Ein Haus (1:87) entsteht - Prototyp - Teil 1
Moin,
ich habe ein "paar Stunden" (es waren in Wirklichkeit schon viele ...) Zeit gehabt - der Garten ist winterfest - und mich endlich an ein lang gehegtes Projekt gemacht: unser "Salemer Amtshaus", das unserem kleinen Ort als Heimatmuseum dient, im Maßstab 1:87 nachzubilden (Spur 0 soll folgen).
Obwohl die Materialfrage für die verschiedenen im Haus verwendeten Materialien noch nicht endgültig geklärt ist, soll jetzt erst einmal ein "Prototyp" ran. Das endgültige Modell soll zum Museums-Jubiläum nächstes Jahr fertig ein (im Moment keine Ahnung, welches).
Nach etlichen Tagen des Messens, Zeichnens, Kontrollieren, Nachmessens, Verwerfens und Neuzeichnens sind 3 Seiten des Erdgeschosses nun fertig zu Erstfräsung.
Auf Foto 1
werkelt auf der Steppi ein 0,5mm-Einschneider emsig im 2 mm starken PS; heraus kommt dann - wenn der das Fräserchen nicht schlapp macht - dies:
Wie man auf Foto 3 sieht, habe ich mit Paßstiften und (was man nicht sieht) mit doppelseitigem Klebeband zum Fixieren des PS gearbeitet. Das erspart
mir das Festklemmen mitSpannpratzen bzw. das Festschrauben auf der MDF-Opferplatte.
Zwischenzeitlich bin ich auf meine "Grosse" gewechselt, weill die Proxxon eierte und Spiel hatte, sie ist wohl fertig ...
Ein Fensterrahmen ist auch schon fertig und passt "saugend" in den gefrästen Ausschnitt - das freut mich.
Weiter im nächsten Beitrag
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
... weiter geht´s mit dem "Häuschen"
Foto 8 zeigt die Frontseite mit der Türöffnung als Tasche, ...
... in der ein schon gefräster, aber leider nicht passender, Türrahmen lehnt.
Ich will es nicht verschweigen: Ausschuß habe ich auch schon reichlich produziert!
Ach ja, weil ich es in Beitrag 1 vergessen habe: das soll es einmal werden:
Ich werde in loser Reihenfolge über den Fortgang berichten - leider sind heute die Steine für die Grageneinfahrt gekommen - die nächsten Tage (Wochen?) heißt es: Boden ausheben, Sand einfüllen, verdichten, planieren und pflastern ...)
Michael
Gruss Michael
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Moin,
auch bei mir ist es - ein bißchen - weitergegangen. Die ersten Versuche meines "Salemer Amtshauses" hatte ich mit 2mm-PS gemacht. Lässt sich sehr gut fräsen und man kann prima feinste Details herausarbeiten. Allerdings hapert es bei dieser Modellgrösse (1:87) in der Plattenstärke doch mit der Stabilität; das Haus wird immerhin 3 Stockwerke hoch plus Dach.
Bevor ich eine Hinterkonstruktion zeichne und fräse, habe ich es mit 5mm PVC-Hartschaum versucht. Lässt sich ebenfalls gut fräsen, aber wenn man Material abträgt, um z.Bsp. Taschen für Fenstereinsätze zu schaffen, wird das Material leicht brüchig. Meine 05,mm "dicken" Fenstersprossen sind leider schon beim Fräsen teilweise herausgebrochen. Im Endeffekt: Hartschaum ist nur bedingt tauglich, da kaum feine Details realisierbar. sind.
Also setze ich noch ´mal neu auf und versuche es wieder mit PS plus Hinterkonstruktion. Dennoch will ich Euch den Zwischenstand meines Prototypen nicht vorenthalten. Nicht vergessen: es ist ein Prototyp, gefräst teilweise aus Abfallstücken, nicht entgratet und noch nix verklebt (nur gesteckt) - deshalb die noch vorhandenen Fugen und Ritzen.
Gruss Michael
Gruss Michael
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Sodele, ein wenig Fortschritt habe ich inzwischen auch gemacht.
Das Fachwerk zu zeichnen, schien mir am Anfang ein unüberwindliches Hindernis zu sein. Doch scharfe Detailfotos mit der Horizontal-Achse parallel zur Gebäudeseite und ein gutes Grafikprogramm (Photoshop, Photoshop-Elements tut´s auch) zur Eliminierung der Verzerrungen halfen sehr, vernünftige Zeichnungen mit (annähernd) richtigen Proportionen in QCAD erstellen zu können.
Es wurde jeweils nur eine Wandhälfte gezeichnet und dann horizontal gespiegelt. Das Wandmaterial besteht zur Zeit aus 2mm-PS, das Fachwerk aus Eiche Vollholz 1mm. Farbe paßt nicht ganz - im "Original" kommt Mahagoni dem sehr nahe, aber das 1mm dünne Mahagoni lässt sich nicht sehr gut fräsen (franst aus) und zerbröselt einem buchstäblich "unter den Fingern", wenn es von der Trägerfolie abgelöst wird.
Fräser:
- 1mm-1Schneider, Z=1,0, V=10mm/sec, U=8.000 (Kress Stufe 2) für die PS-Wand
- 0,5mm-Einschneider; Z=0,4; V=5mm/sec; U=12.000 (Kress Stufe 3) für das Vollholz
Und hier noch ein paar Bilder:
Gruss
btw: wenn jemand eine Quelle für BRAUNES PS in den Stärken 1 / 1,5 / 2mm kennt - ich bin sehr darum verlegen. Laut Auskunft meines Stammhändlers (Architekturbedarf) gibt es das nicht am Markt - kann ich kaum glauben ...
