Hallo zusammen,
mich gruselts, wenn ich dieses Thema lese, denn ich hab inzwischen auch dieses Phänomen mit dem Spiel zwischen Spindel und Messingmutter. Betriebsstunden ca. 15-20, Pappel und Plexiglas.
Das Spiel ist bei X und Y in der Mitte der Fräse (SC840) am grössten, zum Rand wird es jeweils kleiner.
Gibt es hier schon neue Erkenntnisse zur Problemlösung?
Ich werde mich Montag mal bei SC melden und mein Problem schildern.
Gruß
Uli
Hallo
Ich kann dich sehr gut verstehen das es Dich gruselt.
Ich habe ja neue Spindeln bekommen, und ich habe wider Spiel bei X und Y .
Auch meine Profile sehen nicht mehr sehr gut aus.
Habe mir mal neue Kugellager gekauft die in den Nächsten Woche kommen sollten.
Sobald die da sind werde ich meine Stepi auseinander bauen und reinigen.
Dann werde ich von denn Profilen Fotos machen und die an Stepcraft senden.
Wie heißt es noch, Wer billig kauft kauft zweimal.
Gruß Helmut
...Wie heißt es noch, Wer billig kauft kauft zweimal.
Im Prinzip hast Du recht.
Dennoch möchte ich in Bezug auf die Stepcraft diese Aussage nicht ohne Einschränkung stehen lassen: klar ist die Steppi noch eine "billige" Käsefräse, aber sie ist unter den "billigen" eindeutig die beste Käse-/Hobbyfräse und man kann mit ihr sehr gute Ergebnisse erzielen - im Rahmen ihrer konstruktiven Möglichkeiten.
Und zu diesen Möglichkeiten gehört ganz gewiss nicht das Fräsen von Aluminium. Auch wenn selbst ein Stepcraft-Video das Gegenteil behaupten möchte - zumindest die Version 1 der Steppis ist dafür viel zu weich. Ich habe selbst aus Begeisterung zuerst jede Menge Alu gefräst, bis die Ergebnisse immer ungenauer wurden. Seitdem werden nach einer "Komplett-Revision" nur noch Holz und Kunststoff auf ihr gefräst - mit sehr guten Ergebnissen.
Für Alu benutze ich eine "kleine stabile Fräse".
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Moin,
... denn ich hab inzwischen auch dieses Phänomen mit dem Spiel zwischen Spindel und Messingmutter. Betriebsstunden ca. 15-20, Pappel und Plexiglas.
Ich hab auch die erste Version der SC 600 und kann diese Phänomen nicht feststellen. Allerdings hab ich die Steppi auf die Kress umgebaut.
Ich hab aber einen anderen Verdacht, denn als ich noch die Proxxon drauf hatte, hat die Maschine sehr vibriert. Und dort, wo ich meine Spannpratzen aus Alu mit der Proxxon gefräst habe, sind die Laufschienen aufgescheuert.
Mit der Kress fräs ich Alu und Acryl über die ganze Länge der Laufschienen und ich kann bis jetzt keine Veränderung der noch intakten Teile der Laufschienen und der Spindeln erkennen.
Über die HF-Spindel kann ich keine Aussagen machen, ich hab sie halt nicht und kann somit auch nicht testen. Aber wenn sich Laufschienen und Spindeln so verändern kann das nur an den übertragenen Frequenzen liegen. Auch Hochfrequenz kann wie Schmirgelpapier wirken. Siehe Vibrationssägen...
sswjs, aka Jens
Ich hab aber einen anderen Verdacht, denn als ich noch die Proxxon drauf hatte, hat die Maschine sehr vibriert.
Moin,
ich habe seit gestern auch diesen Verdacht, nachdem ich nicht einmal mehr PS schmelzfrei fräsen konnte - mit Parametern, die zuvor noch komplikationsloses Fräsen von PS ermöglichten.
Ich habe meine Proxxon darauf von der Fräse genommen, untersucht und dabei festgestellt, dass die von der Motorwelle (über ein Kunststoff-Ritzel) angetriebene Spindel ca. 0,5 bis 1mm vertikales Spiel hat. Das führt unweigerlich zu Vibrationen.
