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Haldema

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Andreas
(@magio2)
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Haldema = platt für "halte das einmal" 😆

Nachdem wir hier im Forum ja alle so auf Genauigkeit aus sind, war es endlich mal an der Zeit, dass ich mir für meine Messuhr mal einen Einspannadapter baue. Weil ich erst mal sehen möchte wie es mit meinen Einspannmitteln so aussieht, bevor ich mit ernsthaften Dingen weiter mache, hat der jetzt erst mal höhere Priorität und der Platinentisch muss noch mal ein wenig warten. Er profitiert ja dann auch davon.

Los ging es mit der Konstruktion. Weil ich früher oder später 3D noch mehr brauchen werde, hab ich das Teil erst mal in Design Spark Mechanical erstellt. ( Ist kostenlos und wurde in einer der letzten Ausgaben mal von "c't Hacks" empfohlen. Muss halt jetzt noch sehen, wie ich aus dem 3D-Modell dann wieder DXF-Files erstellen kann, sonst bringt mir das ja nix.

Die Messuhr hat eine "Lasche" mit einem Loch auf der Rückseite.

So sieht's dann aus:

Der Adapter besteht aus 3 Teilen, weil wir ja in der Höhe mit unserer Steppi ein wenig eingeschränkt sind. Das sind im einzelnen die Aufnahme, die in den Proxxon Halter reinpasst, eine Anschlag-Platte und dem eigentlichen Spanner. Wozu ich die Anschlag-Platte brauche weiß ich jetzt, wo ich das hier beschreibe, auch nicht - egal. 😳 , bleibt.
Auf jeden Fall ist der Adapter so groß, dass man die Uhr mit Adapter an der Steppi vorne oder seitlich einspannen kann und die Uhr im Adapter senkrecht oder auch waagrecht.

Nach ein paar Stündchen fräsen ist dann auch das erste Teil fertig. Klar wäre es auch schneller gegangen, aber ich habe mit dem Teil auch ein wenig "Genauigkeit" geübt. Das Rohmaterial war ein 30mm x 30mm x 13mm Alu-Teil (von Hand zugesägt), das Zielformat Durchmesser 20mm x 10mm. Die Unterseite und die Oberseite sollten also planparallel zueinander sein, damit die Platte dann nach dem anschrauben mit den Seiten einen 90° Winkel ergeben.

Vorgehen:
30x30 Außenkontur als Tasche erstellt
1. Seite planfräsen (sagen wir es war die Oberseite)
In meinen Spannbacken (mit plangefräster Auflage) andersrum einspannen
2. Seite dann auf Maß planfräsen (Unterseite)
letzte Zustellung als neuen Z-Nullpunkt festlegen
Teil 6.5mm runterfräsen, dann wechseln zur Datei mit Anbindung und durchfräsen

Und so sieht es aus:

Ich denke schon, dass mit der richtigen Vorgehensweise auch mit unsrer Hobby-Steppi sehr genaues Arbeiten möglich ist. Bei verschiedenen Zustellungen habe ich mal mit dem Messschieber nachgemessen und keine Abweichung vom Soll festgestellt. Auch der Durchmesser von der Aufnahme hat in Y-Richtung keine mit dem Messchieber feststellbare Abweichung. Nur in X-Richtung war es ein Zehntel - da muss ich nochmal nachforschen.

Was mich am meisten wundert ist, dass die 6mm Kreistasche absolut genial aussieht. Die Außenkontur und auch eine später noch eingebrachte Senkung mit D 10mm haben deutliche senkrechte Marken. Ob das vielleicht auch an der Steuerung liegt?

SC 420 mit DIY parallel + Proxxon mit Mod + HF500 + SprintLayout + LibreCAD/QCAD + FreeCAD +WinPC starter/USB->EstlCAM + EstlCAM LPTAdapter + EstlCAM Handrad + DIY Vakuumtisch

Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 09/06/2014 12:15 am
Andreas
(@magio2)
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Egal, auch wenn es niemand sehen will, hier ist Teil Nr. 2, die Platte. Erstaunlicherweise stimmt das Innen-Maß (also die Nut) genau (X -Achse). Das Außenmaß ist wieder nen Tick kleiner in X.

PS: gerade die Bohrung noch gemessen, in Y 0,0mm, in X 0,1mm Abweichung.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 09/06/2014 7:40 pm
(@sswjs)
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Moin,

Egal, auch wenn es niemand sehen will, ...

Och, wie war das mit den impliziten Unterstellungen? Ich guck da schon mal rein...

Erstaunlicherweise stimmt das Innen-Maß (also die Nut) genau (X -Achse). Das Außenmaß ist wieder nen Tick kleiner in X.

PS: gerade die Bohrung noch gemessen, in Y 0,0mm, in X 0,1mm Abweichung.

Da du schon gemeint hast, du hast 0 Umkehrspiel, könnte deine Z_Achse kippen bzw. etwas drehen. Innen wird im Urzeigersinn gefräst, außen gegen den Uhrzeiger.

