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Kammräder

26 Beiträge
9 Benutzer
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(@anyothername)
Beiträge: 181
Estimable Member
Themenstarter
 

Guten Morgen,

zuerst wollte ich euch mal etwas zeigen, dass ich gestern Abend fräste:

Es handelt sich hierbei um Kammräder, soweit bin ich schon mal. Meine Paarung läuft auch recht gut zusammen. Doch leider habe ich keine Ahnung, wie ich solche Räder grundsätzlich berechnen soll. Diese habe ich "nach Gefühl" gefertigt. Als wichtig stellten sich folgende Merkmale dar: Länge der Zapfen, Abstand der Zapfen (hier ist es der Durchmesser eines "Zapfens + etwas mehr".

Letztendlich habe ich zwei Fragen: hat einer von euch einen Hinweis, wo ich näheres über die Konstruktion solcher Kammräder finden kann? Ich habe Google zwar schon bemüht, doch bin ich da nicht wirklich weiter gekommen.
Letztendlich brauche ich eine Art Winkelgetriebe um bei meiner Kugelbahn eine Drehbewegung um 90° umzusetzen. Die Teile des Getriebes sollen nicht 3D-gefräst werden. Daher meine Frage: habt Ihr noch eine Anregung, wie ich das Umsetzen könnte?

Schon jetzt besten Dank! 🙂

Viele Grüße
AnyOtherName

 
Veröffentlicht : 06/07/2016 12:05 pm
Hartmut
(@docbrown)
Beiträge: 506
Honorable Member
 

Ich weiss nicht, ob dieses Online Tool behilflich ist.:

Gear

bzw.:

Gear-2

oder das:

Gear-3

Viele Grüße

Hartmut
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Veröffentlicht : 06/07/2016 12:12 pm
(@anyothername)
Beiträge: 181
Estimable Member
Themenstarter
 

Hallo DocBrown,

der Gear-Generator von Matthias Wandel ermöglich das Erstellen von Pin-Gears. Allerdings sind diese nicht für Winkelgetriebe geeignet. Mal als Tipp nebenbei: einen ähnlichen Funktionsumfang bietet das kostenlose Plug-In "Gears-Dev" für Inkscape.

Auch der dritte Link hilft mir leider nicht weiter. Hast Du vielleicht noch irgendeinen andere Idee für ein Winkelgetriebe?

Viele Grüße
AnyOtherName

 
Veröffentlicht : 06/07/2016 12:20 pm
Hartmut
(@docbrown)
Beiträge: 506
Honorable Member
 

Leider nicht...hab mich damit noch nie befasst. Dachte, man könnte da ggf. was von ableiten.
Auch die Suche danach verlief ins Leere...

Da musst DU weiter auf einen Geheimtip warten... 🙂 B)

Viel Glück

PS: Momenta mal...hier ist noch was, aber mit viel Aufwand:

Winkelgetriebe

Viele Grüße

Hartmut
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Veröffentlicht : 06/07/2016 12:40 pm
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
Noble Member
 

... Letztendlich brauche ich eine Art Winkelgetriebe um bei meiner Kugelbahn eine Drehbewegung um 90° umzusetzen. Die Teile des Getriebes sollen nicht 3D-gefräst werden. Daher meine Frage: habt Ihr noch eine Anregung, wie ich das Umsetzen könnte?

Wenns nicht umbedingt ein Kammrad/Kronenrad sein muss ....
... wie wäre es dann mit einem geschränkten Riemengetriebe?

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 06/07/2016 12:51 pm
(@anyothername)
Beiträge: 181
Estimable Member
Themenstarter
 

Ja, das ist sehr aufwändig, zumal es mit der Hand zu sägen ist (Dekupiersäge oder Bandsäge). Das kannte ich allerdings auch schon und bei so kleinen Zahnrädern (Durchmesser < 40 mm) schaffe ich das leider nicht so genau. Daher dachte ich an eine fräsbare Lösung.

Vielleicht muss ich mich doch mit dem 3D-Fräsen anfreunden. Hat da einer einen Tipp, wie ich am besten Stirnzahnräder konstruiere oder wo ich passende Dateien herbekommen?

Besten Gruß
AnyOtherName

 
Veröffentlicht : 06/07/2016 12:52 pm
(@stadtbahnzug)
Beiträge: 160
Estimable Member
 

Moin,

ich möchte mich mal mit einer Frage in diesem Beitrag einklinken.

Ich habe in absehbarer Zeit vor, ein Getriebe für einen Drehgestell S-Bahnzug neu zu konstruieren, weil beim Original sowohl die an den Drehgestellen montierten Getriebe als auch die mittels Kardanwellen verbundenen Motoren viel zu weit nach oben in den Fahrgastraum des Modells ragen. Nur habe ich eben auch keinen blaßen Schimmer von Getriebekonstruktionen.