Meine bisher ungebrauchte Ersatz-Proxxon weist dieses Spiel nicht auf.
Edit:
die spielbehaftete Proxxon habe ich vor ca. einem Jahr mit einem "James-Kopf" ausgerüstet - ne Weile hat dieses Gespann ja auch ganz gut funktioniert. Meine Ersatz-Proxxon bleibt wie sie ist ...
Im übrigen werde ich meinem Vorsatz untreu und spanne die Kress doch wieder auf die Steppi!
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Hallo
Natürlich ist die Stepcraft eine Hobby fräse, aber auch damit sollte man Arbeiten können.
Wie ich ja geschrieben habe habe ich wider Spiel.
Ich Fräse auch nur Kunststoff, an Fräser kommen nur 0,3 0,5 1,0 und 2mm Fräser zu Einsatz.
Beim Fräser 0,3mm Zustellung 0,25 Vorschub 50mm/min
Beim Fräser 0,5mm 0,25 bis 0,5mm Vorschub 50mm bis 100mm/min
Und bei 1mm und 2mm auch ein wenig mehr.
Bei der Drehzahl kann ich sowieso nicht so hoch gehen.
Ich kann mir nicht vorstellen das hier einer ist der nach einiger zeit kein Verschleiß hat.
Wie Uli schreibt hat er die SC 840 und erst 15-20 Stunden gefräst.
Das lässt einen schon zu Denken.
Gruß Helmut
Hallo Leute,
mit Begeisterung lese ich Eure Erfahrungsberichte. 🙂
Nun musste ich feststellen, dass meine SC600 (MK 1 mit HF 500 und Portalerhöhung, Alter ca. 11 Monate) zwischen Spindelmutter und Rundgewindespindel der y-Achse ein identisches Problem aufweist, welches, meines Erachtens, auf den gewählten Außendurchmesser der Distanzhülsen in den Laufrollen zurückzuführen ist (falls diese Theorie bereits anderweitig genannt wurde, bitte ich um Nachsicht).
Mit einem lauten Klackgeräusch ließ sich gestern das Portal meiner Fräse (im Ruhezustand) hin und her schieben. Beim Zerlegen der SC kamen mir fettiger Abrieb und Messingreste entgegen. Auf der Antriebsseite hat die Spindelmutter fast „Wurfpassung“. Die andere Spindelmutter der y-Achse weist ebenfalls Abweichungen in der Passung des Gewindes auf. Aufgefallen ist mir, dass die Laufrollen - teilweise - ungewöhnlich festsitzen, was evtl. eine Erklärung für das einseitige "Fressen" der Spindelmuttern ermöglicht.
Daher meine Theorie:
Die Distanzhülsen der Laufrollen weisen eine Materialstärke von t = ca. 1,5 mm auf. Der Innenring der Lager hat eine Materialstärke von t = ca. 1 mm (Schätzwert). Beim Anziehen geben die Lager vermutlich leicht nach und es entsteht eine Flächenpressung zwischen beiden Materialien (der Außendurchmesser der Hülsen ist um ca. 0,5 mm zu groß). Die dadurch bedingte Bremswirkung begünstigt dann zwischen Spindelmutter und Rundgewindespindel, durch Einwirkung rotierender und oszillierender Massen, eine Scherwirkung. Dies erklärt die einseitig verstärkte Abnutzung der Spindelmuttern je Portalseite. Die Rundgewindespindeln schaffen sich sozusagen ihren Weg durch die Spindelmuttern - ungeachtet der Beschaffenheit des jeweiligen Gewindes.
Um die Situation zu lösen, habe ich passende Distanzhülsen aus PLA gefertigt (war gerade nichts Besseres da :whistle: ). Bessere Alternative für den 3-D-Druck wären evtl. Nylon oder Carbon. Wenn Interesse besteht, kann ich die STL-Datei gerne uploaden (für Drucke mit 0,3 mm Nozzle, 0,21 mm Layerhöhe und min. 80% Materialzugabe; bei PLA ist keine Nacharbeit nötig). Jetzt kann ich die Laufrollen risikofrei festziehen. Zwei neue Spindelmuttern muss ich trotzdem bestellen (Kulanz?), außer jemand hat dafür schon ne STL-Datei parat?
