"Spannend"
Moin Moin,
nachdem ich hier öfter schöne Spanntische mit Einschlagmutten gesehen habe, dachte ich: das wäre doch auch was für mich. Sicher wäre auch die Alu-T-Nuten-Platte etwas, aber da Weihnachten noch etwas hin ist, versuchte ich es mit dieser günstigeren Lösung.
Hier die Materialliste:
2 Zuschnitte Birken-MPX, 12 mm stark, 412 x 500 mm groß,
1 Beutel (100 Stück) Einschlagmutten M4 x 16 x 6 mm,
16 Schrauben, M4 x 20 mm mit Zylinderkopf und
16 U-Scheiben 4,3 / 9 mm.
Die Gesamtkosten blieben unter 20 Euro. 🙂
Dann ging’s ans fräsen… zuerst die Bohrungen und Taschen für die Einschlagmuttern auf der Unterseite auf dem Spanntisch:
Dann – quasi traditionell – mit Stahlineal und Ständerbohrmaschine ein paar Löcher um den Spanntisch mit dem Maschinentisch der Stepcraft verschauben zukönnen:
Geplant habe ich das ganze mit einem (leider wohl etwas verschlissenen) 8 mm Nutfräser. Das dauerte am längsten.
Dann brauchte ich noch ein paar Spannhilfsmittel:
Hier mal eine Probespannung. Ich muss sagen, dass ich das eingespannte Holzstück nicht mehr bewegen konnte. 🙂
Da ich gern mit µControllern bastel und hin und wieder eine Platine mit der „Toner-Transfer-Methode“ herstellte, wollte ich das nun fortan komfortabel auf der Stepcraft machen. Daher habe ich noch diesen Platinenhalter gezeichnet. An jeweils einer der langen Seiten ist ein 2 mm breiter und 4 mm tiefer Absatz über einen Länge von 162 mm. So passt da wunderbar eine Platine nebst 3 mm starker HDF-Platte drunter (zum Durchbohren):
Und hier noch für interessierte Nachfräser die DXF-Dateien. Zur der Datei für die Bohrungen und Taschen der Unterseite der Spannplatte noch folgende Anmerkung: die Zeichnung hat eine Breite von 298 mm. Daher habe ich vor Fräsbeginn den Nullpunkt des Fräsjobs in Bezug auf den Maschinennullpunkt um 1 mm auch der X-Achse verschoben… damit es schön in der Mitte gefräst wird.
Schönes Wochenende euch allen und beste Grüße
AnyOtherName
Moin,
geradezu genial finde ich Deine exzentrischen "schlüsselförmigen" Spannhilfen. Werden nach dem Urlaub (morgen gehts los) sofort nachgefräst.
Dafür ein Danke!
Gruss
Gruss Michael
begonnen mit 420/2, Alu-Fräse "KARLA" (noch im Bau)
EstlCam mit Arduino NANO, WinPC-NC USB
Kress, QCAD, Fusion 360, Inventor, Winghelper
Das schaut fantastisch aus ich werde es mir auch mal anschauen als Alternative zum Nutentisch.
Nur eine frage hast du eine sc 420 oder ist das eine sc600 oder höher.
MfG Torsten
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Stepcraft SC420 V1, Proxxon IBS/E
Hallo Kabzar,
ich habe eine 420er.
Viele Grüße
AnyOtherName
Hi, @AnyOtherName
Danke für deine .zip - Datei.
Etwas auf meine Stepcraft modifiziert (M6) und nachgefräst. Es lassen sich wunderbar Reststücke einspannen, die sonst entweder auf Halde liegen oder sowieso entsorgt werden.
bis Bald, Paul
Mich stört nur ein wenig das du das mit Schrauben an den Maschinentisch befestigst. Nun gut man kann ja auch einfach die erste reihe Bohrungen weglassen und den Platz für die Niederhalter der SC nutzen.
MfG Torsten
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Stepcraft SC420 V1, Proxxon IBS/E
Und genau das ist der entscheidende Vorteil dieser Spannauflagen.
Es ist gerade in z minimalst erhaben. Ich habe die Bohrlöcher für Senkkopfschrauben ausgeführt. Dadurch ist die Oberfläche des Materials der höchste Punkt. Mann könnte - was natürlich unlogische wäre - in x oder y vom Bauteil wegfahren.
In Verbindung mit den Spannniederhaltern von SC ist diese Vorrichtung dagegen aber nutzlos.
bis Bald, Paul
Moin Moin,
@Kabzar:
die erste Reihe liegt hinter den Stepcraft Niederhaltern... man muss also keine Bohrungen weglassen. Für das Verschrauben auf dem Maschinentisch brachte mich der Umstand, dass mir die Niederhalter oft im Weg waren... vor allem beim Setzen des Z-Nullpunkts per Ankratzen. Aber auch beim Spannen großer Werkstücke, die länger wie der Maschinentisch sind, störten mich die Niederhalter.
Die insgesamt zehn Schrauben, die den Spanntisch halten, verschwinden in der "Versekung"... 🙂
@paulkarl:
ich hoffe, ich verstehe Dich richtig... Du beziehst Dich auf die Bohrungen in den Spannelementen? Da hätte ich auch gern Schrauben mit Senkkopf genommen. Aber im Eisenwarenladen gab's die aktuell nur mit Kreuzschlitz... das mag ich nicht so. Aber bestellt sind schon welche mit Inbus... die Bohrungen kann man ja immer noch entsprechend senken.
Was die Spannelemente angeht, so werde ich noch bei Bedarf welche aus Holz in anderen Stärken herstellen... 6 und 8 mm. Dann
Zu dem Platinenhalter ggf. noch etwas abändern... ich habe Probleme beim planen spannen von leicht gewölbtem Material... 🙁
Allgemein möchte ich euch für euer Interesse und euer Lob danke 🙂
Beste Grüße
AnyOtherName
Wie so manches entsteht.
Man hat ein Problem, oder macht sich eines und sucht nach deren Lösung. Und genau in diesem Moment kommt ein Kollege wie @AnyOtherName und stößt die Tür einen Spalt auf.
Da ich die Original HPL-Platte von SC von Anfang an mit einem M6 Gewinderaster versehen habe ( die Gewinde sind direkt in die Platte gebohrt worden) und bisher nur mit Opferplatte und Spannpratze mein Material spanne, habe ich nun am Sonntag deine Datei auf meine Maße umgeändert. Das heißt : Sperrhol 10 mm (sehr, sehr hartes Sperrholz Herkunft unbekannt) Bohrlöcher aufgebohrt auf 6.5 und mit Senkung versehen. Die Schrauben habe ich aus dem Baumarkt, wo alles gut werden soll.
Langlöcher 6,5 mm breit; Länge Rastermaß + 1xSchraubendurchmesser. Absatz auf 2x2 mm gefräst. Den Exzenter benutze ich nur zum horizontal auf Spannung bringen bevor sich das Material durchbiegt. Gefräst hab ich ohne Opferplatte oder Unterlage.
Die braunen Stellen sind das Ergebnis von einem stumpfen Fräser in 1 mm.
Ach übrigens dieses Rohteil hatte die ca.-Maße 100 x 180 mm
bis Bald, Paul
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