Kann mich ggf. da eines der kundigen Forenmitgleider an die Hand nehmen. Dann bitte hier oder besser per PM.

Danke und Gruss
Oliver

Viele Grüsse von der Ostsee
stadtbahnzug
Oliver
http://www.berlin1zu87.de
http://www.oliver-boche.de [Kompetent und fair zur günstigen Baufinanzierung]

 
Veröffentlicht : 06/07/2016 3:54 pm
(@anyothername)
Beiträge: 181
Estimable Member
Themenstarter
 

Wenns nicht umbedingt ein Kammrad/Kronenrad sein muss ....
... wie wäre es dann mit einem geschränkten Riemengetriebe?

Hallo Worldhusky,

nein, es muss nicht unbedingt solch eine Kombi sein. Allerdings befürchte ich, dass ein Riemengetriebe mit einem glatten Riemen nicht die Kraft ausreichend und vor allem Durchrutschsicher übertragen kann. Zahnriemen scheiden auch aus, da ich befürchte, dass sie nicht ausreichend flexibel sind.

Besten Gruß
AnyOtherName

 
Veröffentlicht : 07/07/2016 8:54 am
(@drilldevil)
Beiträge: 1399
Noble Member
 

hi,

der begriff, nach dem gesucht werden muß, ist kegelradgetriebe. die "zähne" sind dann natürlich keine normale zähne sondern die holzbolzen.

grundsätzliches zu getrieben - egal ob gerade oder gewinkelt -:

- zahnräder haben einen gleichmäßigen teiler (modul)für den umfang (zahn - hier bolzen - +lücke für den gegenzahn
- das modul und die zahnradbreite muß so gewählt werden, dass die auftretenden kräfte von den im eingriff
befindlichen zähnen übertragen werden kann. das heißt hier muß bolzen + gegenbolzen die kraft übertragen
können.
- zahnräder, die nur kraft übertragen, haben gleiche durchmesser und somit beide die gleiche zähnezahl.
- bei unterschiedlichen zähnezahlen z1/z2 gibts ne geschwindigkeitsänderung und umgekehrt proportional dazu eine
drehmomentänderung.
- es sollte immer eine kombination von gerader zähnezahl z1 zu ungerader zähnezahl z2 z.b. 17:10 verwendet
werden. damit wird gleichmäßiger verschleiß beider zahnräder gewährleistet, im gegensatz zu z.b. 10:14
zähneverhältnis - hier greifen immer die gleichen zähnepaarungen ineinander und nutzen damit die zahnräder
ungleichmäßig ab.
- je größer beide zahnräder sind, um so besser = gleichmäßiger läuft das getriebe
a) weil mehr zähne gleichzeitig im eingriff sind
b) der verschleiß nimmt ab, lebensdauer steigt
c) die übertragbaren momente nehmen zu, da sich die kräfte auf mehrere zähnepaare verteilen kann.

- je besser die oberfläche der zähne bearbeitet ist, desto langlebiger ist das ganze - das wird wohl auch auf die
holzbolzen zutreffen.

Andreas

 
Veröffentlicht : 07/07/2016 12:29 pm
Michael
(@alpenkreuzer)
Beiträge: 1864
Noble Member
 

Moin Andreas,

ich habe zwar nicht vor, selber Getriebe zu bauen, aber rein wissensmässig interessiert mich das schon. Deshalb (leider nur 1) DANKE!

Gruss Michael

begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper

 
Veröffentlicht : 07/07/2016 12:52 pm
Uwe
 Uwe
(@ubo)
Beiträge: 2864
Famed Member
 

@drilldevil

Da hast du die Grundlagen eines Getriebes sehr verständlich rübergebracht.

Gruß, Uwe WinPC-Nc V4, EstlCAM V11 / V12 www.ubo-cnc.de

 
Veröffentlicht : 07/07/2016 4:16 pm
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
Noble Member
 

... wo ich näheres über die Konstruktion solcher Kammräder finden kann? Ich habe Google zwar schon bemüht, doch bin ich da nicht wirklich weiter gekommen.
Letztendlich brauche ich eine Art Winkelgetriebe um bei meiner Kugelbahn eine Drehbewegung um 90° umzusetzen. Die Teile des Getriebes sollen nicht 3D-gefräst werden. Daher meine Frage: habt Ihr noch eine Anregung, wie ich das Umsetzen könnte?

Ist ja schon interessant - ich konnte auch nichts im www finden wie soetwas korrekt berechnet wird. Dachte eigentlich das dies gerne für Murmelbahnen etc. verwendet wird ...

