Maschinenstundensatz
hi hoedur,
meine anmerkungen - ausdrücklich zu den verwendenten werten ´, nicht zu rechenoperationen:
- 0,2 €/kwh Energiekosten halte ich für sehr optimistisch
- die jahreslaufzeit ebenfalls und die damit verbundenen arbeitstage (ne steppi hält solche laufzeiten eh nicht
durch)
- 2 jahre abschreibung ist bei maschinen auch eher wenig (was sich in dem fall positiv auf die stundnesätze
auswirken würde)
- also ich hab die woche n paar ersatzteile - in der hauptsache die spindelmuttern bekommen - da waren 62 Euro
weg.
und 2000 Betriebsstunden hab ich auch noch laaaaaaaaange nicht! da sind von dir verdamt geringe wartungskosten
angesetzt.
Andreas
Zum Thema "Es soll nur eine Hobby bleiben". In der Tat auch bei mir. Allerdings habe ich das "Es" bei mir anders definiert. Mein Hobby würde ich "Firma spielen" nennen. (Das Finanzamt und die Stadtverwaltung nennt es "Kleingewerbe"). Deswegen auch der ganze Zinnober mit dem Etsy shop, dem Amazon Shop und dem Marketing auf Instagram
Mit dieser Betrachtung ist meine Stepcraft schon irgendwie "gewerblich genutzt" nur allerdings nicht in einem Dauereinsatz. Und dafür schlägt sie sich echt gut. Von daher kann ich auch Menschen die in Richtung einer gewerblichen Nutzung schielen eine Stepcraft empfehlen. Wenn man wie ich versucht, die Firma mit einem "natürlichen Wachstum" zu betreiben d.h. alle Ausgaben sollten durch die Einnahmen gedeckt sein, ist die Investition die für die Steppi nötig ist, überschaubar.
Falls sich die Nachfrage nach meinen Produkten so entwickeln sollte, dass die Stepcraft nicht mehr ausreicht, habe ich auch andere Entscheidungen zu fällen, denn egal wie schnell die dann nötige Maschine produziert, man muss ja auch für die anderen Teile des Betriebs Zeit haben.....
Als weitere Anhaltspunkte könnte man das großartige Buch von Erik Royer durchsehen. Das gibt es als eBook bei Stepcraft.us zum kostenlosen Download.
Ich find's voll witzig und bin sehr froh, genau nicht die ganzen geschäftsgetriebenen Entscheidungen treffen zu müssen. Für mich ist das ganze ein bisschen wie die Open Source Idee. Das heißt ja nicht, dass sich nicht doch irgendwann ein bisschen Kommerz entstehen könnte. Aber ganz ehrlich, sollte eine Idee richtig Feuer fangen, stell ich mich sicher nicht stundenlang in den Keller. Dann suche ich mir eine Möglichkeit Teile auf einer professionelle Maschine herstellen zu lassen.
Daniel
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Als weitere Anhaltspunkte könnte man das großartige Buch von Erik Royer durchsehen. Das gibt es als eBook bei Stepcraft.us zum kostenlosen Download.
Klugsch... an:
Dein Link verweist auf die kostenpflichtige ($4.95+Tax) Version - Dieser hier verweist auf die kostenlose Version. Nun gut, kostet Dich Deinen Vornamen und eine E-Mail Adresse ...
Klugsch... aus 😉
Ich persönlich denke das SC mit diesem Buch Käufer gewinnen will die tatsächlich ein Business aufbauen wollen. Richtet sich also mehr oder weniger an Träumer. Ich fürchte aber das dieses Buch ein zweischneidiges Schwert sein kann den die die ernsthaft ein Business damit aufbauen wollen werden früher oder später erkennen das die SC dafür letztendlich nicht geeignet ist. Also muss eine cnc her die professionell genug ist - SC hat aber keine und wird den Kunden verlieren. Dumm gelaufen ...
