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Portal oder Rahmen ...
 
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Portal oder Rahmen schief?

39 Beiträge
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Christian
(@monkey-chris)
Beiträge: 238
Reputable Member
 

Ich würde die Lagersitze auch nicht gleich aufbohren. Das muss eigentlich so passen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Teile des Rahmens aus der Toleranz sind.
Als ich mir deine letzten beiden Bilder vom Frontblech angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass wenn die Spindel und das Lager außer mittig sind, das Portal recht weit hinten steht. Da aber im Heckblech die Bohrungen, wodurch die Schrauben in die Profile geschraubt werden deutlich größer als der Schraubendurchmesser sind, könnte man doch hinten schon soviel ausrichten, bis es vorne passt.
Du sprachst von zwei verschiedenen Tischen, auf denen du aufgebaut hast. Hast du die Möglichkeit die Fräse auf einem Glastisch aufzubauen? Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht...
Ich bin überzeugt, dass sich das Problem so lösen lässt. An eine schief geschnittene Grundplatte glaube ich auch nicht.

Viele Grüße, Chris

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 10:15 am
Michael Loger
(@der_michel)
Beiträge: 210
Estimable Member
 

Also nochmal ganz von vorne, Wenn Du das Portal einbaust und beide Seiten per Spindel ans Ende fährst (Riemen muss natürlich runter sein) muss das Portal bündig sein. Wenn Du bei einer Portalseite selbst mit Gewalt das Portal nicht bis ans Ende bekommst verringer die Spannung der Lager des Portals auf die Linearführung.

Wenn das Portal bündig am Ende Steht ist alles Winkelig, und der Rest kann dann schon mal moderat fest geschraubt werden. (Vorher sollte alles ganz leicht lose sein).

Das die Platte oder das Portal von Haus aus nicht Winkelig ist schleiße ich auch mal aus, Außer einer der Aluschienen ist länger als die andere oder es wurde auf einer Seite eine Unterlegscheibe vergessen oder zu viel eingebaut.

Just My2Cent

Michel

there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

Stepkraft 2 840++, Kress 1050, Mach 3, Estlcam, Corel Draw, VCarve, PhotoVCarve, Vakuumtisch, Absaugung.

Beruf: Informatiker und IT Security Experte
(++ = Bessere Steuerung, stärkere Stepper)

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 10:55 am
(@helmut)
Beiträge: 150
Estimable Member
 

Hallo
Ist deine SC neu? dann würde ich sie zurück schicken.
Wenn du zu viel daran Manipulierst hast du nachher Probleme mit der Garantie.
Und rufe doch mal bei Stepcraft an, ich denke das man dir dort helfen wird.
Und bitte nicht die Lagersitze ausbohren.
Gruß Helmut

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 11:53 am
Michael
(@alpenkreuzer)
Beiträge: 1864
Noble Member
 

Moin,

... Lagerbohrungen ausschleifen sicher keine schlechte Idee.

Das ist nun eine ganz schlechte Idee. Bohr statt dessen die Löcher der Schrauben auf. Dann funktioniert meine Anleitung und du kannst alles wie beschrieben zusammenschrauben.

Tut mir leid, daß ich diesen "Tip" abgegeben habe. Wollte nur helfen. Aber daran sieht man, daß ich halt - wie manch anderer hier - kein Maschinenbauer (o.ä.) bin.

Gruss

Gruss Michael

begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 12:30 pm
(@strohne)
Beiträge: 26
Eminent Member
Themenstarter
 

Kurz noch einmal den Stand zusammengefasst: 1. Der Versatz (Bild im ersten Post) ist weg. Möglicherweise war der durch einen nicht ganz ebenen Tisch beim Aufbauen entstanden. 2. Das Problem hat sich auf die Passung/Verklemmung der Achsen bei eingeschobenem Tisch verschoben.

Habe verstanden - Lager nicht aufbohren.

Löcher aufbohren löst aber soweit ich das sehe das Problem nicht. Denn: damit lässt sich der Abstand der Achsen zueinander bei durch den Tisch vorgegebener Breite nicht variieren, der ist ja durch die Lagerbohrungen vorgegeben. Genau dieser Abstand ist aber momentan das Problem bzw. meine aktuelle Interpretation des Problems. Beim aktuellen Abstand passen die beiden Tische (HPL + T-Nuten) nicht rein.

Irgendeiner der folgenden Abstände passt also nicht:

  • Lagerbohrungen in den Endblechen
  • Abstand der Spindelmuttern von Portalseitenteilen
  • Abstand der Laufrollen von Portalseitenteilen (dann aber auch Breite der X-Führung)
  • Breite der Y-Führungen
  • Breite der Tische

Es geht um einen halben Millimeter. Interessant wäre jetzt für mich, was die Sollabstände wären, dann könnte versuchen das jeweils zu prüfen.

Ich habe die Maschine gerade nicht hier und werde mir das morgen alles noch einmal im Detail anschauen.

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 1:29 pm
Thomas Pehmöller
(@turtleman)
Beiträge: 212
Estimable Member
 

Ich habe ja mal die Front neu gefräst. Die dxf dazu findest du hier:

Frontplatte

Mit dieser Platte läuft alles butterweich. Ist aber die Version 1. Ob bei der V2 die Abstände noch die selben sind weis ich nicht. Sollten Unterschiede auffallen, ich habe die alte Platte noch hier liegen...

