Aufbau der 2/840: Bauabschnitt 8.3

Hallo Mike-E,
Hast Du die Unterlegscheibe (Teil 25) zwischen Rolle und Lager eingebaut?
Zum einstellen des Spindel-Spiels: Es ist nicht normal, dass sich die Spindel durch ziehen mit etwas Kraft an der Rolle, vor und zurück bewegen lässt. Eventuell hast Du beim Versuch, das Spiel einzustellen, die Mutter zu stark angezogen gehabt und damit eines oder gar beide Lager beschädigt. Du darfst beim anziehen der Mutter nur vorsichtig Schritt für Schritt vorgehen. die 3mm Schraube darf bei disem Einstellvorgang nur ganz leicht auf die Spindel drücken. Zum testen ob die spindel Spielfrei ist und dennoch leichtgängig dreht, den Schlüssel von der Mutter nehmen, die rolle nur mit 2 Fingerspitzen fassen und prüfen, ob die spindel noch leichtgängig ist, sobald du spürst, dass sie schwerer dreht, die Mutter nur ganz wenig, wieder lösen und dann prüfen, ob sich die Spindel nicht mehr vor und zurück bewegt. wenn Du beim drehen der Rolle ein leichtes 'rattern' fühlst, ist die mutter eindeutig zu fest und das Lager wird schaden nehmen, wenn es den nicht bereits hat.
Zur 3mm Madenschraube: wenn die Spindel Spielfrei und leichtgängig ist, musst Du diese Schraube festziehen können, ohne das die rolle zu klemmen beginnt, sonnst ist da wirklich was nicht in Ordnung.
Ich befürchte, du musst die beiden Spindellager (Teile Nr. 21) nochmals ganz ausbauen, und auf Unversehrtheit prüfen.
Falls Du optisch keinen Schaden erkennen kannst, und nicht weisst, ob die Lager nun in Ordnung sind, hast Du vlt. nen Freund, der sich damit auskennt, oder du gehst zu nem Fahrad/Motorrad oder KFZ-Mechaniker, die sehen recht schnell was Sache ist.

Ich hoffe, du bekommst es hin.
LG Stefan

Wenn du schon alles wieder auseinander baust, kontrolliere auch die Unterlegscheiben ob sie Grad haben. Wenn ja ist es ratsam diesen vor dem Zusammenbau zu entfernen. Die Lager können schon einiges ab, da ist es nicht wahrscheinlich das du sie beschädigt hast.

Aber Kontrolle ist immer besser. 😉

Halte dich an die Beschreibung von Deltaflyer, dann sollte es schon klappen.

Hallo Uwe,
Ich vermutete einen Lageschaden deshalb, weil Mike-E schrieb, dass er die Spindel trotz angezogener Mutter an der Rolle mit etwas Kraft vor und zurück bewegen kann, was ja normalerweise, mit angezogener Mutter und intakten Lagern, unmöglich sein müsste. Dazu kommt, dass diese kleinen Lager mit ner M5 Mutter, wenn wie in der 840er Steppi soviel Luft zwischen den inneren Lagerringen besteht, die Lager durchaus zerstört werden können, wenn man nicht genug Feingefühl walten lässt.

Da ich als Modallbauer (vorwiegend RC-Car) über ein umfanreiches Sortiment an Distanz- und Ausgleichs-Scheiben verfüge, habe ich die inneren Laggerringe so gegeneinander abgestützt, dass die Lager bei ganz festgezogener Mutter minimst vorgespannt (praktisch nur um die Lagerluft auszugleichen) sind und dennoch sehr leichtgängig laufen.
Ich weiss, mann kann sowas natürlich auch übertreiben.....

LG Stefan

Ja möglich ist das, doch da musst du die Mutter schon so fest anziehen das man das Zahnriemenrad überhaupt nicht mehr drehen kann. So ein Flanschlager, ist da eigentlich nicht so empfindlich.

Doch habe ich im laufe meiner Berufsjahr schon so viel gesehen, was eigentlich nicht möglich ist, darum hatte ich ja auch geschrieben "Kontrolle ist besser".

Deine Vorgehensweise würde ich nicht als übertrieben bezeichnen, ich würde vielmehr sagen, du hast alle Möglichkeiten die dir zur Verfügung standen ausgeschöpft.

Jetzt bringen wir Mike-E, doch etwas durcheinander. 😉

Die meisten, mich eingeschlossen, werden das Spiel nur über die Mutter eingestellt haben. :whistle:

ja, und die Meisten fahren die Maschine auch mit der original Steuerung und dem original Netzteil und machen da nicht 3 x stärkere Motoren ran, fahren mit 50V und ner Eilgeschwindigkeit von bis zu 7000 mm/min.
Ich hab da manchmal wirklich verrückte Ideen

Das Spiel nur über die Mutter einzustellen ist ja auch völlig in Ordnung.
Hat ja auch nicht jeder soviel Zeit, um alleine für die Lager der Y-Achse so lange rumzubasteln, wie Stepcraft für den Aufbau der gesammten Fräse veanschlagt. *grins*

Guten Abend,

erstmal vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten. Das macht mir jetzt Angst und ich hoffe, keinen Schaden an den Lagern angerichtet zu haben. Ich habe aber keine starken Kräfte eingesetzt, sondern nie stark gezogen. Reden wir über die Lager Bauteil 21? Ich habe sie mir angesehen und konnte keinen Schaden sehen.