It's not only about tools it's also about skills! 😉
das nächste problem:
wie hier schon mehrfach zu lesen war:
jeder der die maschine gewerblich oder teilgewerblich nutzt, und denkt er könne auf garantie/gewährleistung defekte teile ausgetauscht bekommen wird eines besseren belehrt!
einerseits die leute zum gewerbetreiben annimieren und dann wenns zwangsläufig durch überlastung der maschine zu problemen kommt auf die agbs und wat weiss ich verweisen, dass die maschine nur für den hobbybereich ist und alle kundenansprüche abwehren.
stepcraft sollte diesbezüglich mal das firmenprofil schärfen und ne einheitliche linie fahren !
Andreas
So, ich hab jetzt mal eine Kalkulation für meinen Teelichthalter gemacht.
Für das Konstruieren und CNC-Programm erstellen, habe ich jeweils 5 min eingerechnet,
das es sich ja nur um Taschenfräsungen handelt, und die Zeichnung nicht aufwendig ist.(und in 5 min gezeichnet)
Materialkosten: Ich habe jetzt einfach mal €10,00 für 1m Altholz angenommen, da es gereinigt und auch schon gebürstet wurde. für die Teelichtkerzen habe ich € 0,20/ Stk. eingefügt.
Materialwert ist somit: € 4,06
Bearbeitungskosten: € 6,00 für ein Stück.
Gesamt Selbstkosten: € 10,06/Stk.
Verkaufspreis: SK x Faktor 2 = €10,06 x 2 = VKP: 20,10/ Stk.
das wäre jetzt ein Beispiel für den Teelichthalter.
Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist
Rüdiger
☺☺☺ Lass mal späne produzieren!!! ☺☺☺
Pro Vario 10-05 D200 / Estlcam / WinPcNc USB / Kress 800
vorher: 600er / Estlcam / Mach3 UC100 mit USB Anschluss,HF500
Hallo hoedur,
unabhängig davon, ob mir der doch recht einfache (was aber nicht schlecht bedeutet) Teelichthalter zusagt oder nicht, einen Verkaufspreis von mehr als 20,- € halte ich für illusorisch. Wenn ich mir ähnliche Objekte in Geschenkartikelläden/-katalogen oder auch Baumärkten anschaue, dann liegen die Preise dort erheblich niedriger, selbst 10,- € wären mir dann im Vergleich noch zu hoch.
Mir ist natürlich klar, dass eine „Hobby- Fertigung” kostenintensiver ist als eine industrielle Fertigung. Aber der potentielle Kunde sieht dies i.d.R. nicht, ihn interessiert meistens nur der Preis und dass selbst (wenn auch etwas eingeschränkt) auf Basaren oder Weihnachtsmärkten.
Um einen realistisch erziehlbaren Preis zu ermitteln nützt hier eine betriebswirtschaftliche Rechnung nicht viel. Viel interessanter wäre eine Markterkundung. Damit könnte man dann die Preise auf dem Niveau der Mitbewerber ansetzen und anschl. überlegen, ob dieser Marktpreis für einen selbst machbar ist.
Und niemals vergessen (denn die Steppi ist eine Hobby-Maschine):
„HOBBY LOHNT SICH (finanziell i.d.R.) NICHT”
Nicht BWL, sondern Idealismus und Freude sind die maßgebenden Grundlagen eines Hobbys.
CorelDraw X7, TurboCAD V.18 2D/3D (vorgesehen für die Erstellung von STL-Dateien) -> EstlCAM -> WinPC-NC USB Vollversion -> Stepcraft 420 mit Portalerhöhung, HF-Spindel 350 und 3D-Druckkopf
Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus
@Rom16
„HOBBY LOHNT SICH (finanziell i.d.R.) NICHT”
Da kann ich nur zustimmen denn so sehe ich das auch. Hobby soll Spaß machen (mir zumindest) dafür macht man es ja.
Deiner Idee, zuerst eine Markterkundung zu machen, dass sehe ich allerdings anders, wenn ich etwas verkaufen möchte.