Beste Grüße
Fabi
Hallo Fabi,
durch die Distanzhülsen sollen die Kugellager der Rollen axial leicht vorgespannt werden, dazu muss die Distanzhülse in der Länge genau an die Kugellager und die jeweilige Rolle angepasst werden. Ist die Distanzhülse zu lang hat die Role axial Spiel und ist sie etwas zu kurz dann werden die Kugellager zu stark verspannt was auf die Lager zerstört und außerden läuft die Rolle zu schwer. Der Außendurchmesser der Distanzhülsen ist nebensächlich, so lange die Hülse nicht irgenwo streift. Nach der Montage müssen sich die Rollen leicht drehen und dürfen axial kein merkliches Spiel haben!
Distanzhülsen aus Kunststoff halte ich nicht für ideal da sie sich beim Festschrauben der Rollen zusammendrücken und so das Axialspiel der Lager nicht prozesssicher einstellbar ist.
Bei deinen unterschiedlich abgenutzten Y-Spindeln (es gibt keine angetriebene Spindel auf dieser Achse denn beide werden gleichmäßig angetrieben) tippe ich auf unterschiedliche Schmierung bzw. den falschen Schmierstoff.
Das in der Anleitung empfohlene Nähmaschinenöl ist für die anfänglichen Kunststoffmuttern gedacht aber inzwischen wurde das Material der Muttern geändert aber der dazugehörige Schmierstoff nicht angepasst, was zum Fressen führt. Die Messingmuttern müssen unbedingt regelmäßig mit Fett geschmiert werden, Bei der 2. Version hat man dies nun geändert und das passende Fett ist in das SC Programm aufgenommen worden.
Es ist auch möglich dass die Verstellrollen der Portalseiten unterschiedlich eingestellt wurden oder es Verspannungen gab welche zur unterschiedlichen Abnutzung führten.
Gruß
Helmut
Hallo Helmut
Nun ich verwende nur das Fett was von Stepcraft vorgeschrieben ist.
Meine SC wird regelmäßig Gewartet und abgeschmiert.
Meine neuen Spindeln sind ca 3 Monate alt, und ich habe wider Spiel.
Meine SC läuft Butter weich keine Verspannung.
Also ich kann mir nicht erklären wie so ich wider Spiel in den Achsen habe.
Gruß Helmut
Hallo Uli
Was macht deine SC 840?
Hast du schon mit Stepcraft gesprochen? wenn ja was ist dabei herausgekommen.
Sind es Abnutzungen oder beim zusammen Bau Fehler gemacht worden.
Es wäre schön wenn du das hier mitteilen würdest.
Es ist interessant für alle die hier mitlesen und auch diese Probleme haben.
Gruß Helmut
Hallo Helmut,
ich bin leider zeitlich noch nicht dazu gekommen, zu SC zu fahren (Freizeitmangel 🙁 ). Aber sobald ich dazu komme, melde ich mich mit neuen Erkenntnissen.
Ich hab nochmal an den Rundgewindespindeln der X/Y/Z-Achsen an verschiedenen Positionen in jeweils Längsrichtung der Spindeln gewackelt: dabei hab ich festgestellt, dass die Rollenwagen (X/Y) nicht kippeln, sondern dass das Spiel axial vorhanden ist ( -> zwischen RG-Spindel und Spindelmutter). In Z-Richtung ist es fast nicht vorhanden.
Messen kann ich es leider nicht, schätze es aber auf 1-2 Zehntel (nach Gefühl).
Und es ist auf X/Y doch relativ gleich bei verschiedenen Positionen. Nicht nur in der Mitte, wo ich am meisten mache. Es wirkt sich wegen dem Umkehrspiel dann sichtbar nur an kleinen Kreisen aus (werden etwas eirig).
Ich hab aber noch nicht geschaut, ob die Mutter gut (wackelfrei) verschraubt ist. Wäre aber unwahrscheinlich, da es beim letzten "persönlichen TÜV" ok war.
Muss ich bei der nächsten Schmier-/Wartung mal machen...
Vielleicht schleift sich die Messing-Mutter erstmal ein, so dass sie vielleicht etwas knapper hergestellt werden sollte ? (Kenn mich da nicht so aus!?)
