Frage Steppi druckt 3D

Hallo, heute stelle ich mein erstes 3D Druckobjekt vor.

Hier handelt es sich um einen Motorträger für einen 7mm Bürstenmotor .
(wie ich ihn auch schon mal gefräst hatte)
Zuerst einmal ein Bild – Fakten Fakten Fakten


Dies ist mein 2. Druckversuch.
Versuch Nummer eins mit dem S der Fa. Stepcraft ging aufgrund falscher Parameter in die Hosen.
Danach machte der Druckkopf der Fräse Platz und fristetete einige Wochen ein Leben in Dunkelheit.

Dann kamen neue Druckparameter ans Tageslicht, selbige wurden ausgedruckt und bei Seite gelegt.

Dann verfolgte ich sehr aufmerksam den Bericht
neue welten 3d druck
von Lothar Alias coldivia.

Bemerkenswert, wie er seine Arbeiten vorantrieb.

So übernahm ich jetzt nach einem Druckversuch mit den Originalen Werten, seine Werte und ergänzte dazu nur noch

Ich setzte hier nur den Wert von 1.75mm Filamentdurchmesser.

Mit dem Resultat bin ich weitestgehend zufrieden (man beachte die Größe/Kleine )


Die oberste Schicht sieht dann so aus (Bild oben) die erste Schicht wie Bild Unten



Schön wäre es natürlich wenn ich die Letzte Schicht auch noch schön glänzend glätten könnte.
Aber das Gesamtergebnis läßt sich sehen


Und wer schaut schon den Flieger mit ner Lupe an ???

Das ist mit der 0,4er Düse gedruckt. Ich werde noch die 0,3er testen.

Schön ist, dass der Motor so stramm sitzt, dass ich ihn wohl nicht verkleben muss.
Der „harte“ Flugalltag wird es zeigen.
Damit werden jetzt die Nurflügler, ich werde erst mal 12 Stk. für meine Vereinskameraden bauen, ausgerüstet.
www.stepcraft-systems.com/forum/arbeiten-unser-anwender/340-nurfluegler-aus-depron

Gruß
Stefan

Na da hat aber einer die Vollausstattung, wird man ja richtig neidisch!

Ich würde vielleicht mit einem Föhn/Kühlschrank noch überprüfen ob der Sitz bei unterschiedlichen Temperaturen auch noch so gut ist. Nicht dass Dir der Motor in der Sonne ohne den Flieger weiterfliegt

Das war mein Geschenk zur Zwangsverrentung, gegen Langeweile.

Die Sonne wird den Hallenflieger nicht stören. Die Wärme der Motoren kann gut weg da er nur an 3 Punkten Kontakt zum Gehäuse hat.
Das ist besser bei der gefrästen Holzvariante zu sehen.
Übrigens, die Laserpositionierung funzt perfekt

Wie warm werden die Motoren denn? PLA wird ja schon relativ früh wieder weich, soweit ich das verstehe.

Bei den Minimotörchen hatte ich bisher noch nicht die Temperatur gemessen.
Der Stromverbrauch ist sehr niedrig. Ich komme mit einem 1s Lipo mit 200 mAh und einer Restkapazität von ca. 20% auf eine Flugzeit von mindestens 10 Minuten. In der Regel kann man mit weniger als Halbgas fliegen.
Ich werde versuchen die Temperatur zu messen.

Gruß
Stefan

sumstefan schrieb: Schön wäre es natürlich wenn ich die Letzte Schicht auch noch schön glänzend glätten könnte.

Einer unserer User (VHolschuh) hatte schon mal was diesbezüglich gepostet:
... VHolschuh

Ich hatte dies hier noch gefunden ...
3druck.com

Hi,

ABS kannst Du ruhig deutlich heisser drucken, dann halten die einzelnen Layer auch besser zusammen. Hab beim Reprap normalerweise 240 Grad für ABS eingestellt, und 120 Grad beim Druckbett.
Gut zum drucken ist Kapon-Tape, das haftet hervorragend.

Grüsse,
Michael

Am Sonntag war ich wieder in der Halle fliegen.

Die Temperatur konnte ich zwar nicht messen aber den "Lippentest" - Mit der Lippe direkt nach dem Flug und 2 Minuten später an den Motor - etwas warm - das sollte demnach kein Problem sein.

Gruß
Stefan.

@ Michael,

danke für den Tipp. Da werde ich mir bei gelegenheit ein Heizbett basteln und ABS kaufen.

Da der Druckkopf von Stepcraft geschlossen ist und eine Gebläsekühlung eingebaut hat, werde ich da aber erst mal nachfragen.
Aus irgend einem Grund bieten sie ja kein ABS und auch kein Heizbett an !?!?

Gruß
Stefan

Ähm, womit druckst Du denn? PLA? Da ist 200 Grad schon fast etwas heftig. Das Zeug ist etwas pingelig beim drucken.
ABS:
zu kalt (<210 Grad): Dickflüssig, Extruderdrive kann durchrutschen.
optimal (210-240 Grad): Dünn genug um gut zu kleben, dick genug für Überhänge
zu heiss (250+ Grad): Verbrennt, Druck verläuft

PLA:
zu kalt: dickflüssig, wie bei ABS
optimal: wie ABS
zu heiss: kristallisiert in der Düse, übelste Verstopfungen!

ABS ist sehr Fehlertolerant, und eigentlich immer gleich. PLA ist bei Zimmertem. deutlich härter, aber die einzelnen Sorten haben arg unterschiedliche Temperaturbereiche, die deutlich schmaler sind als bei ABS.
Die Frage ist halt, ob der Druckkopf für ABS und dessen Temp. zugelassen ist. PLA drucke ich bei 185-190 Grad, ABS wie gesagt bei 240-245.

Happy Printing!

sumstefan schrieb:
...Schön wäre es natürlich wenn ich die Letzte Schicht auch noch schön glänzend glätten könnte. ...

ich hab im netz letztens folgende methode zum glätten gefunden:

1. glas nehmen
2. aus nem blech nen ständer für das werkstück fabrizieren
3. bissl azeton einfüllen
4. werkstück rein
5. glas auf ne heizplatte und erwärmen
6. das ganze aufmerksam n paar wenige minuten - ca. 5 - betrachten
7. fertig

ich weiss nichtmehr ob das für abs oder für pla gedacht war (einer der beiden stoffe wird von aceton aufgelöst.
für den anderen werkstoff gibt dann ne ähnliche methode mit nem anderen lösungsmittel.
selbstverständlich muss verdamt gut gelüftet werden bzw ne maske getragen werden, da acetondämpfe bekanntermaßen nicht gerade gesundheitsfördernd sind.
zweitens nicht mit nem brenner (offene flamme) erhitzen, da sonst schnell die bude abgefackelt wird ^^

Zwangsverrentung

was für ein Wort!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Deine Motorhalterumg ist aber gut gelungen.

Danke diddytil,
mittlerweile fräse ich die Halter aber aus PMMA, wie auf meinem Bild z.B. In Blau