Schrittverluste auf der X Achse
Hallo zusammen,
nachdem mich Dirk gebeten hat nach dem Fräsen mal die Position zuprüfen, stellte sich heraus das ich auf der X Achse -187 Schrittverluste habe 😳 Ich habe dann die Spindelmutter gelöst und Neu ausgerichtet - Dann schwangte das Ergebnis bei der gleiche Fräsung zwischen -47 Schritten und -59 Schritten.
Als nächsten Schritt habe ich dann die Rollenführungen (schwarze Madenschrauben)gelockert - dies brachte keine Besserung. Dann habe ich die X Portalschrauben gelöst und bin mit der Achse hin und her gefahren und dann wieder fest geschraubt, dies brachte leider auch keine Besserung :S
Ich komme nicht von den obigen Schritten runter, hat jemand von euch eine Lösung woran das noch liegen könnte?
Vielen Lieben Dank im Vorfeld für eure Hilfe, euch und euren Lieben ein schönen Sonntagabend.
Viele Grüße,
Marcus
Moin,
... hat jemand von euch eine Lösung woran das noch liegen könnte?
An der Geschwindigkeit der Messfahrt?
Stell mal die Geschwindigkeit der Referenzfahrt auf 5mm/sek.
sswjs, aka Jens
Hallöle, was soll es bringen, wenn die Geschwindigkeit für die Referenzfahrt verringert wird? Ich habe heute Messing 7 Stunden am Stück gefräst und auf der X-Achse 6 Schritte verloren. Ich bin der Meinung, dass Schwergängigkeiten auf der X-Achse beziehungsweise die Vorschubgeschwindigkeit beim Fräsen zu hoch ist. Ggf. ist die Leistung des X-Achsensteppers zu gering.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk
Grüße aus dem Oderbruch Dirk
SC840; WINPCNC-USB, WIN XP und WIN7 64bit;
Aktivitäten: Truckmodellbau 1:14,5
Also... die Referenzfahrt fahre ich genau wie Dirk auf alle Achsen mit 10
Schwergängigkeit? Haben doch wie oben Geschrieben alles getestet und locker geschraubt?
Vorschub ist 18mm wobei die Schrittverluste beim in der Luft fräsen und beim tatsächlichen Fräsen in Polystyrol gleich sind...
Viele Grüße,
Marcus
Hallo Marcus,
wie Jens schon geschrieben hat, reduziere die Geschwindigkeit "Referenzfahrt suchen" auf 5mm/s. Sollten dann immer noch Schrittverluste da sein, gehe mal runter bis auf 1mm/s um wirklich auszuschließen, dass die "Schrittverluste" nicht vom Überfahren des Referenzschalters kommt. Die Funktion "Position prüfen" ist zwar gut, hat aber auch ihre Tücken und führt einen schon mal auf die falsche Fährte...
Gruß
Wolf
Ich habe nun die Referenzfahrt suchen auf allen Axen auf 5 gestellt, dann eine Datei geladen und diese in der Luft fräsen lassen, das Ergebnis hier ist:
Erster Test X=-17 Y=0 Z=0 Zweiter Test X=-32 Y=-1 Z=0 Dritter Test X=-48 Y=1 Z=-1 :blush:
Jetzt habe ich alle Axen auf 1 gestellt, es ist die gleiche Datei an gleicher Position geladen, das Ergebnis:
Erster Test X=-32 Y=1 Z=0 Zweiter Test X=-41 Y=-1 Z=0 Dritter Test X=-56 Y=-2 Z=0 :S
Die Refernzschalter können somit ausgeschlossen werden oder?
Viele Grüße,
Marcus
Moin,
Die Refernzschalter können somit ausgeschlossen werden oder?
Ja, also suchen wir weiter. Löse mal die Verspannung der X-Achse und mach noch mal eine Messfahrt.
Sollte da alles ok sein, tipp ich auf die Flanschkugellager in den Rollen. Besteht der Fehler weiterhin überprüft die Madenschrauben der Kupplung. Sind die fest und Fehler ist immer noch da, können auch die Lager des Schrittmotors hin sein.
sswjs, aka Jens
Hallo,
das sind ca. zwei Zehntel was die Maschine auf der einen Achse vermurkst.
Eine Idee wäre mal die Motortestfunktion zu verwenden, damit könnte ausgeschlossen werden das in Deiner Fräsdatei vielleicht irgendwo eine zu hohe Verfahrgeschwindigkeit ausgegeben wird welche dann Schritte verschluckt.
Eine weitere Idee wäre dann noch der Umkehrschlupf.
Gruß, Klaus
Heli, Hexakopter,....
WinPC-NC USB, Eigenbau Fräserl mit Mechapro Interface II, Kress FME 1050, Filou.