Als erstes steht die Idee, dann muss ich wissen was mich die Fertigung kostet und dann geht es an die Markterkundung.
In dem Beispiel mit den Teelichtern wird es schwer werden einen realistischen Preis zu erzielen. Also Produkt verwerfen und Spiel mit einer anderen Idee von neuem starten.
Für jemanden der solche Sachen verkaufen möchte, lohnt sich dieses vorgehen, denn es fallen bis zu diesem Zeitpunkt, keinerlei Material/ Fertigungskosten an.
Für mich als "Hobby - Bastler" sieht es da anders aus, wenn ich eine Idee habe, möchte ich sie auch umsetzen und das Ergebnis in der Hand halten. Da stehen die Kosten an dritter / vierter Stelle.
Wie du schon so schön gesagt hast:
Nicht BWL, sondern Idealismus und Freude sind die maßgebenden Grundlagen eines Hobbys.
Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de
Wie gesagt, Ihr habt ja recht, und ich wollte ja die Frage mal so in den Raum,bzw. Forum stellen!
Um sich auf dem Markt etablieren zu können, bedarf es sicher andere voraussetzungen und Stückzahlen, so viel
steht fest. Da benötigt man sicher auch Markt- und produktanalysen, und sicher noch mehr, welches über mein Wissen
weit hinausgeht, da ich mich da einfach nicht auskenne! 😆
"Wenn ich mir ähnliche Objekte in Geschenkartikelläden/-katalogen oder auch Baumärkten anschaue, dann liegen die Preise dort erheblich niedriger, selbst 10,- € wären mir dann im Vergleich noch zu hoch." ---> da sind auch sicher Stückzahlen von jenseits die 10.000 denk ich mal, und dann noch in einem Land Produziert, wo die Gehälter sicher günstiger sind.
ABER:
Hobby ist Hobby, wie ihr schon so richtig gesagt habt, und da ist es auch egal, denn ich Fertige ja auch nur für mich, (dieses eine mal möcht ich halt am Weihnachtsmarkt etwas verkaufen, bei uns im Dorf, "und da lass ich auch die Kirche 😆 😆 ), aber mir ist auch klar, das die "Rechnerischen" € 20,00 zu teuer sind!!
In der Praxis schaut man auch natürlich online, was um wieviel verkauft wird, ..... und da lehnt man sich halt an sag ich mal so frei raus.
Nun denke ich , dass das Thema Maschinenstundensatz sich somit auch erledigt hat,......
..... denn in meinen Augen ist ein Werkstück, das man selber gefertigt hat, und als Geschenk weitergibt
und der Beschenkte sich noch (vielleicht einer kleinen Freudeträne) herzlich bedankt schon Lohn genug.
😆 😆 😆 😆 😆 😆 😆 😆
Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist
Rüdiger
☺☺☺ Lass mal späne produzieren!!! ☺☺☺
Pro Vario 10-05 D200 / Estlcam / WinPcNc USB / Kress 800
vorher: 600er / Estlcam / Mach3 UC100 mit USB Anschluss,HF500
..... denn in meinen Augen ist ein Werkstück, das man selber gefertigt hat, und als Geschenk weitergibt und der Beschenkte sich noch (vielleicht einer kleinen Freudeträne) herzlich bedankt schon Lohn genug. 😆 😆 😆 😆 😆 😆 😆 😆
Besser kann man es kaum ausdrücken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
CorelDraw X7, TurboCAD V.18 2D/3D (vorgesehen für die Erstellung von STL-Dateien) -> EstlCAM -> WinPC-NC USB Vollversion -> Stepcraft 420 mit Portalerhöhung, HF-Spindel 350 und 3D-Druckkopf
Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus
hi hoedur,
unabhängig von der diskussion, ob das ganze sinnvoll ist oder nicht, noch n paar anmerkungen:
- noch ein punkt, den ich gestern vergessen hatte: deien energiekosten sind zu gering. die beinhalten nur den strombedarf für die frässpindel.
