Aufbau SC 420
Hallo Leute,
ich bin neu hier, komme aus Österreich und besitze seit einigen Tagen nun auch eine Stepcraft 420. Soviel einmal zu meiner Person.
Nun zu meine Erfahrungen mit meiner neuen Maschine:
Der Aufbau mit Hilfe der Bauanleitung ist mir, wie schon in so manchen Berichten im Forum zu lesen war, nicht sehr schwer gefallen (zumindest der erste Teil), obwohl ich noch eher am Anfang meiner handwerklichen Laufbahn stehe. Nach dem Zusammenbau nahm ich meine neue Errungenschaft natürlich sofort in Betrieb und musste schnell feststellen, dass die Y-Achse überhaupt nicht vom Motor angetriebern werden kann. Sie klemmt immer egal ob im langsamen Fahren oder im Eilgang. X- und Z-Achse gingen schon auf Anhieb ganz gut.
Natürlich habe ich die Maschine anschließend wieder zerlegt und neu eingestellt und erneut zusammengebau und diesen Vorgang noch 3-4 mal wiederholt (mehr Spiel, weniger Spiel etc.) mit dem Erfolg, dass sie nun im langsamen Modus bei manueller Fahr in WINPC CN Starter schon so halbwegs ohne steckenbleiben läuft und im Eilgang die ersten paar Schritte mitmacht jedoch die Beschleunigung dann zu schnell ist und der Motor zu stottern beginnt und stoppt. (Ich denke, das hat was damit zu tun, dass sich das magnetische Feld im Stator schneller ändert, als der Rotor sich dreht/drehen kann und somit sich nur mehr eine Vibration einstellt.)
Leider schaffe ich es nicht mehr, dass die Spindeln sich noch leichter umdrehen. Es kommt mir auch so vor, als würden die Spindeln (zumdindest eine von beiden) beim auseinanderbauen immer leicht in x-Richtung nach außen wollen (um ein einige 1/10mm) und somit im fertigen Aufbau leicht gebogen eingespannt sein. Wenn ich dann auf einer Seite die Stütze des Portals nachvorne schiebe (1-2mm), scheint der Fehler nahezu weg zu sein nur dabei muss ich die Gegenseite festhalten und nach dem Auslassen geht alles wieder in den "Ausgangszustand" zurück. Das führt dazu, dass beim ausrichten der beiden Spindeln, damit der Abstand beider Seitenteile zur Querplatte gleich ist und alles schön im rechten Winkel ist, hier scheinbar eine Steite leicht gespannt wird. Im "Ausgangszustand" ist der Abstand auf beiden Seiten unterschiedlich. Eine weitere Entdeckung, die ich dabei machen konnte ist, dass eine der beiden Rollen nicht mal mehr in Kontakt mit der Führung ist und die diagonal liegende Rolle auf der andere Seite vom Portal auch nicht mehr. Es wirkt also, als sei das Portal ein wenig verdreht.
Vielleicht kann der eine oder andere mir kleine Tips geben, worauf ich beim Zusammenbau der Y-Achse noch achten sollte, um die Spindeln leichtgängiger zu machen und somit auch im Eilgang fahren zu können.
lg
Tom
Hallo Tom,
willkommen im Klub!
Keine Sorge, das bekommen wir schon hin. Ich hatte mit Y ja auch einige Überraschungen 😉
Hast Du die Möglichkeit Foros hier einzustellen? Geht auch mit einem Smartfon, besser ist eine echte Kamera.
So ganz konnte ich Deine Ausführungen noch nicht verhirnen...
Old-Papa
Danke erstmal für deine Antwort.
Hier zwei Fotos die meine Erläuterungen vielleicht ein wenig deutlicher machen.
Hier wird gezeigt, dass die Spindel in X-Richtung verschoben ist. Es schein mir sogar um eine Drehung um die Z-Achse zu handeln, mit dem Drehpunkt in der Spindel-Mutter, denn am anderen Spindelende geht der Versatz in die andere Richtung.
Hier ist jene Rolle makiert, die ich mit dem Finger ohne Kraftaufwand im aktuellen Zustand, indem das Foto gemacht wurde (also zusammengebaut), im Stand drehen kann. Sie schleift zwar leicht an der Schiene, jedoch ist sie mit Sicherheit nicht voll belastet. Alle anderen Rollen sind momentan so stark belastet, dass sie sich nicht am Stand umdrehen lassen.
Sollte nicht alle Rollen gleich belastet werden? Auch hier würde eine Drehung um die Z-Achse des Portals für mich plausibel sein und die unterschiedliche (diagonalauftrettende) Kraftverteilung an den Rollen erklären. Nur wie bekomme ich die weg?