Zum Zeichen, Fusion 360 ! mit Hobbylizenz. macht Laune 😉
3D-Drucker (Mankati Basis) Dualprint 2x E3D-V6 2x Bondtech Bowdenextruder Simplify3D (SC-Druckkopf)
Guten Morgen zusammen,
also, ich habe nun alle Schrauben (4x Portalschrauben, 2x Madenschrauben der Rollen X 2x Madenschrauben der Rollen Z und 1x Gewindemutter) gelockert und dann die gleiche Datei an der gleichen Position erneut in der Luft gefräst, das Ergebnis:
Erster Test X=-8 Y=1 Z=4 Zweiter Test X=0 Y=2 Z=0 Dritter Test X=-16 Y=0 Z=0 :S
Dann habe ich wie von Klaus vorgeschlagen einen Motortest auf der X Achse mit den Voreingestellten Daten vorgenommen, lediglich die Strecke habe ich auf 400mm verlängert und mit der Vorschubgeschwindigkeit gespielt dann bin ich diese 4x hin und her gefahren. Das Ergebnis:
Bei 10mm Vorschub X=1 bei 18mm Vorschub X=1
Viele Grüße,
Marcus
Moin,
das Ergebnis ist nicht so gut... :S
Schraub mal langsam alles wieder fest und wiederhol den Motortest. Sollte das Ergebnis so bleiben, wie gerade gennant, sind die Start- und Stop-Rampen nicht ausreichend...
...den bei einer 840er sind Spindeln mit 3mm Steigung verbaut. Sollten die Rampen von der 600er übernommen worden sein passen die nicht, da die 600er ja Spindeln mit 2mm Steigung hat.
sswjs, aka Jens
Hallo Jens,
würde dann nicht jeder mit einer 840er Schrittverluste haben? Ich muss gestehen das ich das mit den Rampen nicht ganz verstehe... und für eure Hilfe echt Dankbar bin... hoffe das wir zusammen eine Lösung finden.
Viele Grüße,
Marcus
hey marcus,
ich denke jens meint es so, dass die rampen länger werden sollen. dann haben die antriebe mehr zeit, die achsen auf touren zu bringen. durch die höhere steigung ist die maschine direkter übersetzt und verliert somit drehmoment. um das auszugleichen soll langsamer beschleunigt werden.
Andreas
Moin,
würde dann nicht jeder mit einer 840er Schrittverluste haben?
Ja, müssten. Aber viele 840er gibt's noch nicht und viele interessieren minimale Schrittverluste auch nicht...
Ich muss gestehen das ich das mit den Rampen nicht ganz verstehe... und für eure Hilfe echt Dankbar bin...
Das mit den Rampen ist einfach zu erklären. Jede Art von Masse hat einen Widerstand gegen Beschleunigungen. Ist die Beschleunigung, bei deinem Schrittmotor ist es die Puls- oder Schrittfrequenz, zu hoch, wird zwar der erste Schritt noch ausgeführt, aber der zweite geht schon nicht mehr, da sich der Rotor im Schrittmotor noch nicht an der richtigen Position befindet.
Um das zu verhindern wird die Schrittfrequenz über einen Zeitraum, z.B. 200ms, erhöht, bis sie auf der Vorgabe ist. Das Umgekehrte passiert beim Stoppen. Wird also die Schrittfrequenz zu schnell erhöht oder gestoppt, kann es zu hier zu Schrittverlusten kommen. Wenn du WinNC-USB benutzt, kannst du in den Einstellungen die Rampenzeiten verändern. Zum Beispiel aus 200ms 300ms machen.
hoffe das wir zusammen eine Lösung finden.
Gucke wir mal...
sswjs, aka Jens
Hallo Marcus,
wenn an der 840er die gleichen Motoren wie in der ersten Version verbaut sind dann können sie schon etwas schwach auf der Brust sein. Allein schon durch die höhere Steigung benötigt die 840er 50% mer Kraft beim Beschleunigen, außerdem dürfte die 840er auch etwas mehr Masse zum beschleunigen haben, ergo noch mehr Kraftbedarf. Du kannst ja mal probeweise die Rampen (Zeit zum Beschleunigen für die Motoren) etwas verlängern so auf 0,3s und dann siehst du ob sich die Schrittvereluste verringern. Auch kann man die max. Verfahrgeschwindigkeit reduzieren denn die 50mm/s sind schon sehr sportlich und nur mit einer hervorragend engestellten Maschine zu erreichen.
Gruß
Helmut
Guten Abend zusammen,
also ich habe die Schrauben alle wieder Fest gezogen und den Schlitten ausgerichtet, dann den Job gestartet und X hatte nur 1 Schritt Verlust :woohoo: dann den job nochmal gestartet und X hatte 23 Schrittverluste? 😳 Dann habe ich bei der kürzesten Rampe geschaut, hier steht alles auf 300ms - Habe die X Achse dann auf 400 gestellt, das brachten den der X Achse 35 Schrittverluste :huh: dann habe ich die X Rampe auf 200 gestellt, das brachte 25 Schrittverluste :blush:
Die Max Geschwindigkeit steht bei mir auf 30 😉
Ich habe jetzt einfach mal mit dem Vorschub gespielt und 50% Eingegeben, 18:2=9 und dann den Fräsjob gestartet, Ergebnis:
Erster Test X=-1 Y=0 Z=1 Zweiter Test X=-9 Y=-3 Z=-1 Dritter Test X=0 Y=1 Z=1 Vierter Test X=-1 Y=1 Z=0
Viele Grüße,
Marcus
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