Frage Spiel in der Spindelmutter an der Z-Achse

Hallo liebe Fräser und Gravierer (Graveure?)!

Ich habe nach der Umrüstung von meinem Proxxon Motörchen auf die MM-1000 DI festgestellt, dass die Z-Achse ernsthaft Krach macht, aber nur, wenn sie nach unten fährt. Da kommt wohl etwas ins Schwingen. Sie scheint dann auch Schritte zu verlieren. Habe dann in UCCNC die Geschwindigkeit verringert, von 3000 so auf 1300 (mm/min ???), und nun bleibt einem das Herz nicht mehr stehen, und evtl. Vibrieren geht schnell vorbei. Aber insgesamt nicht befriedigend.

Nun habe ich festgestellt, dass die Z-Spindelmutter wohl deutliches Spiel hat, denn ich kann die Spindelauflage senkrecht um einige Zehntel gegenüber der X-Achse anheben. Nur senkrecht anheben, nicht verdrehen oder verwinkeln. Die Rollen bewegen sich sichtbar mit der Bewegung, die Rollen haben kein Spiel. Die Z-Spindel ist fest mit dem Motor verbunden, da bewegt sich nichts, ich bin ganz sicher, dass es die Spindelmutter ist, die zuviel Spiel hat.
Ich erkläre mir das Vibrieren bei Herunterfahren auch mit dem Spiel der Mutter, im Zusammenspiel mit den unglücklich langen Hebelarmen bei der Aufhängung. Ich habe noch keine negativen Auswirkungen bemerkt, da ich die große MM-1000 noch nicht ausprobieren konnte, aber ich habe kein gutes Gefühl, das Ganze so zu lassen.

Nun gibt es diese einstellbare Spindelmutter, die sollte doch helfen, oder? Laut dem Video ist sie aber nur für X und Y, aber (anscheinend) nicht für Z empfohlen. Habt ihr da Erfahrungen? Wäre schön zu wissen, bevor ich den XZ-Schlitten unnötigerweise zerlege.

Heiteres Covid-19-Zerspanen!

Stefan

Hi!
Ich habe weiter nach der Ursache gesucht, und im englischen Forum eine weitere Beschreibung meines Problems gefunden. Es ist dort auch ein Video zu sehen, was genau zeigt, wie es bei mir aussieht. Der Thread endet mit der Einsicht, dass das Spiel durch Verschleiß entstanden ist.
* Kann es sein, dass nach ein paar dutzend Stunden Benutzung die Mutter schon deutliches Spiel hat? Es war ja bisher hur die Proxxon am Werk, also kaum Belastung da.
* Kann ich mit einer falschen Einstellung diesen Verschleiss verursacht haben?
* Würde die einstellbare Spindelmutter helfen?

Besten Dank!
Stefan

Willkommen bei meinem Monolog
Habe der Z-Achse meiner D600 weiter meine Aufmerksamkeit geschenkt, die "Losmutter" unten arretiert und vor allem die Rollen gelockert. Nun funzt es ganz ohne Schwingungen und Lärm beim Verfahren, problemlos bis 6000 units/min, also doppelte Geschwindigkeit. Höher habe ich nicht ausprobiert... und dann wieder 3000 eingestellt, man will ja das Schicksal nicht herausfordern. Und das alles mit der MM-1000, ich bin beeindruckt.
Das Spiel bleibt, ich gehe mir mal so ne einstellbare Spindelmutter bestellen....

Ich würde vorsorglich auch die Spindel mit ersetzen !

Guter Tipp, obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass die Stahlspindel nach den paar Stunden schon gelitten hat. Habe ich mir aber mitbestellt.
Danke!

Habe die neue Z-Achse eingebaut, und dabei aufgepasst, die Laufrollen nur so stramm wie möglich einzustellen. Die einstellbare Spindelmutter habe ich ein paar dutzend Male gefettet über die Achse laufen lassen (mit dem Akkuschrauber) bevor ich sie fertig eingestellt und dann eingebaut habe. Funzt alles perfekt, kein Spiel mehr nirgendwo.