- es kommen hinzu:
- fräse selbst (mit originalsteuerung/netzteil) 90 watt
- energie für beleuchtung, eventuell vakuumerzeugung (da ist man schnell bei 1kw und mehr) und absaugung (ebenfalls schnell 1 kw wech)
- mittlerweile vermischt du die ermittlung der maschinenstundenkosten mit einer teilekalkulation.
meine kostenrechnungkenntnisse aus der uni sind inzwischen verdammt eingerostet, aber das ganze ist, wenn du es richtig machen willst, nicht so trivial, dass man einfach exceltabelle ausfüllt und feddich.
es gibt ne nen ganzen haufen von verschiedenen kalkulationen. abhängig vom zu erzeugenden bauteil werden verschiedene rechnungen angestellt.
du musst anders rechnen, wenn du ein teil oder viele verschienden herstellst, oder du stellst teile her, die im prinzip nach dem baukastensystem erstellt werden und sich am beispiel kerzen nur in länge und durchmesser unterscheiden.
die bereichnung kann auch von der zahl der benötigten arbeitsschritte abhängen, der art der unternehmensversteuerung (und somit vom unternehmenstyp(ag, personengesellschaft, etc.)
ganz entscheidend ist folgendes:
in deiner kalkulation musst du eine anzahl von bauteilen pro produktionszeitraum ( 1 janr, 1 monat) festlegen.
für diese bauteilanzahl ergibt sich dann eine maschinenauslastung - beispiel 50% und somit ein zugehöriger maschinenstundensatz.
nun kannst du natürlich in einer fiktifen firma bis ans lebensende immer die gleiche stückzahl produzieren, in der regel wird aber ein abgleich von verkauf und produktion erstellt. wird im gewählten zeitraum weniger verkauft,
ist die produktion anzugleichen, somit ändert sich deine maschinenauslastung, dein maschinenstundensatz, deine herstellkosten, wahrsheinlich auch dein verkaufspreis.
wie du schnell siehst beeinflussen sich annahmen und reale werte schnell gegenseitig. wenn dich das thema stärker interessiert kannst du unter folgenden begriffen auf die suche gehen:
mischkalkulation, gemeinkostenzuschlag, zuschlagskalkulation, selbstkostenverfahren, divisonskostenverfahren bzw. divisionskalkulation, natürlich auch nach kalkulation. mit diesen begriffen kannst du dich dann weiterhangeln.
Andreas
@drilldevil @worldhusky
Da möchte ich doch widersprechen. Für den Start in ein Kleingewerbe ist die SC definitiv geeignet. Wenn man wie ich mit einem überschaubaren Risiko einen Markt bearbeiten will, kann man nicht ohne weiteres 3-5K€ für eine größere CNC Maschine aufbringen. Da ist die Stepcraft eine sinnvolle Option.
Meine Investition in die Stepcraft konnte ich aus den vorherigen Gewinnen finanzieren und wenn ich mich frage, ob sich die Maschine mittlerweile amortisiert hat, kann ich dies klar bejahen: Pro Produkt spare ich ca 6 Minuten manuelle Arbeit wenn den deutliche geringeren Ausschuss mit einrechne. Je nach Stundenlohn den man für sich selbst ansetzt, kann man sich die Amortisierung dann ausrechnen. Zusätzlich kommt noch eine höhere Qualität dazu. Weiterhin kann ich viel viel schneller Desingiterationen durchfahren um zum Endprodukt zu kommen. Ich habe es bis jetzt nicht bereut, mir eine Stepcraft für meine Kleinserienfertigung gekauft zu haben.
Und bei höheren Stückzahlen bin ich ganz bei @Speedo. Dann würde ich das eh' unterbeauftragen wollen.