@AnyOtherName - wie sind denn die Vorgaben? Durchmesser des Rades max 40 mm? Zapfen D 6 mm / 8 mm? Verhältnis exakt 1:1? Spiel Toleranz?

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 09/07/2016 9:23 pm
(@anyothername)
Beiträge: 181
Estimable Member
Themenstarter
 

Ist ja schon interessant - ich konnte auch nichts im www finden wie soetwas korrekt berechnet wird. Dachte eigentlich das dies gerne für Murmelbahnen etc. verwendet wird ...

@AnyOtherName - wie sind denn die Vorgaben? Durchmesser des Rades max 40 mm? Zapfen D 6 mm / 8 mm? Verhältnis exakt 1:1? Spiel Toleranz?

Hi Worldhusky,

ich hab die Räder auch schon ein paar Mal gesehen, allerdings nicht bei Murmelbahnen. Meine Räder haben einen Außendurchmesser von 40 mm. Die Zapfen haben 3 mm (3,15 genau mit dem Messschieber gemessen). Meine Annahme war nun, dass der Abstand von Zapfen zu Zapfen auf dem Radius mindestens die Zapfenstärke plus den Weg haben muss, denn der Zapfen durch seine Drehbewegung zurücklegt. Ich glaube, ich habe 6 mm Abstand zwischen den Zapfen genommen.
Allerdings lief diese Paarung mit zwei "10-zähnigen" Räder nicht sonderlich gut. Eines mit 9, das andere mit 10 Zapfen läuft. Da gab's einfach mehr Spiel. Vermutlich hat er ja recht, der Herr da Vinci: Über Ritzel und Rad - 1)

Was die Vorgaben angeht: eine Übersetzung von ca. 1:1, Spiel dürfen sie natürlich haben - es ist ja keine Feinmechanik 😆

Schönen Abend noch...
AnyOtherName

 
Veröffentlicht : 09/07/2016 10:52 pm
Worldhusky
(@worldhusky)
Beiträge: 992
Noble Member
 

Vermutlich hat er ja recht, der Herr da Vinci: Über Ritzel und Rad - 1)

Er hatte verd....oft recht! 😉

Ok - ich habe mal mit Deiner Anordnung und Deinen Vorgaben gespielt muss aber sagen das alles auf Versuch und Irrtum basiert. Mit Praktischen Versuchen ist das bestimmt Umsetzbar - theoretisch habe ich nicht die Software um es Zweifelsfrei zu konstruieren.

Allerdings kam mir immer wieder die Frage warum Du nicht einfach Speichenräder einsetzt (vielleicht hast Du einen Grund?). Wenn Du diese in Sandwich Weise fräst und zusammenklebst geht es auch ohne 3D Konstruktion.

Das funktioniert natürlich auch mit Rechteckigen Aussparungen für die Stifte ...

It's not only about tools it's also about skills! 😉

 
Veröffentlicht : 12/07/2016 11:48 pm
(@anyothername)
Beiträge: 181
Estimable Member
Themenstarter
 

Hallo Worldhusky,

vielen Dank für die Zeichnungen und Deine Anregungen. Es spricht erst mal nichts dagegen, Speichenräder zu benutzen. Ich hatte mich damals nur wegen der Optik und der "einfacheren" Herstellung für Kammräder entschieden. Außerdem habe ich mir Gedacht: was für Windmühlen gut ist (und ausreichend belastbar), kann für eine Kugelbahn nur mehr als ausreichend sein.
Leider habe ich unter der Woche immer wenig / keine Zeit zum Fräsen. Daher hatte ich einen Vorschlag, den mir unser ehemaliges Mitglied sswjs zukommen lies, noch nicht ausprobiert. Seine Idee war, dass es aufgrund der Anordnung der Zapfen auf einer Kreisbahn, die meiner Annahmen in Sachen Durchmesser (und damit auch dem Abstand der Zapfen bedingend) entspricht, zu einem sogenannten Polygoneffekt kommt. Sein Vorschlag, die Zapfen auf den Ecken eines Polygons zu setzen, sollte das Problem eliminieren. Auch das Abrunden der Zapfen sollte für einen besseren, spielfreieren Lauf sorgen. Ich werde das am Wochenende mal ausprobieren und berichten. In einem weiteren Schritt werde ich auch gern mal die Speichenräder herstellen und testen.

Jens bat mich, einen schönen Gruß auszurichten. Das mache ich natürlich gern. 🙂

Einen schönen Tag noch 🙂
AnyOtherName

 
Veröffentlicht : 13/07/2016 8:31 am
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