Frage Stabilere Arbeitsplatte

Hallo,

ich habe meine Arbeitsplatte der 600er stabiler gemacht und wollte Euch daran teilhaben lassen.

Die original Platte habe ich durch eine 21 mm Multiplexplatte getauscht.
Die Multiplexplatte habe ich seitlich in der Fräse auf die richtige Höhe abgefräst.
Wer keine Fräse hat, der kann auch mit einer Oberfräse arbeiten.
Für den Ein / Ausschalter und den Y-Motor habe ich ebenfalls eine Aussparung vorgesehen.
Als Opferplatte kam noch eine 3,2 mm starke MDF-Platte drauf, und fertig ist die Geschichte.

Die Durchbiegung habe ich auch noch gemessen.
Leider nicht vor dem Umbau.
Dazu habe mich mit dem Oberkörper voll auf der Platte abgestützt.
Ergebnis = max. 7/100 mm
Unter 1/10 sollte für unsere Zwecke ausreichend sein.

Ich hoffe der ein oder andere kann die Info gebrauchen.

Gruß
Wolfgang

Und hier die beiden letzten Fotos.

Gruß
Wolfgang

So, jetzt habe ich mir noch ein Spannsystem einfallen lassen.

In die Platte habe ich mit der Maschine Löcher gefräst und in diese dann die Gewindebuchsen eingeschraubt.
Die Löcher gehen natürlich auch durch die Opferplatte und wenn mal eine neue benötigt wird, dann fräst man halt schnell eine neue.

Zum spannen gibt es jetzt verschiedene Möglichkeiten.

Ich habe testweise einen Spannbügel gefräst.
Durch das Langloch ist er flexibel einsetzbar.
Am Ende des Spannbügels kann man auch noch eine Schraube eindrehen um die Höhe aus zu gleichen.

Man kann aber auch die zu fräsende Platten direkt verschrauben (zwei Löcher bohren).

Gruß
Wolfgang

Echt gut gemacht! Ist ne nette alternative zur Nutenplatte.

Danke für's Zeigen.

Ich nehme mal an die Löcher für die Gewindebuchsen gehen nicht durch die MDF-Platte durch, oder doch? Macht es vielleicht Sinn die zu verkleben für den Fall dass man beim Festspannen die Schraube etwas fester reindreht?

MagIO2 schrieb: Echt gut gemacht! Ist ne nette alternative zur Nutenplatte.

Danke für's Zeigen.

Ich nehme mal an die Löcher für die Gewindebuchsen gehen nicht durch die MDF-Platte durch, oder doch? Macht es vielleicht Sinn die zu verkleben für den Fall dass man beim Festspannen die Schraube etwas fester reindreht?

Hallo Andreas,

ist durchaus eine Alternative, denn die biegt sich nicht durch und kostet ca. 20 EUR.
Die Muttern kommen auch auf ca. 20 EUR.

Die Platte ist eine 21 mm Multiplex und die Löcher gehen nicht durch.
Die Löcher können immer wieder mal ausgesaugt werden, sollte sich da Dreck ablagern.
Ich wollte zuerst von der Rückseite Einschlagmuttern montieren, hatte aber diese Muttern rum liegen.
Die gehen ziemlich streng ins Loch.

Sollten die aber nicht halten, kann ich immer noch verkleben oder auf Einschlagmuttern um bauen.

Gruß
Wolfgang

Da ich schon Anfragen hatte,

hier die Zeichnung und Fräsdateien.
In X-Richtung alle 5cm 7 Reihen.
In Y-Richtung alle 7cm 9 Reihen.

Zuerst habe ich durch die MDF-Platte die 10mm Löcher gefräst.
Die gehen auch ca. 2mm in die Multiplex.
Beim eindrehen der Muttern, gibt es nicht diesen unschönen hochgedrückten Rand.

Danach habe ich die MDF entfernt, damit der Fräser von der Länge kein Problem bekommt und die 8,5mm Löcher in die Multiplex gefräst.

Nach dem Fräsen der Löcher und eindrehen der Muttern, noch mit einem Schleifklotz etwas über die Platte geschliffen und fertig.

Die Fräsdatei habe ich in WIN-PC mit dem Knopf (Daten im Werkstückbereich zentrieren) zentriert, damit die Löcher schön verteilt sind und jederzeit reproduzierbar wieder herzustellen sind.

Und hier noch auf eigene Gefahr die Dateien für jeden der sie brauchen kann.
Aber vor dem Fräsen schön die Position prüfen ob auch alles passt.

Gruß
Wolfgang

Moin Wolfgang,
ich habe das so ähnlich umgesetzt - mit dem unterschied, das ich ein anderes Lochraster gewählt hab, das bis zum rand reicht. Es lässt sich dann zwar nicht auf der Maschine herstellen (nur vorbohren), aber dafür kann man bis an den Rand spannen.

Wie hast du es geschafft, das dein Maschinentisch nicht in x Richtung wackelt? Bei mir ist ein leichtes spiel, wenn ich das mit Distancestücken überbrücke, das es leicht vorgespannt ist, dann verklemmt dies leider die Y-Achse, das ich nicht mehr bis zum Notausschalter fahren kann, also 2cm vorher ist Schluss. Wenn ich den Tisch mit dem spannsystem festmache, dann ist doch bissel das ziel verfehlt, oder?




@all dies nachbauen wollen: kauft keine Gewindeeinsätze, die mit einem Schnitzschraubenzieher eingebaut werden müssen, diese lassen sich extrem schwierig ausrichten. Sind bei mir bis zu 10° schief...

Hallo Norbert,

da habe ich nichts besonderes gemacht.
Die Platte ist auf den mm genau zugeschnitten.

Um wie viel verschiebt sich deine Platte?
Könntest Du evtl. auf einer Seite ein dünnes Doppelseitiges-Klebeband anbringen?
Das lässt sich etwas zusammendrücken und verhindert ein Verschieben der Platte.

Nachteil ist natürlich eine schwierigere Montage da die Platte nicht in Y-Richtung eingeschoben werden kann.

Gruß
Wolfgang

Ich habe meine Platte einfach auf die HPL Platte aufgeschraubt und dann geplant. Auf die 20 mm Höhe kann ich gut verzichten.

Danke für eure Antworten!

Die Platte verschiebt sich in x Richtung um ca 0,5 bis 1 mm.... y nicht mehr, das ließ sich problemlos vorspannen.

Ich werd in die schmale rausnehmbare leiste vorne einfach 2 Löcher bohren und die Platte daran festschrauben. Damit sollte das Problem Geschichte sein ohne das druck auf die beiden Führungen ausgeübt wird. Zu Klebeband fehlt mir bissel das Vertrauen.

Auf 20mm höhe möchte ich nicht verzichten... auch die HPL Platte hat ein ganz feines spiel - das fällt aber nicht ins Gewicht, da es ja vom Niederhaltersystem gehalten wird...

Das mit den Schrauben ist die bessere Lösung.

Gruß
Wolfgang