Zu den Gewährleistungen: Kein Hersteller schenkt Euch irgendetwas. Wenn ein anderer Hersteller die Ersatzteile im Verschleissfall ohne Kosten rausgibt, muss er die Kosten vorab auf den Verkaufspreis aufschlagen.
@drilldevil @worldhusky
Da möchte ich doch widersprechen. Für den Start in ein Kleingewerbe ist die SC definitiv geeignet. Wenn man wie ich mit einem überschaubaren Risiko einen Markt bearbeiten will, kann man nicht ohne weiteres 3-5K€ für eine größere CNC Maschine aufbringen. Da ist die Stepcraft eine sinnvolle Option.
Bitte nicht falsch verstehen - ich denke auch das die SC für einen Start geeignet ist um sich erst einmal mit der Materie auseinanderzusetzen, seine Möglichkeiten bezüglich Herstellung auszuloten, Prototypen herzustellen und den Markt zu testen. Dafür werde ich mir eines Tages auch selber eine kleine cnc hinstellen.
Nur wenn Du davon sprichst das sich Deine 420er amortisiert hat dann wirst Du wahrscheinlich recht haben - nur amortisieren bedeutet nicht das Du auch nur einen Euro verdient hast! Und das nach 6 Monaten Arbeit an 160 Produkten + Webshop pflege etc. ist für mich kein Gewerbe welches Gewinn orientiert ist - das ist lediglich Spaß an der Beschäftigung in diesem Umfeld.
Weiterhin kann ich viel viel schneller Desingiterationen durchfahren um zum Endprodukt zu kommen.
Diesen Satz habe ich nicht verstanden :blush: Was bedeutet er?
It's not only about tools it's also about skills! 😉
Zu den Gewährleistungen: Kein Hersteller schenkt Euch irgendetwas. Wenn ein anderer Hersteller die Ersatzteile im Verschleissfall ohne Kosten rausgibt, muss er die Kosten vorab auf den Verkaufspreis aufschlagen.
hi,
das bestreitet ja auch keiner!
nur stepcaft fährt halt ne merkwürdige strategie!
solange kein gewerbe in sicht ist werden sehr kulant defekte teile während der garantie geliefert.
steht aber auch nur ansatzweise im raum, dass jemand mit der maschine geld erwirtschaften will und es ist was defekt, kommt ganz schnell ein "tut mir leid".
also entweder man verkauft hobbymaschinen - dann unterlässt man die bewerbung und herausgabe von büchern, in denen man leute zur selgbständigkeit ermuntert. oder:
man verkauft maschinen für jedermann, dann gilt die gewährleistung aber auch für jeden, egal wie er sie nutzt!
dritter weg: man entwickelt maschinen in unterschiedlichen leistungsklassen.
zu deiner aussage: "größere stückzahlen lass ich dann machen". hast du schon mal diesbezüglich angebote eingeholt?
in der regel müssen da schon wirklich stückzahlen dahinter stehen, damit sich das ganze dann noch für dich lohnt.
der lieferant - auch wenn er auf seinem gebiet spezielist ist und billiger als du produzieren kann, er gibt die teile nicht zum selbstkostenpreis ab!
in dem bereich, in dem ich arbeite, der edelstahlverarbeitung, lassen fast ausnahmslos alle ihre benötigten teile von spezialisten lasern. bei einem alten arbeitgeber hatten wir an 3 standorten jeweils einen eigenen c02-laser unterschiedlicher leistung und alters. alle 3 waren nicht annähernd ausgelastet, das war eienr der faktoren, warum die firma pleite ging. die nachfolgefirma ließ lasern, mal große stückzahlen eines oder weniger teile und viele kleinteile in kleinen stückzahlen.
beim lasern hat man nu nicht wirklich viel arbeit. der lieferant bekommt eine dxf-datei, die materialdickenangabe und die benötigte stückzahl. er legt das entsprechende blech auf die maschine - oft mit nem wechsler gepaart, da die standardblechtafeln 3 m länge haben und somit die handarbeit richtig auf die knochen geht - den rest macht schon fast die software alleine. es halten sich also die "rüstkosten" extrem im rahmen, doch es ist ein himmelweiter unterschied, ob du 1, 5, 10 oder 100 teile bestellst!