Gruss Michael
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... btw: wenn jemand eine Quelle für BRAUNES PS in den Stärken 1 / 1,5 / 2mm kennt - ich bin sehr darum verlegen...
Moinsen ...
gugg mal >> HIER <<.
Laut der Seite ... Stärken von 0,5 - 12,0 mm und weiß, natur, opal plus ca. 350 Standardfarben ...
Vielleicht hilft dir das weiter !?
Gruß Toni
Stepcraft 600/V1 - Kress 800FME - WinPC NC USB Vollversion 2.50/09 - EstlCam 7/8 Vollversion - Illustrator - QCad
Hallo Michael, tolle Arbeit.
Versuche für das Holz doch mal einen Diamantverzahnten Fräser besser noch in Downcutausführung.
Nachmeinen Erfahrungen bekommst du damit saubere Kanten und du vermeidest die Ausbrüche.
Gruß
Stefan
SC 420 + Dremel 4000,Proxxon IBS/E mit JR-Kopf, Vakuumtisch: VT3040 CNC-Plus, Kärcher VC6200, Brushless-JR-Spindel im Aubau 😉
Flugmodellbau und alles was mir in den Sinn kommt 🙂
Danke, Stefan - werd ich ausprobieren.
Gruss
Gruss Michael
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... btw: wenn jemand eine Quelle für BRAUNES PS in den Stärken 1 / 1,5 / 2mm kennt - ich bin sehr darum verlegen...
Moinsen ...
gugg mal >> HIER <<.
Laut der Seite ... Stärken von 0,5 - 12,0 mm und weiß, natur, opal plus ca. 350 Standardfarben ...Vielleicht hilft dir das weiter !?
Moin, den Link kannte ich noch nicht. Werd ich Montag mal antelefonieren, o und zu welchen Konditionen die auch an "Kleinst-"Abnehmer liefern ...
Gruss
Gruss Michael
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Hallo Alpenkreuzer,
echt tolles Projekt! :woohoo: :woohoo: :woohoo:
bin schon gepannt wie es aussieht, wenns fertig ist.
bis dahin noch ein Gutes gelingen. 😆
Wenn du heute nur das tust - was du gestern schon getan hast - dann bleibst du auch morgen nur da - wo du heute schon bist
Rüdiger
☺☺☺ Lass mal späne produzieren!!! ☺☺☺
Pro Vario 10-05 D200 / Estlcam / WinPcNc USB / Kress 800
vorher: 600er / Estlcam / Mach3 UC100 mit USB Anschluss,HF500
Bißchen was Produktives ist die Tage auch rumgekommen ...
Der "Nebel" hat sich etwas gelichtet, ich weiß nun, wie ich das Haus aufbauen werde:
- eine Innenschale aus PVC-Hartschaum
- das Fachwerk aus Echtholz als "Intarsie" in 1mm tiefe Konturen eingelegt
- Fachwerk wird farblich mit Lasur eingefärbt
- Fenster, Fensterkreuze und Türen aus farblich (halbwegs) passendem 2mm-PS
Die 0,5-Fräser haben sich im Holz nicht bewährt. Das Holz ist in sich nicht homogen, die Festigkeit wechselnd und ebenso häufig die Fräserbrüche. Es kommen jetzt 0,7-Fräser zum Einsatz. Die reichen auch, um die in diesem Maßstab erzielbare Detailgenauigkeit einzuhalten.
@sumstefan:
Mit den Diamant-Fräsern hatte ich kein Glück im Holz. Die rupfen so stark, daß sie das Werkstück teilweise nach oben gezogen haben (ist nur geklebt).
Anbei ein Foto vom momentanen "Entwicklungsstand" - nicht vergessen: es ist immer noch ein Prototyp.
Gruss
Gruss Michael
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Anbei ein Foto vom momentanen "Entwicklungsstand" - nicht vergessen: es ist immer noch ein Prototyp.
Ich vergesse nicht das es noch ein Prototyp ist - trotzdem wundern mich die stufigen Übergänge an der rechten Dachseite. Kommt noch was horizontal zwischen die Fachwerksegmente damit das ausgeglichen ist?
It's not only about tools it's also about skills! 😉
Anbei ein Foto vom momentanen "Entwicklungsstand" - nicht vergessen: es ist immer noch ein Prototyp.
Ich vergesse nicht das es noch ein Prototyp ist - trotzdem wundern mich die stufigen Übergänge an der rechten Dachseite. Kommt noch was horizontal zwischen die Fachwerksegmente damit das ausgeglichen ist?
Moin,
1. vielleicht täuscht das Foto etwas; die einzelnen Geschoss-Segmente sind nur lose auf die dunkle Rückseite eines Mouse-Pads gelegt und nichts ist irgendwie befestigt, geklebt etc.
2. Es sind auch beim Vorbild "stufige" Übergänge (so baute man zu der Zeit, als das Haus entstand) und ich habe diese Übergänge nur durch Unterlegfen von stärkerem Papier teilweise simuliert. Die Realisierung dieser Übergänge in Verbindung mit der notwendigen Stabilität ist noch etwas problembehaftet.
3. Einzig das 1OG entspricht in etwa der finalen Ausführung, da sind die Fachwerksegmente komplett in die Wand eingelassen.
Gruss Michael
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