Rechtwinklige Ausrichtung des Portals
Moin,
da ich schon wieder einmal negative Erfahrungen mit der Stepcraft gemacht habe, hier ein Tip zur rechtwinkligen Ausrichtung des Portal.
Mir wurde zwar versichert, Stepcraft bemühe sich um die Rechtwinkligkeit der Schienenzuschnitte, allerdings muss bei meinem Exemplar da etwas schief gegangen sein.
Aber die Mathematik hat Abhilfe parat:
Man fräse sich dieses Dreieck
Dieses kann man mit einer vollkommen verzogenen Maschine fräsen, da nur die Parallelität und der Bohrlochabstand wichtig ist. Gebohrt und gefräst hab ich mit einem 3,175mm Fräser, da ich meine abgebrochenen Fräser als Achsen verwenden wollte.
Kurz noch etwas zum Bohrlochabstand: Der absolute Wert ich auch nicht wichtig, nur die Verhältnisse der Bohrlochabstände und die stimmen immer, wenn man immer in einer Richtung die Löcher anfährt.
Wer etwas Mathe dazu haben will:
Satz des Thales und Pythagoreisches Tripel
Nun stellen wir die Spindel in die Mitte:
und spannen einen Fräser verkehrt ein.
Jetzt das Dreieck von hinten gegen den Fräser:
und fixieren:
Nun kurz prüfen, ob rechts und links der selbe gegensätzliche Anstand zu finden ist.
und nun beide Spindeln gleichmäßig gegensätzlich so lange drehen, bis der Abstand verschwunden ist.
Die DXF gibt's natürlich auch noch:
...wieder 3 Kritikpunkte zu meiner langen Liste dazu addiert. :S
sswjs, aka Jens
Hi Jens,
danke für die ausführliche Erklärung und die 'Messeinrichtung'. Werde ich bei nächster Gelegenheit (wenn ich meinen neuen Fräsmotor habe) mal nachvollziehen.
Einzig eine Sache verstehe ich nicht ganz: du schreibst die Schienenzuschnitte sind nicht rechtwinklig. Meinst du die Y-Schienen? Ist das nicht zweitrangig, wenn man eine sauber rechtwinklige Nutenplatte eingesetzt hat?
Daniel
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@sswjs
Das mit der Winkligkeit ist mir auch schon aufgefallen.
Wenn man wegen Wartung das Portal zerlegt und dann wieder zusammen baut, muss man alles neu justieren.
Ich verwende dazu ein Stück Aluprofil und einen Anschlagwinkel.
Dieser ist natürlich nicht so extravagant und maßgeschneidert, wie Deiner.
Das gilt für x y und z.
Man kann auch die Schrauben lockern, die die Profile verbinden, ausrichten und festziehen.
Das geht besonders gut bei der z-Achse.
Ein extra dickes Danke ist Dir trotzdem sicher, weil Du es mal angesprochen hast.
SC 840, WinPC-Vollversion, HF500
Grüße von der Wasserkuppe.
ich benütze zum messen eine Messuhr, mit der ich einen gekauften Anschlagwinkel abfahre.
Meiner Meinung nach ein ganz normaler Arbeitsgang in der Feinjustierung der Maschine.
🙂 🙂 🙂
und wer danach die Messuhr im Spannfutter einspannt, den Fühlhebel auf beinahe Wagrecht stellt, auf eine plane Fläche fährt, und dann die Spindel von Hand dreht der kann auch gleich die senkrechte prüfen und feinjustieren...
🙂 🙂 🙂
Moin,
Meinst du die Y-Schienen?
Jo, genau die mein ich und es ist genau so, wie auf deiner Prinzipskizze.
Ist das nicht zweitrangig, wenn man eine sauber rechtwinklige Nutenplatte eingesetzt hat?
Hier frag ich mal provokant: Ist sie denn rechtwinklig?
Die korrekte Antwort findest du in der vorn eingefügten Schnellwechselleiste. Die ist nicht in der Lage die Maschine in die "Rechtwinkligkeit" zu drücken. Leider...
ich benütze zum messen eine Messuhr, mit der ich einen gekauften Anschlagwinkel abfahre.
Kannst du gerne machen. Aber hier mal die Prinzipskizze, warum ich den Drehpunkt in die Mitte verlagert habe:
Es erspart das "öftere" Wiederholen der Prozedur. Einmal die Spindeln gegensätzlich gleich drehen und eine Probefräsung...
sswjs, aka Jens
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