was man bei der geschichte nicht vernachlässigen darf: wenn man selbst fertigt, bindet man viel kapital, platz und arbeitskräfte. sind mal weniger aufträge da, tuts schnell weh! lässt man auswärts fertigen und reduziert so die fertigungstiefe, sind die laufenden kosten geringer, je nach eigener aufstellung sind dann auch die fertigungskosten geringer. dafür wollen andere (die lieferanteen) mit verdienen.
das ganze ist eben eine langwierige rechnerei in abhängigkeit der produktvielfalt und der stückzahl und eine abfolge von unternehmerischen entscheidungen. trifft man die falsche - wars das unter umständen.
Andreas
Hallo zusammen,
dann auch mal von mir ein paar Anmerkungen zu diesem Thema...
Ich habe mir meine Stepi (und dazu auch einen separaten 3D-Drucker) - wie die meisten anderen hier - rein aus Hobbygründen gekauft. Gereizt hatte mich das Thema CAD/CNC schon lange, und nach dem Ende meines "offiziellen Arbeitslebens" Ende letzten Jahres war die Zeit dafür gekommen, zumal mit der Stepcraft endlich ein preislich und qualitativ interessantes Modell auf dem Markt war. Dabei hatte ich aber nie den Gedanken, mit der Fräse Geld verdienen zu wollen. Sicherlich werde ich in Zukunft versuchen, ab und zu das eine oder andere Teil auf Floh- Weihnachts- oder Ostermärkten zu verkaufen (oder verkaufen zu lassen von Leuten, die öfter auf solchen Märkten stehen), aber das dient dann nur dazu, mein Hobby etwas zu finanzieren, bzw. einen Teil der Kosten wieder rein zu holen. Denn Hobbies kosten nun mal Geld. In erster Linie geht es mir aber um das Hobby selbst, den Spaß, aus einer Idee (manchmal auch "Schnapsidee") etwas zu entwerfen und dann zu fräsen und zusammen zu bauen (siehe z.B. meinen Unterwasserscheinwerfer für das "Black Water Diving". Sowas gab's bisher meines Wissens noch nicht, und das Teil ist sogar dicht geblieben). Etwas Geld habe ich mit dieser "Testbar für E-Liquids" eingenommen. Diese habe ich inzwischen dreimal für drei Filialen eines Dampfshops angefertigt. Auch so ein Teil ist im Markt nicht als Massenprodukt zu bekommen. Der Shopbetreiber hat das Marerial geliefert, ich habe grob überschlagen, wieviel Zeit ich für Planung und Anfertigung benötige und ihm einen entsprechenden Preis genannt. Ob der kostendeckend in Bezug auf Maschinenstundensatz, Stromverbrauch, etc. war? Keine Ahnung! Aber ich hatte meinen Spaß bei Planung und Ausführung, habe etwas Geld in die "Bastelkasse" bekommen, und der Shopbetreiber und auch seine Kunden sind begeistert. Und das ist ein gutes Gefühl! Betriebswirtschaftlich denke ich bestimmt falsch, aber hey - ich führe keinen Betrieb, sondern ich betreibe ein Hobby. Und dieses Hobby möchte ich nicht zum Beruf machen, denn dann habe ich kein Hobby mehr...
Gruß
Andy
Fräse: SC 2/600 mit PerfKit, T-Nut, Vakuum, Kress 1050 FME-1
CAD, CAM, Steuerung: FreeCAD, Estlcam, Estlcam/Arduino ("Forums-Shield")
Laser, Software: Sculpfun S30 Pro, Eleksmaker A3 mit Atomstack R30 (IR), Lightburn
3D-Druck: FB Reborn 2, Art. Genius und Gen. Pro, CTC Bizer, Elegoo Mars
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