sollte selbstverständlich keine Wertung herausfordern. Mir ist das absolut klar, dass die Stepcraft-Fräsen auf Grund z.B. Ihrer (leichten) Konstruktion und ihres Preises nicht vergleichbar sind mit teureren und schwereren Fräsen. Dahin sollte also meine Frage die Diskussion nicht lenken. Wenn der Frästisch konstruktionsbedingt Verbesserungen benötigt und man beim Kauf dies z.B. durch eine Alu-Nutenplatte umgehen kann, ist das in Ordnung.
DIe Frage für mich (und evt. manch anderen) stellt sich, wie oft und wofür ich meine (zukünftige) Fräse benutzen werde. Ist also für mich der höhere Preis einer anderen Maschine gerechtfertigt, kann ich mir das also leisten? Oder kann ich bei meinen geplanten Anwendungen mit den Einschränkungen der Stepcraft dennoch gut leben?
Um solche Dinge abzuwägen, lese ich in Foren die Berichte und stelle meine Fragen. Bitte also nicht als Wertung verstehen 😉 Niemand zwingt mich ja, eine Steppi zu kaufen, um dann anschliessend zu nörgeln. Wenn gekauft, dann zu den mir bekannten Bedingungen, die ich lediglich vor einem Kauf klären möchte.
Andreas
Alles gut, Andreas!
Ich bin ganz bei Dir, DU musst Dir darüber klar werden, was Du in welchem Umfang machen möchtest...
...das hinterher Projekte entstehen, von denen Du vorher noch nicht einmal wusstest, daß Du sie durchführen wirst, ist ganz normal...
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
Moin,
Du darfst aber nicht vergessen, daß diese Fräse ursprünglich für den Hobbymarkt konzipiert wurde ...
und dafür ist sie brauchbar.
Ich hab übrigens den direkten Vergleich, Industrie- gegen Hobbymaschine, bei mir rumstehen. Einen Roland PNC 1800 Schneidplotter und die SC600. Dreimal darfst du raten wer genauer ist: Richtig, die Stepcraft.
Auch ich bin auch mal angetreten zu gucken, wie weit man die Genauigkeit treiben kann. Hab dabei auch viel Blödsinn probiert und letzendlich ist auch bei meinen (Maschinenbau-) Projekten rausgekommen, daß ein Zehntel mehr oder weniger nicht stört. Es muss nur zusammenpassen.
sswjs, aka Jens
Moin Steppis,
ok, es waren die Schrittverluste - Merci Jens. Ich habe die Steppi entsprechend komplett gereingt, neu ausgerichet und hinterher mit WIN PC überprüft. Danach Klasse Werte. Und auch das Ergebnis überzeugt.
Insoweit 1000 Dank für Eure Hilfe.
Was bleibt sind manchmal Schrittverluste auf der Z-Achse, die aber eindeutig auf die Schwergängigkeit des Niederhalters zurückführen sind. Insoweit wird das ein anderer Tröt.
LG Oliver
PS. Und für die Puristen, meine werden die Wagen 836 bzw. 848, entsprechend der Traditionszüge vor und nach 1990 (warum wohl 1990 ?)
Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
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