Frage Helft mir damit meine Steppi Butterweich läuft

Guten Abend zusammen,

da meine Stepp 420 zwar am ende lief aber ab und zu sich aufhängt (Eilgang fahrt) muss ich dem auf den Grund gehen.
Ich hoffe ihr seit mir dabei behilflich.
Ich hab hier irgendwo gelesen das man die Hülsen abfeilen soll finde es aber nichtmehr, dafür hab ich mal die Y Achse ausgebaut und mir genauer Angeschaut.

Hier zwei Videos
Dropbox

Ist das normal? links haben sie alle Spiel rechts sitzt eine spielfrei.
Beim Verfahren hören sich alle Achsen wie Güterzüge an, das kenn ich von Youtube Videos nicht.
Ich bin über alle Tips dankbar, bitte helft mir das auch meine Steppi eines Tages Butterweich läuft.

Viele Grüße
Timon

hi timon,

auch du hast das alt bekannte problem mit den zu lagen hülsen, bzw. zu langen laufrollenmuttern. nimm bitte die sufu
und such nach teil48, teil 50, teil 51. die dinger müssen von passend vor sortiert und bei bedarf von hand abgeschliffen , nicht gefeilt werden. beim feilen machste die dinger ganz schnell schief, bzw nimmst zu viel weg.

auch für ddie suchfunktion, leute die z.b. da drüber geschrieben haben: mogul und sswjs

Moin,

Timeon schrieb: Ich hab hier irgendwo gelesen das man die Hülsen abfeilen soll finde es aber nichtmehr, dafür hab ich mal die Y Achse ausgebaut und mir genauer Angeschaut.

Ja, meinen Beitrag müsste ich auch suchen. Nimm die Bauanleitung, such die Teile 48 und 50 und schleif diese passend.

Timeon schrieb: Ist das normal?

Die böse Antwort: ja.

Natürlich sollte das nicht sein, jedes Spiel verringert die Genauigkeit der Fräse.

Timeon schrieb: Beim Verfahren hören sich alle Achsen wie Güterzüge an, ...

Die Messinglager eingeklebt? Wenn nicht einkleben. Verringert schon die Geräuschentwicklung. Eventuell sind auch noch die Spindeln etwas verbogen. Dann vorsichtig richten.


sswjs, aka Jens

danke danke danke

dann werd ich mich gleich mal hinsetzten und die vorsichtig runter schmirgeln.

Die messinglauer sind eingeklebt und die Spindeln neu, damit hatte ich schon Probleme, die neuen haben eine geringere Unwucht als die alten.

Hallo Timon,
zu den Rollen ist eigentlich schon alles gesagt worden.
Auch das mit den vorher eingeklebten Messing-Spindellagern kann auch ein Problem sein. Denn wenn sie nicht ganz genau mit den Messingmuttern der Achsen fluchten dann verspannt sich die Spindel gerne in den Endlagen. Besser ist hier die Spindelmuttern bei der Montage nur in die Bohrung legen und erst nach der Komplettmontage, wenn die Achse in der dortigen Endposition ist, diese Messinglager (möglicht fett/ölfrei) mit ein paar Tropfen Klebstoff/Schraubensicherung festsetzen, danach dann das Lager gut ölen.

Auch hatte ich schon das Problem dass bei Schmierung mit Nähmaschinenöl die Spindeln nach längerer Standzeit an einigen Stellen hakten. Abhilfe brachte dann das ganz leichte Fetten der Vorschubspindeln mit sehr gutem Wälzlagerfett da sich das Nähmaschinenöl offensichtlich mit der Zeit verflüchtigt und nicht so gut schmiert.

Gruß
Helmut

Hallo,

auf alle Fälle kein Nähmaschinenöl nehmen, ist viel zu dünnflüssig und hält dem Druck nicht stand. Immer gutes Wälzlager oder Rollenlagerfett nehmen. Dünn einschmieren, überall da wo Metall auf Metall läuft. Dann läuft die Steppi auch seidenweich.

Gruß
Klaus

Was sagt ihr dazu?
[url=http://https://www.dropbox.com/s/h5wk3k0u3ry0b48/Video%2026.11.14%2020%2002%2033.mov?dl=0]Video[/url]

Rollen sind eingeschliffen und Spiel frei. Messinglager austreiben und im Verbauten Zustand einkleben?

Hallo Timeon,

hier mal dein Video verlinkt.

Timeons Video

Du must darauf achten das http:// nur einmal am Anfang steht
und im zweiten Feld den Linknamen eintragen.

Dann siehts so aus




Nach klick auf Einfügen siehts so aus





Gruß Guido

Mmh,

so ähnlich klang meine auch am Anfang. Ich habe folgendes gemacht:
Alle Schrauben gelöst, geprüft ob überall genug Fett vorhanden ist.
Dann prüfen ob die Wellen exakt fluchten und sich leicht mit der Hand drehen lassen.
Geht das nicht, dann weiter auseinanderbauen. Die Wellen lassen sich bei exaktem Einbau mit der Hand drehen.
Dann wieder zusammensetzen und dabei immer wieder prüfen, ob die Wellen sich drehen lassen. Besonders die Madenschrauben zum Spannen nur langsam und schrittweise anziehen. Dreht sich die Welle nicht mehr dann wieder lösen.
So bin ich langsam aber sicher zum Ende gekommen. Meine Steppi dankt es mit präzisem Lauf und Toleranzen im Hunderstel-Bereich.
Beim Vorschub fahre ich extrem wenig, 1 mm Fräser mit 2,5 mm/s, 2mm mit 3 mm/s und 3 mm mit 3,5 mm/s. Habe ja Zeit. Bisher keine Probleme, außer abgebrochene Fräser aus Dummheit <, ansonsten sehr gutes Maschinchen.

Gruß
Klaus