Hilfe bei Kaufentscheidung
Ich frag meinen Schwiegervater morgen.
Moin,
als ich mich ernsthaft für das CNC-Fräshobby interessierte, habe ich zunächst mit einer Chinafräse geliebäugelt. Es gab/gibt verschiedene Anbieter; einer der seriösesten seinerzeit schien mir die Firma "Carving-CNC" mit ihren Modellen 3040 und 6040 zu sein. Die 6040 habe ich bei einem ehemaligen Kollegen in Aktion gesehen - sie machte einen sehr guten Eindruck.
Ich habe mich dann für die Stepcraft entschieden, weil:
- die 420 doch erheblich billiger war,
- ich blutiger Anfänger war und nicht gleich mit einem Bausatz aus China beginnen wollte
- ich eine gebrauchte Stepcraft zum "Reinschnuppern" suchte (und gefunden habe)
Hier der Link zu Carving-CNC bzw. der Nachfolgefirma: Carving-CNC
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Sieht garnicht so schlecht aus. Sind ein paar interessante Zusatzfeatures dabei, aber die machen das Ding doch recht teuer. Aber sie sagen, dass das Ding auch mit Stahlblech zurecht kommt. Nicht schlecht, brauch ich nicht 🙂
2 Fragen hab ich noch bezüglich der normalen- und HF Spindel:
- Sind sie softwareseiting ein/ausschaltbar?
- Wie sieht es mit Drehzahlregelung über die Software aus?
Falls nicht, was bräuchte man um das zu erreichen?
Ach übrigens, vielen Dank schonmal für die ganze Beratung! Ihr habt mir bisher wirklich weiter geholfen, ihr seid Gold wert. Weiter so!
Wenn DU mit normaler Spindel die Proxxon meinst, diese ist nur händisch einzustellen. Das Einschalten kannst Du mit einer erhältlichen Schaltsteckdose über die Software steuern.
Die HF Spindel wir sowohl per Software ein- und ausgeschaltet und die Drehzahl wird vorgegeben. Wobei "per Software" heisst, Du gibst diese Dinge bei der Fräsprogrammerzeugung mit ein/ vor und die Spindel kann damit umgehen!
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
hi,
hier kreucht doch einer rum, der mit so ner china-fräse dünne (0,3 er) bleche fräsen wollte. was ist da draus geworden?
ich kann mich auch dumpf dran erinnern, dass die maschine keine referenzschalter hat. die spindel hat mit 800 w zwar ordentlich power, aber die dinge gehen ja immer noch bis 12000 upm - nicht wirklich gut für holz/alubearbeitung.
zur drehzahlregelung:
- bei der stepcraft-hf geht das per software.
- bei ner kress etc. manuell über drehschalter.
- richtig grosse hf-spindeln haben nen separaten frequenzumrichter für die drehzahlregelung, der lässt sich mit
ensprechender software auch parametrieren und streuern.
Andreas
So, ich glaube jetzt hab ich alles. Ich danke euch nochmals für eure Mühe alle meine Fragen zu beantworten.
Fazit: Ich will eine Stepcraft.
Jetzt muss ich nur noch die Zeit bis Weihnachten rumbringen 🙁
Auf der einen Seite gibts demnächst richtig gut Urlaub mit Freundin und Töchterleich, auf der anderen Seite hab ich soviel Geld in letzter Zeit verprasst dass ich erstmal langsam machen muss. Aber Weihnachten haut hin 3 Wochen Lieferzeit (aktuell 2) dann hab ich das Teil ne Woche vor Weihnachten und kann schön über die Feiertage basteln 🙂
Ich freu mich
Ich habe auch mit einer Stepcraft begonnen, mein Ziel war es Kleinserien in Messing, Alu, Neusilber, .... zu erstellen, die Fräse sollte schon ab und an mehrere Stunden am Tag laufen. Ich hatte sie ca. 3 Monate, dann bin ich umgestiegen, die Fräse ist meiner Meinung nach dafür nicht ausgelegt, das merkt man auch an den Ergebnissen.