Also bis später
Uli
Hallo
So ich habe ja vor ca. 3 Monaten neue Spindel für meine SC 600 bekommen.
Nun habe ich wieder Spiel in denn Achsen.
Ich Fräse nur Polystyrol kein Metall.
Meine Stepcraft läuft Butter weich, ich weiß nicht mehr weiter.
Nun meine Frage an die Experten woran kann es liegen?
Hier ein kleines Video
Gruß Helmut
( https://www.youtube.com/watch?v=XgGttWzfauw )
Das kann ja nur bedeuten, daß deine Spindel/Mutterkombination zu stark/schnell abnutzt. Für mich wäre logisch, daß die Spindelmutter bei dir nicht 100%ig gerade auf der Spindel läuft - zu prüfen in alle Richtungen!
Lustigerweise bin ich selbst gerade an dem Thema dran, aber aus einem anderen Grund. Laut Bauanleitung wird das Spiel nur in EINE Richting eingestellt - der die Schraubenachse, die die Spindelmutter hält (habe frisch die v2 mit Messing Mutter)
Bleibt aber noch die andere Richtung, die eigentlich von alleine stimmen sollte. Sie wird bestimmt von dem Lager, in dem die Spindel läuft. Dieses Lager hat bei meiner neuen 420'er zu viel Spiel durch Schnittungenauigkeiten der Portalträger, in dem die Lager ja sitzen. Laut SC Support war es früher nicht unüblich, daß diese Lager sehr stramm in die Träger passten. Gut für Vibrationen, schlecht für Toleranzen. Meine Lager werden nun nach einem Vorschlag von SC mit Sekundenkleber fixiert und zwar genau so, wie es die Spindel vorgibt. Das sollte in Folge die Spindel perfekt laufen lassen - Vielleicht ein Vorteil aus einem Nachteil. 🙂
Setz' mal an dieser Stelle an mit deiner Problemsuche, denn irgend eine Ursache muss es nun mal haben. 😉
SC M.500 | 2,2kW Spindel G-Penny | Mach4 über Ethernet Smoothstepper
Hallo liebe Stepcraft Gemeinde,
nach einiger zeit der Eingewöhnung und der Phase des probierens bin ich im großen und ganze zu frieden mit der Stepcraft 640. Da ich nun die Maschine für etwas anspruchsvollere arbeiten verwenden möchte habe ich folgendes Problem, welches hier auch schon viele beschrieben haben, ich will einen kleinen Kreis fräsen und es kommt irgendwas ovales raus.
Nachdem die X-Achse etwas nachjustiert wurde habe ich nun festgestellt das auf der Y-Achse (falls ich diese richtig bezeichne) also die Achse an der die Spindel befestigt ist zu viel Spiel herscht. Wenn ich an der Spindel im ruhezustand drücke verschiebt sich diese um 1,5 mm. Ich habe auch schon die ganzen Messungen mit Messuhr nachvollzogen und bei den anderen Achsen ist dies soweit in Ornung, minimale Abweichungen.
Meine Frage: Ist das tatsächlich der Grund für die Ovalen Kreise oder gibt es hierfür noch ein anderes Problem, denn sollte ich die Stepcraft wieder zerlegen und aufbauen würde ich gern vorab aaklären was noch zu beachten wäre?
Andere Frage kann ich dieses Spiel nicht softwareseitig regeln? Mein Aufbau Arduino - Estlcam, habe aber hier nirgends gelesen das ich dieses Spiel ausregeln könnte ausser ich würde den G-Code selbst abändern.
Vielen Dank für eure Antworten.
STEPCRAFT 600/2 - ARDUINO - ESTLCAM - SKETCHUP
- EAGLE, FRITZING
@martin doll
Mit der Kombi Arduino - Estlcam kannst du kein Spiel ausgleichen, wobei ein Spiel von 1.5mm wahrscheinlich nicht an Spindel / Mutter liegt.
Meistens liegt es an der Mechanik:
Madenschraube an einem der Zahnriemenräder lose
Festlager nicht genügend gespannt
Das solltest du mal als erstes kontrollieren.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
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