Hier noch eine kleine, leider nicht sehr professionelle, Skizze, die die unterschiedliche Belastung noch einmal beschreiben soll. Die beiden mit Pfeile markierten stellen zB. die unbelasteten Rollen da, die leicht in der Luft sind. (mittlerweile ist es nicht mehr ganz so schlimm und nur an eine Rolle ist zu erkenne, das nicht alle gleich belastet sein können)
lg Tom
Hallo Tom,
Die vermutete Drehung in der Spindelmutter kannst Du nur mit einer neuen Spindelmutter überprüfen.
Du kannst auch mal zum Test die Mutter aus Z an diese Stelle bauen.
Es kann aber auch an einer zu ungleichmäßigen Pulverbeschichtung an der Montagestelle der Mutter liegen.
Das einzelne Rollen in der Luft hängen hatte ich auch an Y, schau mal auf eins der letzten Fotos in meinem Thread.
Entweder SC schickt Dir neue Portalwangen oder Du greifst zur Feile (wie ich) 👿
Löse man die Schrauben oben am Portal (also an X) eine Seite ganz raus, die andere lose. Damit X nicht zusehr runter hängt vielleicht einen Stift ohne Gewinde einstecken, z.B. Nagel. Jetzt Y ganz nach vorne fahren und den Spalt zwischen vorderem Rahmen und der daran stehendem Portalwange begutachten. Der muss parallel sein (war bei mir an einer Seite deutlich schief). Wenn schief, dann stimmt was mit den unteren Bohrungen der Rollen nicht. Ich habe zur Feile gegriffen und gut ist :woohoo:
Old-Papa
Guten Morgen, Tom und herzlich willkommen hier im Forum!
Zwei einfache Überlegungen, die Du vielleicht schon überprüft hast:
1) Spindelmutter schief eingebaut durch z.B. Span o.ä., der sich dazwischen geklemmt hat?
2) Hast Du die Einstellschrauben (die kleinen Inbusschrauben links und rechts) richtig angezogen? Wenn ich meine losschraube, sind die zwar noch relativ fest, also schlabbern nicht herum, aber das Portal läßt sich ebenfalls in Y-Richtung kippeln.
Prüfe das bitte noch einmal, wenn Du es nicht schon gemacht hast.
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
Nach einiger Arbeit am Portal und der Y-Achse habe ich es nun scheinbar fast geschafft, erste kleine Erfolge zu feiern.
Mittlerweile fährt die Y-Achse im langsamen Modus ohne steckenbleiben durch, nur im Eilgang habe ich noch ein Problem. Hier dreht die Spindel zwar schon deutlich weiter als zu Beginn, nur nach etwa einer Umrehung stoppt sie leider. (immer in etwa an der selben Stelle, sehr schon am Riemenrad zu erkennen)
Einen möglichen Grund für mein Problem denke ich schon gefunden zu haben, da die beiden Spindeln leicht unrund laufen. Kann man das sehr gut erkennen, wenn man die Vorderwand mit dem Notaus nicht montiert. Ich habe auch bereits beide Spindeln ausgebaut gehabt, nur konnte ich nicht wirklich erkennen, wo und wie ich sie gerade bekomme.
Meine Probleme mit den Verdrehungen wurde durch gleichmäßigeres einstellen des Spiels auf beiden Seiten mehr oder weniger behoben. (Sie sind zumindest nicht mehr so deutlich zu erkennen.)
Weiters habe ich heute auch die USB-Büchse neu angelötet. Diese Lötpunkte scheinen nicht sehr gut zu halten. Vorallem die beiden Schirmanschlüsse auf der Seite, die die Kraft beim Ein- und Ausstecken aufnehmen müssen, sind schon nach dem ersten Mal locker gewesen.
Tom
Hallo Zusammen,
ich kämpfe auch noch ein wenig mit der Y-Achse, darum frage ich hier mal kurz mit :huh:
Wie fest muss man denn die Befestigungsschraube für die einstellbare Rolle anziehen?
Das muss ja fest genug sein, damit da nichts wackelt und sich nichts lockerdreht, aber trotzdem nicht so fest, daß die kleine Schraube die Rolle nicht mehr bewegen kann?
Danke!
Erstaunlich wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet als man es Kartoffel.
Hallo,
Auch die dritte Rolle wird fest angezogen. Die Länge des Befestigungsteils ist so bemessen, dass ausreichend Luft zum Verstellen bleibt (zumindest bei mir an allen). Wenns dennoch knackefest ist, ist die Pulverbeschichtung zu dick. Innenseite etwas abschaben (sieht man ja nicht) sollte dann helfen.
Gruß
Old-Papa
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