Frage Old-Papa stept nun ooch bald

Hallo,

eigentlich habe ich ja lieber Maschinen aus dem letzten Jahrtausend und unter einer Tonne Lebendgewicht taugt ja mal garnix!
Im letzten Jahr hat mein Bastelkumpel eine Eigenkreation mit Kaufteilen aus den Weiten des Gelben Mannes angefangen, wat hab ick über diese Aulschwabbelkiste jelästert
Und nun?
Nu hab ick ooch son Dingens und bin bisher zufrieden!

Das Paket lag nun schon ein paar Tage auf dem Dachboden, ich hatte absolut keine Zeit (fehlte ja auch noch was...) Heute ist mein Weib zur Spätschicht, also mal wieder die Küche okkupiert Eigentlich habe ich unter dem Dach eine probat ausgestattete Elektronikwerkstatt und unten meine Metallwerkstatt fürs Grobe. Aber wie das so ist, in beiden liegen noch x angefangene Projekte auf den Tischen, die SC 600 MF hätte da nicht mehr hingepasst. Also Küche....

Zunächst habe ich mir die Spindelenden angesehen, war ja extra ein Beiblatt dazu. Nachdem ich hier von einigen festgefahrenen Spindelmuttern gelesen hatte, wollte ich auf Nummer sicher gehen. Eigentlich waren meine sehr sauber geschnitten, nur die Spindelenden (also die Loslagerseiten) sehen wie gerupft aus.


Fein geschlichtet sollte etwas besser aussehen


Ein Ende der Z-Spindel, der Fussel daran ist nichts aus der Mutter, ist vom Putztuch.

X und Z waren fix aufgebaut, nur die Z-Spindel hat einen leichten Schlag. Das muss ich noch richten, da Z unten nicht gelagert ist, dürfte das notfalls auch so gehen.
Eine der Messingrollen hat mich noch geärgert, eins der Lager lies sich absolut nicht bis zum Ende einpressen. Nach etwas Gefummel mit einem Dreikantschaber war der Peek raus und alles gut.


Was immer da war, das reichte, um das Lager zum Klemmen zu bringen.

Dann das ganze Y-Geraffel aufgebaut, ging bis auf eine weitere Falle auch problemlos. Falle = Die eine Y-Spindel wollte sich trotz sehr sorgfältigem Suchen des Gewindeanfangs nicht an die Mutter ansetzen lassen. Da ich befürchtete, dort ein zweites Gewinde rein zu dremmeln, habe ich zunächst nochmal demontiert. Ausgebaut lies sich die Mutter gut aufschrauben. Man merkte aber, dass da schon ein leichter Ansatz zum Zweitgewinde zu fühlen war. Also die Mutter mit eingeschraubter Spindel wieder montiert (ja, geht) und alles wieder an seinen Platz gedübelt.

Der Rest war dann schnell erledigt, am Freitag kommt die Verkabelung dran (vorher Null Chance, stressiger Job)

Ein paar Anmerkungen:

Zunächst haben mich die mitgelieferten Schrauben M3x12 genervt. Die sind einfach zu kurz, in die Motoren greifen nur 2-3 Gewindegänge. Also nachgemessen, die sind zwar 11,xy mm, aber mitsamt Kopf. Ich kenn das so, dass die Gewindelänge angegeben wird. Die ist unter 10mm, was bei rund 9mm Material (mit Farbe) der Montageteile hart an der Verulkungsgrenze ist. Da sollte sich SC mal mit ihren Lieferanten "unterhalten"

Dann die Madenschrauben für die Riemenräder: Die sind auch viel zu kurz, da sie noch in die freigebohrten Wellenenden greifen, steckt kaum noch was im Riemenrad.
Beides mach ich nochmal neu, Schrauben aller Längen habe ich ja vorrätig (nur wo....? )

Das viel zu kurze Gewinde vom Notaus wurde ja schon bemängelt, ich dachte, das sei schon behoben. Wenn man den Gummiring weglässt, greifen wenigstens 2-3 Gewindegänge, besser als nichts.

