Nurflügler aus Depr...
 
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Nurflügler aus Depron

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Meissner Stefan
(@sumstefan)
Beiträge: 475
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Themenstarter
 

Ich hatte von einem Freund vorgeferigte Teile für einen Nurflügler bekommen.
Der eignet sich Prima für mein erstes Fräsprojekt.
Also alle Teile in Turbocad gezeichnet und dann mit BonCNC weiter bearbeitet und dann ab, auf die Fräse.

Material:

Flieger - 3mm Depron
Empfänger / Servos - Platine aus einer alten Ultra Micro Trojan von Parkzone.
Die Motoren sind Ersatzteile von einem Quattrokopter "Ladybird" incl. der Propeller.
Dazu noch etwas CA, Ponal und UHU-Poor - Klebstoff.
etwas 0,5x2mm CFK und ein stückchen 0,8mm CFK-Stab.
Das Dekor ist Buntes Packband.
Hinzu kommt noch ein 200mA/h Lipo.

Das sind die Frästeile bis auf die verkleidung der Nase, die muß ich noch zeichnen.

So sieht das dann aus

Von Unten

Und von Oben

Der Flieger ist sehr stabiel in der Fluglage, super wendig und wird zur Zeit in der Halle geflogen.
Jetzt freue ich mich schon auf einen lauen Tag um draußen zu fliegen.
30g mögen nicht so viel Wind 😆 😆 😆

Jetzt versuche ich das ganze mit EstlCAM noch etwas zu verfeinern. Da möchte ich noch mit Taschen, Material ausfräsen um noch leichter zu werden.

Gruß
Stefan

SC 420 + Dremel 4000,Proxxon IBS/E mit JR-Kopf, Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus, Kärcher VC6200, Brushless-JR-Spindel im Aubau 😉
Flugmodellbau und alles was mir in den Sinn kommt 🙂

 
Veröffentlicht : 24/02/2014 9:05 pm
staap
(@coldivia)
Beiträge: 456
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Ein lustiges Fliegerchen, schön geworden.
Aber mal eine Frage, warum möchtest du bei 30 Gramm noch Gewicht einsparen?

Und vor allem würde mich mal interessieren, mit welchen Daten du das Depron
geschnitten hast (Fräser, Geschwindigkeit etc.).

Gruß Lothar

 
Veröffentlicht : 24/02/2014 10:37 pm
Meissner Stefan
(@sumstefan)
Beiträge: 475
Honorable Member
Themenstarter
 

Erst einmal danke,
Warum Gewicht sparen?
Dazu stelle ich folgende Überlegung in den Raum -
Ein Kleinwagen hat ein Leergewicht von 1000 Kg. Dann schlägt ein Fahrer von 100Kg mit 10% Gewicht zu.
Hat er dann noch 2 Kollegen dabei, sind das 30% vom Leergewicht und die Kiste wird lahm.

Wenn ich 3g vom Flieger sparen kann, sind das 10% und die Flugeigenschaften werden immer besser.
Nur bei Wind, da möchte man die 2 Kollegen noch dabei haben.

Ups, da ist die halbe Antwort nicht mitgekommen......

Ich fräse mit einen 1mm Fischschwanz , 25000 U/Min. Alle anderen Einstellungen aus der Grundeinstellung.
Mit einem 1mm Diamantverzahnten hatte ich es auch versucht. Der macht aber ausgefranste Ränder und manchmal neigt er dazu zu verkleben.

Gruß Stefan

SC 420 + Dremel 4000,Proxxon IBS/E mit JR-Kopf, Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus, Kärcher VC6200, Brushless-JR-Spindel im Aubau 😉
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Veröffentlicht : 24/02/2014 11:20 pm
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
Noble Member
 

Warum Gewicht sparen?
Dazu stelle ich folgende Überlegung in den Raum -
Ein Kleinwagen hat ein Leergewicht von 1000 Kg. Dann schlägt ein Fahrer von 100Kg mit 10% Gewicht zu.
Hat er dann noch 2 Kollegen dabei, sind das 30% vom Leergewicht und die Kiste wird lahm.

Wenn ich 3g vom Flieger sparen kann, sind das 10% und die Flugeigenschaften werden immer besser.
Nur bei Wind, da möchte man die 2 Kollegen noch dabei haben.

