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Themenstarter
Hallo.
nach dem letzen Fräsen habe ich einmal zufällig an meiner Z-Achse gerüttelt und festgestellt dass sie ganz leicht wackelt/klappert (sichtbares Wackeln der Laufrollen), na gut habe ich gedacht da hat vieleicht eine Schraube vom Verbinder gelockert. :S
Heute habe ich dann endlich mal die SC zerlegt, aber keine lose Schraube gefunden. Nach längerem Suchen fand ich dann die Ursache: Die Laufrollen-Mutter Nr. 50 war etwas zu lang, nämlich minimal länger als die Laufrollen mit den Kugellagern! So konnte man die Rollen mit den Kugellager und angepasster Distanzhülse problemlos festziehen und das ganze Rollenpaket rutschte noch munter auf der Achse hin und her.
Ich habe dann die Laufrollenmutter um einige 1/10mm abgeschliffen so dass die Innenringe der Kugellager sicher auf die Beilagscheibe gedrückt werden und so kein Spiel mehr haben.
Dieser Punkt ist für alle Steppi Besitzer wichtig welche die Distanzbuchsen eingeschliffen haben, denn wenn man die Laufrollenmuttern nicht auch noch kürzt ist das Einschleifen oft sinnlos.
Achtung: Beim kürzen aufpassen und immer wieder probieren. Wenn man beide zu viel kürzt dann kann sich die Rolle festklemmen und blockieren!
Gruß
Helmut
Veröffentlicht : 12/11/2014 6:27 pm
Moin,
hm, du Helmut, ich hab schon darauf hingewiesen, das beide Teile, 48 und 50(!), einzuschleifen sind.
sswjs, aka Jens
Veröffentlicht : 12/11/2014 6:35 pm
Themenstarter
Hallo Jens,
den Hinweis damals habe ich offenbar überlesen bzw. nicht beachtet da ich noch auf bewährte Konstruktionsregeln vertraute, nun bin ich aus Erfahrung klug geworden. Nach der Montage war auch kein Spiel beim Wackeln erkennbar.
Eigentlich könnte Teil Nr. 50 wesentlich kürzer sein oder Teil Nr. 48 könnte entfallen. Hier wurde das Spiel 2-fach abgesichert! Aber das brauch ich dir nicht extra sagen. 👿
Diesen Bericht habe ich extra als Erinnerung für solche Leute wie mich verfasst die auch Teil Nr. 50 übersehen haben. 🙂
Gruß
Helmut
Veröffentlicht : 12/11/2014 7:03 pm
Moin,
Eigentlich könnte Teil Nr. 50 wesentlich kürzer sein oder Teil Nr. 48 könnte entfallen. Hier wurde das Spiel 2-fach abgesichert! Aber das brauch ich dir nicht extra sagen. 👿
Na ja, ich würde sagen, daß das Problem wo anders liegt und zwar beim Erbsenzähler...
Der Konstrukteur hat die Maschine mit einem ganz bestimmten Lager konstruiert. Dann kam der Erbsenzähler und meint, er habe einen anderen Lieferanten, der ist nur nur halb so teuer. Hurraaaaaaa...
...mehr Profit.
Dumm ist nur, daß jetzt die, bei den alten Lagern passenden, Teile nun nicht mehr passen, was dann zu Verstimmungen der Kunden führt.
Einige meiner Projekte wurden nämlich auch durch Erbsenzähler regelrecht zerstört. Dann hieß es, ich hätte nur Mist konstruiert. Na ja, dumm war immer nur, daß ich nachweißen konnte, daß dumme Erbsenzähler meine vorgesehenen Teile mit billigeren substituiert hatten, die dann natürlich nicht mehr die Funktion erfüllen konnten. :S
Aber wie das so ist, jeder muss seine eigenen bösen Erfahrungen machen, denn auf andere wird eben nie gehört.
sswjs, aka Jens
Veröffentlicht : 13/11/2014 12:56 am
Du Jens, sowas passiert sogar großen Automobilkonzernen. Erbsenzählerei ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes.
Veröffentlicht : 13/11/2014 1:42 am
Moin,
Du Jens, sowas passiert sogar großen Automobilkonzernen. Erbsenzählerei ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes.
Tja, es passiert....
... nein, bei Automobilkonzernen ist das die Regel. Die haben bei den Zinkdruckgussteilen noch um ein zehntel(!) Pfennig gefeilscht. Da weiß man, was für Schrott man hat...
... und nicht das hier auf dumme Ideen gekommen wird: Die Teile sind alle auf "Zeitfestigkeit" gebaut. Mit anderen Worten, das Material wird von Anfang an überlastet!
Und wenn ich mir gerade meinen akuellen Fall ansehen, wird mir übel. Da kommt ein Maschinenbaustudent zu mir, damit ich ihm helfe seine Masterarbeit zu schreiben. Sicher kein einfaches Thema, Nachrüstung von Sicherheitsmechanismen bei Fahrstühlen, und der konnte nicht mal mehr das Hebelgesetz.
Finster, gaaaaanz finster.... :sick:
sswjs, aka Jens
Veröffentlicht : 13/11/2014 4:33 am
Themenstarter
Hallo,
stimmt, richtig bedauerlich das mit der "Evolution". Den heutigen "Master" und "Bachelor" werden zwar die neudeutschen Begriffe gelehrt (law of lever) aber weniger die Inhalte. Das führt dann dazu dass einige glauben das Hebelgesetz und Ohmsche Gesetz sind Begriffe aus dem deutschen Strafgesetzbuch und man muss einen Juristen fragen was einem droht wenn man dagegen verstößt. 😛
Gut dass du nicht nach dem Dreisatz gefragt hast, weil im Deutschunterricht passen die auch nicht mehr so auf! :cheer:
Da fällt einem oft nur noch Raumschiff Enterprise (Scotty, beam me up there is no ...) oder Einsteins Zitat mit den 2 unendlichen Dingen ein. :unsure:
Gruß
Helmut
Veröffentlicht : 13/11/2014 12:42 pm