Ansonsten ist das ein feines Projekt, keine drei Sunden Bauzeit und die Kiste steht (naja, noch ohne Strom...)


Habe (fast) fertig...

Old-Papa

DANKE, Old-Papa !!!

Solche Beiträge will ich (wollen wir?) lesen.

Ach hast Du es gut! Neu aufbauen ist einfach was ganz besonderes.

Stimmt ... die Gewindespindeln hab ich auch noch von Hand nachgefeilt weil die Muttern sich nicht ansatzweise einfach aufschrauben ließen. Aber ich kann nicht sagen dass die Lager-Seiten so grob ausgesehen haben. Sieht ja fast so aus als hätte der Drehmeißel längst ausgetauscht werden müssen.

Schicke Küche!

Old-Papa schrieb: Dann die Madenschrauben für die Riemenräder: Die sind auch viel zu kurz, da sie noch in die freigebohrten Wellenenden greifen, steckt kaum noch was im Riemenrad.

Habe ich auch schon gerügt. Sollte ganz schnell geändert werden. Total doofes Gefühl, die quasi in´s Leere zu drehen!

Grüße,
Harald
der sich fragt, wieso es son Spaß macht, das Ding in der Küche aufzubauen - ging ihm nämlich auch so

Made in Germany scheint auch nicht mehr das zu sein was es mal war. Meine Drehteile die ich vor 45 Jahren in meiner Lehre angefertigt habe sahen besser aus. Da war noch nix mit CNC. Schön mit der Hand an der Kurbel gedreht und machmal mit den automatischen Vorschub.


Willy

Wann kommt eigentlich der Brotschneideaufsatz für die Stepcraft? Dann kann die auch dauerhaft in der Küche bleiben.

Muss ich nur im Programm meines Controllers noch mit aufnehmen, sonst muss man ja immer erst den Computer hochfahren zum Brot schneiden.

Brotschneideaufsatz ist sehr gute Idee!

... aber nicht, dass einer noch sagt man könnte Käse damit fräsen!

Meine ist auch in der Küche entstanden!

Aber super Bau-Bericht Old-Papa!

Jörg schrieb: ... aber nicht, dass einer noch sagt man könnte Käse damit fräsen!

Aber super Bau-Bericht Old-Papa!

Käse geht, aber Hartkäse wird hart!

Old-Papa

Eins noch (hatte ich gestern vergessen)

Ich wollte gestern zum Abschluss noch das Portal rechtwinklig stellen. Also beide Y-Spindeln so, dass exakte Abstände zur Rückwand gemessen werden. Dabei fiel auf, dass ich das eine Festlager nicht auf den Nullpunkt einstellen konnte. Selbst mit "angeknallter" Mutter saßen die beiden Lager noch locker. Ich konnte die Spindel mitsamt den Lagern um ca. 0,5mm in Längsrichtung bewegen.
Da werde ich noch zusätzliche Scheiben beilegen müssen.

Old-Papa

Hallo,

heute ging es weiter....
Zunächst habe ich die beiden äußeren Riemenräder nochmal runter genommen und zwei zusätzliche Scheiben hinterlegt. So kann ich jetzt auf beiden Seiten die Lager auf Null stellen (Ganz leichte Vorspannung).
Dann wurden die mickrigen M3-er Madenschrauben durch etwas längere und vor allem ohne Spitze ersetzt.

Danach alle Motorkabel mit passendem Spiralschlauch umwickelt, so ein wilder Drahthaufen sieht ja nach nix aus!

Zum Schluss dann wie blöde die beiden Klemmen für das große Kopexrohr gesucht und stattdessen die Kabelbinder verwurstet. Für was sollen die Monster eigentlich sein?

Hier wieder ein paar Fotos, sagen ja mehr als viele Worte.


Meine Schraubenkiste fürs Kleine Von M1,6 bis M4... (leider unscharfes Foto, sorry)


Hier mal die originalen (schwarz) im Vergleich mit meinen (Edelstahl). Die könnten sogar noch länger sein, die ganz außen ist aber schon zu lang.