Mist - ich fürchte ich werde mich jetzt outen - Ok, muss ich halt durch!

Ich hätte da mal ne Frage :whistle: - weil coldivia meine lang gehegten Gedanken ausgesprochen hat.

Ich bin kein Modellflieger und stelle jetzt bestimmt ne dumme Frage:
Ich habe schon oft dieses "ich muss bei meinem Flieger Gewicht einsparen" gehört - nur ich verstehe nicht warum!
Meine Vorstellung ist immer gewesen das wenn ein Flugzeug fliegen soll ist das Grundsätzlich eine Kombination zwischen Aerodynamischen Design, Gewicht und Antriebsleistung. Richtig? Um das alles genau aufeinander abzustimmen wurde in der realen Welt Millionen wenn nicht sogar Milliarden Euro (oder was auch immer) investiert.
Wenn ich nun ein Maßstabsgetreuen Nachbau habe soll dieser doch eigentlich all das haben was auch der große Bruder hat - mit allen Flugtechnischen vor und Nachteilen. Oder nicht?

Wenn ich nun das Gewicht eines echten Vorbildes nehme und dieses umrechne zu dem Maßstab meines Modellfliegers müsste dies doch wahrscheinlich deutlich - zumindest in diesem Falle - über 30 g liegen.

Bei einem Modellschiff reduziere ich doch auch kein Gewicht damit es höher aus dem Wasser heraus schaut und eine geringere Verdrängung hat ...

Also was stimmt am Modell nicht das ich trotzdem Gewicht einsparen muss - die Antriebsleistung?

Jetzt krieg ich bestimmt haue .... 😉

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 25/02/2014 8:53 pm
Meissner Stefan
(@sumstefan)
Beiträge: 475
Honorable Member
Themenstarter
 

Hallo Worldhusky ,
nein, es gibt keine Haue. Es gibt auch keine dummen Fragen.
Deine Fragen sind garnicht so leicht zu beantworten. Ich werde es versuchen.
Grundsätzlich kann man sagen, das je höher die Flächenbelastung = Gewicht / Quadratzentimeter Tragfläche, desto höher die nötige Mindestgeschwindigkeit damit der Flieger überhaupt fliegt.
So kann ich mit genügend Antriebsleistung auch eine Marmorplatte zum Fliegen bringen . Das dann die nötige Geschwindigkeit so hoch ist, das ich es in einer Halle nicht mehr kontrollieren kann versteht man dann auch.
Möchte ich also in einem beengten Raum vernünftig - kontrolliert ein Fliegerchen fliegen, sollte es also so leicht aber auch stabiel wie möglich sein. Daher verwenden wir nur sehr leichte Materialien.
Das gleiche strebt man in der "Manntragenden" Luftfahrt auch an. Möglichst leicht aber maximal stabil - und das kostet ......
Da hat es der Modellbootbauer viel einfacher. Er bekommt stabile Materialien im Überfluss dazu profitiert er von der Entwicklung der Akkus und kann immer sorgloser mit dem Gewicht umgehen.... Verkehrte Welt 🙂

Ich hoffe, das dieser Versuch einer kurzen Erklärung gut genug ist.

Gruß
Stefan

SC 420 + Dremel 4000,Proxxon IBS/E mit JR-Kopf, Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus, Kärcher VC6200, Brushless-JR-Spindel im Aubau 😉
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Veröffentlicht : 25/02/2014 10:42 pm
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
Noble Member
 

Ich hoffe, das dieser Versuch einer kurzen Erklärung gut genug ist.

Yep - danke Dir!
Ich vergesse immer wieder das die Flieger auch oft in Hallen benutzt werden. Mein Verständnis steigt ... 😉

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 26/02/2014 10:17 am
staap
(@coldivia)
Beiträge: 456
Reputable Member
 

Bei den Schiffen geht es sogar oft noch eine Nummer weiter. Die sind meistens so leicht, dass Ballast in Blei beigepackt werden muss. Früher hat man einfach Bleiakkus reingepackt, aber weil die Flugis immer leichtere Akkus erfinden, ist das auch nicht mehr so einfach. 🙂

Gruß Lothar

 
Veröffentlicht : 26/02/2014 8:05 pm
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