Ich mach mal 'ne Skizze, damit du verstehst, wie ich das meine.
sswjs, aka Jens

 
Veröffentlicht : 09/06/2014 8:08 pm
Andreas
(@magio2)
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So, Teil 3 ist eine kleine Herausforderung für die Steppi, weil selbst der 3mm Fräser nur max. 12mm Zustellung schafft. Die kleinste Seite des Teils hat aber 15mm.

Naja, für die ersten mm braucht man sich ja keine Gedanken machen, also los ...

Das Bild zeigt auch nochmal die anderen Teile. Irgendwie gefallen mir diese plangefrästen Oberflächen.

Nachdem etwa die Hälfte erreicht ist, kommt der Turnaround. Neu einrichten des Nullpunktes und schon kann es weitergehen.

Bin ja mal gespannt wie sehr der Übergang später zu sehen ist.

Eine Schwachstelle war die lose Spannbacke am Schraubstock. Wenn die Werkstücke auf den Parallel-Anschlägen aufliegen, dann befindet sich deren Unterkante oberhalb der Gewindestange und führt dazu, dass sich alles verkantet. Die Lösung ist mir dann auch eingefallen: Einfach unten auch ein passendes Teil einspannen.
Ist nur jetzt für das Teil schon zu spät. Aber das muss ja auch nicht so genau sein.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 09/06/2014 11:44 pm
Andreas
(@magio2)
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Ich weiß ich nerv Euch, aber ich mach's gern! 😆

Hier ist sie, die unverblümte Wahrheit. Ich hab ja bei dem beidseitig bearbeiten mehrere Schwierigkeiten mit eingebaut:
1. die lose Seite des Schraubstocks hat beim festziehen das Werkstück verkantet (nach oben war das 1 zehntel)
2. das Werkstück hat umgedreht nicht den gleichen Nullpunkt gehabt
3. ich habe noch eine Pause mit drin (musste also heute da weiter machen, wo ich gestern aufgehört hab - sprich Referenzfahrt)

Und ich muss sagen, dafür bin ich wirklich begeistert vom Ergebnis! Es ist zwar am Übergang etwas zu sehen und fühlen kann man es auch, aber mit dem Messschieber kann man nix messen. Würde man für die Seiten noch ein Finish vorsehen, dann wär das weg. Aber seht doch selbst:

Und die Teile passen wie angegossen. Ist fast ne Presspassung und man bräuchte beinahe keine Schraube.

Jetzt fehlt noch die Aussparung zum aufnehmen der Messuhr und das Kernloch für das M6 Gewinde. Bin dann mal zuversichtlich, dass ich die auf die gleiche Art gefräst bekomme.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 10/06/2014 10:37 pm
(@sswjs)
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Moin,

Ich weiß ich nerv Euch, aber ich mach's gern!

Was? Nerven? Machen wir das nicht immer und ständig? Uns nervt alles und wir nerven alle... :dry: :unsure: :whistle:

... in den Forum nerven wir allerdings nur die, die entweder so 'ne Maschine haben oder sich dafür interessieren.

Was mich auch noch interessiert, wie lange haste daran gefräst? So bald meine T-Nutenplatte ausgerichtet ist, steht mir das auch bevor...

... ich darf dann erstmal Kugellagerhalter fräsen.
sswjs, aka Jens

 
Veröffentlicht : 10/06/2014 11:10 pm
Andreas
(@magio2)
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Ui, ich glaube ausrechnen ist da besser geeignet, als mich zu fragen. Ich gehe ja noch immer den Leidensweg der WinPC NC Starter-Version. D.H. nach jeder Runde manuell die Zustellung ändern und weiter gehts. Aber jedesmal auf's Neue eintauchen (mit 0,2mm/sek. dauert das schonmal ein Weilchen).

Ich hab nen Vorschub von 0,8-1mm/Sekunde und ne Zustellung von 0,5mm.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 10/06/2014 11:34 pm
(@sswjs)
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New Member Gast
 

Moin,

Ich gehe ja noch immer den Leidensweg der WinPC NC Starter-Version.

Ach du große Schei...

Du kennst dich doch etwas in Elektronik aus. Warum holst du dir nicht 'ne Lochplatte und 'ne 25-polige Sub-D? Die 15 Drähte kannste doch löten und dann nimmst LinuxCNC?

Dann geht's mit G-Code rund...

...bleibt dann nur noch die Kühlung des Fräsers.
sswjs, aka Jens

PS: Hier der Grund, warum meine USB-Platine so spinnt:

Bei mir sind die Drurchkontaktierungen verzinnt. :S

 
Veröffentlicht : 11/06/2014 12:03 am
Andreas
(@magio2)
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Ja wer will denn seiner Steppi so ein gebastel antun? Das ist ja der Hauptgrund warum ich mir den Platinen-Tisch bauen will.

Abgesehen davon sträube ich mich ja noch nen PC zu nutzen. Ich verwende momentan meinen Netbook und der hat nur USB.