Die Verkabelung. Das ist noch provisorisch, endgültig mach ich das erst, wenn ich die Zusatzversteifungen für die Arbeitsplatte untersetze.
Ganz oben-links noch die beiden Kabelbinder. Die kommen wieder ab, habe die beiden Teile bei den Typenschildern gefunden


Ich habe fertig!
Nu, noch nicht ganz. Die Gummifüße fehlen noch. Da kommt noch eine Platte drunter (22mm Siebdruck), fest verschraubt.... Die fehlen also mit Absicht

Old-Papa

Gratuliere...sieht doch wie ne Portalfräse aus....



Willy

Hallo Old-Papa

Da kommt noch eine Platte drunter (22mm Siebdruck), fest verschraubt.

Und was ist der Sinn der Sache? Stabilität?

Gruß
Raimond

Gratuliere!

Und für die Taufe hast Du auch ordentlich vorgesorgt, wenn ich die drei Pullen Rotkäppchen im Eck richtig sehe!

Auf die Fräse! Prost!

Viele Grüße,

Jörg

@Raimond,
ja, zum Einen Stabilität, zum Anderen wird das nicht nur ne Platte. Es wird ein Kasten für Fräser, Zubehör und Gedöhns

@Jörg,
hab ich ja noch nichtmal gesehen Die stehen dort aber mindestens schon einige Monate. Wir habens nicht so damit. Lieber einen guten Roten oder einen guten Weinbrand. Motto: "Lieber einen Guten und davon einen mehr!"

Zum Wochenende wird eins der rumliegenden Notebooks bespielt und dann los...

Old-Papa

Hallo Old-Papa

fest verschrauben bringt doch wieder eine Schallbrücke - dann scheppert alles
Die Stabilität schwächelt doch eher im Kreuz der XZ-Achse. Zumindest habe ich den Eindruck, wenn man mal kräftig an der Spindel drückt. Beim fräsen von Alu bekomme ich jedenfalls keine 90-Grad Winkel hin - aber dafür ist die SC ja auch nicht gedacht

Gruß
Raimond

Servus!

Cool, dass Deine jetzt angekommen ist.

Ich habe jetzt ein paar Stunden Kampf mit der Parallelschnittstelle hinter mir - aber ich habe gewonnen. (-:
Mach3 will ich ja verwenden - ist einfach(er) für mich, vielseitiger, die Wizzards, die freie Programmierbarkeit, ff

Ein paar kleinere Sachen habe ich ja schon gefräst - ich muss mich auch erstmal daran gewöhnen, meine anderen
Fräsen haben ja ab 2 to aufwärts und Servos ... aber das Programmieren macht damit Spaß, also das Testen meine ich.

Und die Spulenwickelmaschine braucht auch mal Ihre gravierten Deckelchen ...


Alles Gute,

Alexander

@Raimund,

klar wird das lauter. Ich habe ernsthaft eine dünne Granitplatte überlegt. Sowas liegt hier no rum... Damit wird nix lauter. Ist mir persönlich aber auch wurscht, meine richtigen Fräsen (Tonnenklasse) rappeln viel mehr Letztenendes sind wohl Spindel und Staubsauger die wahren Brüller.

@Alexander,

was ist denn so dramatisch an der ollen LPT?
Schöner Spulenwickler, ich muss meine Kandulla (und noch eine) auch mal irgendwann angehen.

Old-papa
(Der noch immer grübelt, was die drei fetten Kabelbinder sollen....)

'n Morgen Old-Papa,

ganz einfach mit den Kabelbindern! Die sind dazu da, das Spindelkabel an dem dicken Schlauch vom Portal in die Maschine festzumachen.

Damit sich nichts in die Quere kommt, sozusagen.

Schönen (Frei-)Tag,

Jörg

Aha....
Danke

Das Kopexrohr (Spiralkabel) werde ich noch bändigen. Da kommt ein Federstahldraht rein.

Old-Papa