Stepcraft ist angekommen, aber nun Baustopp
Hallo,
gestern ist meine SC 420 angekommen, aber nun bich schon wieder ausgebremst! :angry:
Nachdem ich den Baukasten in Händen hielt habe ich erste einmal das Zimmer aufgeräumt und das Werkzeug hergerichtet. Dann den Karton geöffnet und alles vorsichtig ausgepackt und sortiert.
Nun konnte ich anfangen und die Montage hat Spass gemacht, bis ich feststellte dass mir die Kugellager für die Laufrollen nicht reichen. Also noch einmal alles durchgezählt und kontrolliert, aber es wurden nicht mehr!
Laut Bauplan braucht man für die Stepcraft 24 Kugellager und es waren auch zwei Röhrchen mit entprechenden Kugellagern dabei - aber in den Rörchen waren nur jeweils 10 Stück! Vier einzelne Lager waren noch im Beutel aber die waren kleiner und für die Spindeln bestimmt. Mein Baukasten der 420er wurde am 6.3.14 bestückt und vermutlich bin ich nicht der einzige mit zu wenigen Lagern im Stepcraft-Karton. Oder haben hier die Kaufleute schon wieder was eingespart? Gut, eine Beilagscheibe war zuviel im Beutel, da hätte man noch Potential.
Natürlich habe ich sofort beim Lieferanten reklamiert, aber nun warte ich ungeduldig auf die Nachlieferung damit ich endlich weiterbauen kann.
Gruß
Helmut
Hallo Helmut,
den Stillstand kannst du aber auch schon nutzen. Nämlich um Teil 48, die 12 Abstandshülsen zu püfen.
Siehe: Toleranzen
Die Laufrollen sollten kein Axialspiel aufweisen.
Erspart dir ein nachträgliches Auseinandernehmen...
sswjs, aka Jens
Hallo Jens,
danke für den Tip.
Zuerst dachte ich das das nicht unbedingt nötig ist, da beim Montieren den ersten Rollen mit der Hand kein Axialspiel fühlbar war, aber dann habe ich aufgrund deines Hinweises doch mal einen Puppitaster rangehalten und da war dann das Spiel. Also alles noch mal zerlegt und die Rollen mit den Abstandshülsen gepaart.
Das ging eigentlich ganz einfach: Schraube M8 mit dem Kopf in den Schraubstock gespannt, Gewinde nach oben, den Radsatz mit Kugellagern und Abstandshülse auf die Schraube gesteckt und eine Mutter handfest aufgedreht.
Dann mit dem Taster auf die Rolle und leicht hin und her gerüttelt. Das Spiel abgelesen und die Abstandshülse entsprechend abgedreht. Nochmals das zusammengesetzte Rad auf der Schraube nachgemessen und fertig.
Das gemessene Spiel der Radsätze lag im Bereich 0 bis 18/100 mm! Danach liefen die Räder noch leicht und das Spiel hatte sich bei leichter Belastung auf 1 - 2/100 verringert.
Die 6 mm Löcher der Motorplatte von der Z-Achse musste ich auf 8 mm aufbohren da sonst die Z-Spindel beim Festschrauben der Platte verklemmt wurde. Jetzt lässt sie sich gut auf die Spindelposition ausrichten.
Gibt es eigentlich einen Trick wie man die Stopmuttern auf den Y Spindeln anzieht; ich habe mich noch nicht getraut an den Spindeln mit einer Zange gegenzuhalten. Oder geht es irgendwie einfacher? :whistle:
Gruß
Helmut
Moin,
ich kann dir nur sagen, wie ich das gemacht hab. Statt des Imbusschlüssels hab ich einen Torx genommen und in die Madenschraube der Zahnriemenscheibe gesteckt und dann die selbstsichernde Mutter angezogen, bis ich kein Spiel mehr festgestellt habe.
Da sich der Torx in der Imbusmadenschraube regelrecht verbeißt, rutscht der auch nicht raus. Allerding geht er nach dem Anziehen etwas schwerer aus der Madenschraube...
sswjs, aka Jens
Hallo,
sie läuft!
Hab heute alles provisorisch verkabelt, Mach3 grob eingestellt und dann die Fräse ausprobiert.
Hat einigermaßen funktioniert, aber die Y-Achse wollte nicht so recht und hat stellenweise blockiert.
Also noch einmal die Seitenteile abgeschraubt und alle Schraubenlöcher um 1 mm aufgebohrt bzw. nachgefeilt. Warum macht Stepcraft da nicht an den kritischen Punkten gleich größere Löcher rein wenn dann fast alle die pulverbeschichteten Löcher nacharbeiten? Die Buchsen für die Spindeln würde ich auch nicht mehr vorher einkleben.
Nach mehrmaligem Herumfahren und immer wieder Schrauben lösen und anziehen klappte dann die Fahrt von Endpunkt zu Endpunkt. Notfalls habe ich noch ein Notebook-Netzteil mit 24V/150W in petto. :whistle:
Eigentlich wollte ich die Geometrie der Fräse überprüfen und ggf. nachrichten aber es kann auch sein dass das provisorisch bleibt und gleich was gefräst wird B)
Gruß
Helmut
Die Spindelmuttern fahren nicht bis ans Ende der Welle, deshalb wäre es egal ob da Druckspuren sind. Passiert aber sowieso nichts. Ich habe einen Lappen ganz am Ende um die Welle gelegt, sie mit einer Kombizange festgehalten und die Stopmuttern angezogen. Keine Beschädigung an der Welle.
Wilhelm
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