Aber ist schon richtig, mit vernünftiger Software könnt es richtig abgehen :woohoo:

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 11/06/2014 12:57 am
Jörg Schnitzer
(@joerg)
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Hallo Andreas,

dass Du immer noch mit der Starter rummachst kann ich auch nicht verstehen - außer Du hast eine Vorliebe für die Selbstquälerei... :silly:

Du verwendest doch EstlCAM, dann schau Dir doch mal die integrierte CNC-Steuerung an. Dass funktioniert inzwischen absolut problemlos und es ist eine gute Übergangslösung, bis Du Deine eigene Steuerung fertig hast... 😛 (ja, ich weiß wie lange Selbstbauprojekte dauern können!).

Dann bleibt Dir auch der USB-Port erhalten, auf Parallel hätte ich auch keine Lust, der ist faktisch tot (jedenfalls als Bit-Banging Interface).

Schönen Tach noch,

Jörg

 
Veröffentlicht : 11/06/2014 9:14 am
Andreas Goetz
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Hallo Jörg!
Fräst Du denn schon mit EstlCam?
Wie klappt das, welche Probleme hast evtl?
Danke Dir.

Gruß
Andreas

 
Veröffentlicht : 11/06/2014 11:47 am
Jörg Schnitzer
(@joerg)
Beiträge: 175
Estimable Member
 

Hi,

Kurzform: Ja, aber kannst Du mir die Frage in dem anderen Thread nochmal stellen!?

Damit wir dem anderen Andreas seinen Messuhr-Adapter nicht versauen...

Viele Grüße,

Jörg

 
Veröffentlicht : 11/06/2014 8:52 pm
Andreas
(@magio2)
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Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich fertig bin :cheer:

Heute noch eben die 2te Seite gefräst. Hat wieder ganz gut geklappt. Gewinde rein, die 3Teile zusammengeschraubt, Messuhr passt auch ... ferdisch ... goil.

Ab an die Maschine und los gehts mit dem messen.

Garnicht schlecht, der Zeiger wackelt bei einer Fahrt in Y-Richtung in der Größenordnung von 0,04mm.

Nicht schlecht gestaunt hab ich beim versetzen um 50mm in X. Nicht ganz 0,1mm. Die Fahrt von Rechts nach Links zeigt dann einen linearen Anstieg von -0,1mm bis +0,2mm. Da muss ich wohl mal das Portal gerade rücken.

Danach werd ich mir nach dem Motto "kenne deinen Feind" mal den Maschinenschraubstock vermessen.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 11/06/2014 10:27 pm
(@sswjs)
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Moin,

Nicht schlecht gestaunt hab ich beim versetzen um 50mm in X. Nicht ganz 0,1mm. Die Fahrt von Rechts nach Links zeigt dann einen linearen Anstieg von -0,1mm bis +0,2mm. Da muss ich wohl mal das Portal gerade rücken.

Das Problem mit den Anstieg hast nicht nur du. Und das Portal geraderücken führt zur Einklemmung der X-Achse. Hab da schon böse Erfahrung gemacht.

Nicht umsonst hab ich mir die Lösung mit der Unterzugplatte einfallen lassen. Wenn du mir mal die Maße deiner T-Nutenplatte gibst, konstruier ich das gerne um. Dann kannst du die T-Nutenplatte exakt auf dein Portal ausrichten.

Die Kosten halten sich in Grenzen, nur eben, es ist eine Messorgie. :whistle:

Aber warum hast du so kompliziert konstruiert? Ok, du fräst gerne...

...das hätte es doch auch getan:

sswjs, aka Jens
PS: Ich hab nix gesagt.

 
Veröffentlicht : 12/06/2014 12:12 am
Andreas
(@magio2)
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Themenstarter
 

Da war ja noch ne unbeantwortete Frage. Kannst du das auch mit der einfachen Konstruktion? 😉

Wozu man das braucht? Sicher nicht zum Tisch ausmessen, aber vielleicht gibts ja auch mal was anderes, was ausgemessen werden muss.

Aber vorerst können wir es beim "du fräst ja gerne belassen", das ist ja auch richtig.

Ähm meine Vermutungen mit dem Verkanten von Werkstücken im Maschinenschraubstock haben sich bestätigt. Und die Unebenheit des Tisches in X kommt dann auch noch dazu. Da bringt es natürlich nix, wenn man sich einen Satz Parallelanschläge fräst, weil die 10mm weiter rechts schon keine ebene Auflage mehr bieten.

Hab ich schon gleich keine Lust mehr den Platinentisch weiter zu bauen, weil der ja dann auch schief wird. Ok, macht bei dem eigentlich nix, weil man ja eh die Opferplatte plan fräst, aber erst würd ich lieber das X-Problem lösen.

Solange ich mich noch mit Grundlagen-Programmierung beschäftigen kann drängt es ja auch nicht.

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Gruß, Andreas

 
Veröffentlicht : 15/06/2014 6:53 pm
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