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 4:22 pm
(@sswjs)
Beiträge: 0
New Member Gast
 

Moin,

Es geht um einen halben Millimeter.

Genau, ein Halber. Und diese Tolleranz fehlt eben. Ich hab bei mir diese durch unzähliges Raus- und Reinschrauben geschaffen... :S

...Oder anders ausgedrückt, kratz die Farbe ab, dann hast du die nötigen Tolleranzen.

Ich fühl mich gerade an meine alten unschönen und gelöschten Posts hier erinnert, bei machen Maschinen stimmt eben das Preis-Leistungs-Verhältnis gar nicht... :whistle: :whistle: :whistle:

sswjs, aka Jens

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 8:10 pm
(@strohne)
Beiträge: 26
Eminent Member
Themenstarter
 

Mission (nearly) completed B)

Die Y-Enden lassen sich anfahren, es hört sich auch gut an, wenn auch noch ganz ganz miniminimal Spannung drauf ist. Das merke es daran, dass ich mit etwas Gegendruck das Portal an der Vorderseite immer noch zum Verklemmen bringen kann. Aber jetzt muss ich erst einmal neu einfetten, das Fett ist mittlerweile überall, nur nicht mehr auf der Gewindestange.

Meine Lösung bislang: die Laufrollen an den Portalseiten schrittweise fester anziehen bis es passte. Etwas fummelig, weil zweimal Portal wieder rein und raus. Aber es ging ja nur um ganz wenig Raum, den ich gewinnen musste. Jetzt sind die Rollen extrem fest, dafür läuft die Maschine. Ein klein wenig habe ich auch am Lack in den Lagerbohrungen der Y-Achse gekratzt. Das Einfahren dauerte am Ende tatsächlich nur wenig Zeit. Aber ich hatte ja auch schon viel Übung.

Was außerdem noch nicht ganz perfekt ist: ich habe in X- und Z-Richtung leichtes Spiel in den Spindelmuttern. Ich merke das daran, dass das Z-Teil in diese Richtungen mit Druck leicht beweglich ist, wobei sich die jeweiligen Gewindestangen mitbewegen. Bevor ich jetzt hier mit der Perfektionierung anfange....nehme ich es wahrscheinlich lieber in Kauf. Ich habe einfach keine Lust mehr auf Fehlerkorrektur, ich will endlich fräsen!

Jetzt werde ich erst einmal alles säubern, fetten und Fräsversuche machen. Wenn das klappt, schreibe ich noch einmal einen kurzen Post mit den wesentlichen Punkten, die ich bis hierhin gelernt habe. Für die Nachwelt. Wenn nicht, dann.... drückt mir die Daumen. 🙂

Jetzt noch einmal ein riesiges Dankeschön für all eure Gedanken, Tipps und Aufmunterungen! Ohne eure immer wieder neuen Hinweise hätte ich wohl längst aufgegeben.

 
Veröffentlicht : 04/12/2015 11:29 pm
(@strohne)
Beiträge: 26
Eminent Member
Themenstarter
 

Und sie läuft doch! Passend zur Weihnachtszeit habe ich mal einen Eierbecher produziert 😉

Ich will meine Erfahrungen noch zusammenfassen, falls jemand irgendwann vor ähnlichen Problemen steht:

  1. Der Tisch muss absolut eben sein. Selbst wenn Du glaubst, der Tisch sei eben, dann glaubst Du es nur. Zum Testen kann man zwei verschiedene Tische verwenden. Wenn der Rahmen verschraubt ist, man die Maschine nacheinander auf beide Tische stellt und die Maschine auf einem der Tische leicht kippelt, dann ist mindestens einer der Tische nicht eben. Man weiß aber noch nicht, welcher. Eine alte Fensterscheibe klingt nach Glastisch, macht aber einen krummen Tisch nicht gerade. Man kann damit trotzdem herausfinden, ob der Tisch gerade ist: lässt sich die Scheibe mit Maschine darauf leicht und ohne kratzen auf dem Tisch verschieben, ist der Tisch wahrscheinlich gerade.
  2. Hakt die Maschine beim Einfahren in der Y-Richtung, dann laufen möglicherweise die Y-Achsen nicht spannungsfrei, sondern werden leicht gebogen. Wenn man die Lager aus einem der Enden entfernt und das Portal auf die entgegengesetzte Seite fährt, dann ist das gut erkennbar. Die Achsen sollten mittig und deshalb die Lager von außen leicht aufzustecken sein. Hier kommt es mitunter auf Zehntelmillimeter an. Bei mir ließ sich die Situation dadurch verbessern, dass ich die Laufrollen fester auf das Portal geschraubt habe. Man kann auch etwas Lack aus den Lagerbohrungen kratzen, nicht zu viel, die Lager sollten trotzdem gut sitzen.

Und dann noch:

  1. Geduld ist wichtig, um die Maschine nach und nach besser zu verstehen. Das Mantra "Auch Deine Maschine wird laufen." hat mir sehr geholfen 🙂
  2. Immer wieder neue Erklärungsmöglichkeiten durchdenken und immer wieder neue Lösungen suchen. Hier ist das Forum sehr hilfreich gewesen. Vielen Dank euch allen.

Ganz zufrieden bin ich mit dem Stand noch nicht. Aber jetzt wird erst einmal gefräst, um Optimierungen kümmere ich mich später.

 
Veröffentlicht : 06/12/2015 1:36 am
Seite 3 / 3
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