Bei Sperrholz, ... ist es nicht wichtig ob das Teil ein paar 1/10 größer oder kleiner ist, bei Metallteilen wie ich sie produziere sind 1/10 meistens bereits Schrott. Buntmetalle mit der Stepcraft gehen zwar, aber man baucht eben viel Zeit und Geduld um vernünftige Ergebnisse zu erhalten.
HighZ-T
Gruß,
Wolfgang
Kann nur 100ig dem beipflichten, was "Spur0" geschrieben hat: Genauigkeiten im Bereich von "besser als 0,1mm" sind bei Metallen mit der Steppi reproduzierbar NICHT drin.
Ich liebe dieses kleine orange Teil, fräse auf ihr aber nur noch Holz und PS - die härteren Materialien auf meiner "Karla", die ist SEHR stabil, wiegt aber auch 4x so viel.
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Bitte eines nicht vergessen (und das meine ich nicht böse oder beleidigt), die Stepcraft Maschinen sind Hobby Maschinen! Wer Kleinserien etc. produzieren will, sollte sich zumindest wenn es um Metalle geht, vielleicht nach etwas anderem umschauen. Aus CFK, GFK, PS, Holz allerdings sind durchaus Kleinserien produzierbar! Und für einzelne Buntmetallarbeiten oder auch wenn die benötigte Zeit vorhanden ist (eben Hobby) sind die Stepcraft Maschinen durchaus zu gebrauchen!
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
Metall kostet generell etwas mehr.
Mehr Materalkosten, Mehrkosten bei der Machine, beim Werkzeug und bei der Reparatur.
Das Steppi kann Metall, aber vorsichtig, dann geht es auch gut.
Wer glaubt gleichwertige Dinge zu erwarten, die eine Werkstattmachine kann (die im gesunden 5-stelligen Bereich kostet), mit einer Maschine, die unter 2000 kostet, der ist...
Ach, das kann sich jeder selber denken, was der ist!
SC 840, WinPC-Vollversion, HF500
Grüße von der Wasserkuppe.
Dito.
Für mich war, oder viel mehr, ist es eine super Maschine um Erfahrungen zu sammeln. Gleich zig Tausend Euro in den Sand setzen will ja auch keiner. Abgesehen davon würde mir da der Platz fehlen. Bisher kann sie ja auch alles was sie soll. Hobby eben. Für einen Bekannten wäre aber eine Profimaschine besser, auch wenn er noch weniger macht als ich. Frei nach dem Motto "Haben ist besser als brauchen." Jeder so wie er mag.
Ich hatte Anfang des Jahres für den Einstieg in das Fräsen schon eine 840er incl. HF-Spindel bestellt, und da Iserlohn vor der Haustür ist habe ich mir die Maschine und die Fertigung vor Ort angeschaut.
Meiner Meinung nach ist die Stepcraft jeden Euro wert, der dafür aufgerufen wird, und wenn Zeit keine große Rolle spielt, geht sicherlich eine Menge damit !
Da ich meine Fräse im Musterbau und für Kleinserien kommerziell einsetze, und schon absehbar war (bzw. berechtigte Hoffnungen bestanden), das einige Betriebsstunden zusammenkommen würden , habe ich mich, wie "Spur0" für eine CNC-STEP mit Kugelrollenspindeln umentschieden, die mittlerweile sogar mit ISEL-Spindel und Werkzeugwechsler in Betrieb ist.
Für diese Maschine (mit Kress-Spindel) suche ich Ende des Jahres schon wieder einen Käufer, da ich für einige kommende Projekte maschinentechnisch weiter aufrüsten will/muss/darf 😉 .
Was die Stepcraft angeht: In dem Moment, wo Stepcraft eine Version mit Kugelrollenspindel anbieten kann, würden die Grenzen der Maschine hinsichtlich Genauigkeit und Dauerhaltbarkeit sicherlich noch deutlich angehoben. Wenn also Zeit genug ist, mit geringeren Schnittkräften zu zerspanen, hätte ich im Hobbybereich keine weiteren Wünsche.
Gruß
"STK"-Stefan
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