Ich habe eben nochmal alles aus Schritt 8.3 zurückgebaut und die Scheiben geprüft. Die sind gradfrei. Die glänzende Oberfläche zeigt zum Rad, richtig?

Ich habe euch 2 Bilder angehängt mit zwei Situationen. Vielleicht kommt ihr ja drauf, was ich falsch gemacht habe. Ich verzweifel hier langsam 🙁

Bild 1:
Bis zu diesem Punkt kann ich die Mutter festdrehen. Drehe ich weiter, fängt die Spindel an sich mitzudrehen. Dadurch hat das Rad natürlich eine Menge Spiel. Würde ich weiter drehen, kommt es zur Situation im nächsten Bild.

Bild 2:
Drehe ich die Mutter dann weiter, bis das Rad noch gerade so komplett flüssig läuft, sieht es so aus. Die Spindel dreht sich mit und dreht sich dadurch wieder aus dem Lager heraus. Dadurch ist dann die Spindelspitze zu sehen.

Und das was Deltaflyer da als zweites noch geschrieben hat, ist tatsächlich noch zu kompliziert für mich. Trotzdem gut zu wissen, dass es so fleißige Schrauber gibt, da will ich nämlich auch hinkommen. Wenn die Stepcraft erstmal läuft, werde ich auch rumprobieren und gern neue Dinge probieren. Bis dahin gehe ich nach der Anleitung :cheer:

Ok, Mike-E, nicht verzweifeln.
Dank Deiner Fotos erkenne ich Dein Problem und kann Dir helfen. Du musst die Rolle so auf der Spindel Positionieren, dass das Loch für die 3mm Madenschraube genau über der Vertiefung in der Spindel ist.
Dann drehst Du die 3mm Madenschraube (Teil 44) soweit ins gewindeloch der Rolle, bis si in die Vertiefung der Spindel reicht, so, dass Du die Rolle zwar noch etwas auf der Spindel vor und zurück bewegen kannst, sich die Rolle aber nicht mehr von der Spindel abziehen lässt. Nun schraubst Du die M5 Mutter aufs Spindelende. dann nimmst Du den kleinen Inbusschlüssel, der in die 3mm Schraube in der Rolle passt und steckst ihn in diese Schraube. Damit kannst Du die Rolle festhalten, während Du mit dem 8mm Muternschlüssel die M5 Sicherungsmutter reinschraubst und vorsichtig anziehst, bis di Spindel spielfrei (so dass der Spaltzwischen Lager und Spindel, beim gelben Pfeil auf Deinem 2. Foto weg ist) und Leichtgängig ist.
Wenn beim anziehen der Mutter die spindel trotz dem Du die Rolle festhältst, mitdreht, hast Du mit der 3mm Madenschraube die Vertiefung in der Sindel nicht getroffen.

Ich hoffe, ich hab das jetzt nicht zu chaotisch beschrieben, ich bin leider kein wirklich guter Lehrer, bin eher der Macher.

LG Stefan

Ist halt ne Stopmutter, die muß schwer gehen.

kennst Du die Videos zur Anleitung schon ?

Bauabschnitt 8.3

Videos

Grüße Guido

Hallo Guido,
ja Mike-E hat das Video in seinem ersten Beitrag erwähnt. Ich hätte es ihm sonst schon verlinkt.
Hoffentlich versteht Mike meine Beschreibung, denn ich fürchte, das noch besser zu beschreiben, schaffe ich nicht.
Dennoch Danke, dass Du darauf hinweist.

LG Stefan

Es ist ja schon alles gesagt, wie du dein Problem lösen kannst, darum von mir nur noch ein Bild, wie dein Festlager auf beiden Seiten aussehen sollte.

Na ja,vielleicht etwas sauberer. 🙂

Danke Uwe, komme nämlich zurzeit grad nicht an meine Steppi ran, um Fotos zu machen. Habe lediglich mein Wissen, die erinnerung an den eigenen Aufbau sowie die Easy-Build anleitung von Setpcraft zur verfügung.

LG Stefan

Deine Erinnerungen haben dich nicht im Stich gelassen, so wie du es beschrieben hast, sollte Mike-E es doch wohl hinbekommen.

Das einzige was er noch nicht so richtig drauf hat, ist die Nutzung des "Danke" Button, ist doch immer wieder eine schöne Geste und auch noch absolut Kostenlos. 🙂

Oh man, vermutlich habe ich es tatsächlich einfach verpennt, die Madenschraube in die passende Stelle zu schrauben.

@Stefan: Deine Beschreibung war sehr gut, ich glaube jetzt fest daran, es hinzubekommen. Bin leider erst heute Abend wieder Zuhause und kann es kaum erwarten auszuprobieren.

Und danke für das Bild Uwe!So soll es dann später bei mir auch aussehen.

Finde euren Einsatz echt klasse, ich melde mich später! 🙂

Hallo Mike-E,
ja es würde mich sehr freuen, zu lesen, ob und wie unsere Tips geholfen haben. Dies is für uns Helfende sehr wichtig, weil es uns Erfahrungswerte bringt, die es uns ermöglichen, auch anderen wieder möglichst effektiv zu helfen. Denn auch wenn wir mal daneben liegen und wir erfahren, was es denn wirklich war, können wir daraus lernen und das gelernte wieder in die Hilfestellung einfliessen lassen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg beim weiteren Zusammenbau. Und wenn wieder Probleme auftauchen sollten, einfach fragen, wir helfen sehr gerne.

Ich freue mich auf Deine Rückmeldung.

LG Stefan