Bilder von allen für alle

Rüdiger, deine Sachen wissen zu gefallen.

Ich hätte da nur eine Frage bezüglich deines neuen Prototypen:
Hast du die Wärmeentwicklung bedacht, bzw. einen Versuch durchgeführt?

Ich hatte vor einigen Monaten einen Teelichthalter aus Sperrholz produziert und musste leider sehr schnell feststellen, dass das Holz anfängt "schwarz" zu werden und hat unangenehm gerochen. :angry: :dry:

Ich verwende hierfür ein Buchenholz, 18mm Massivholzplatte vom Bauhaus. gibt es schon in fertigen Maßen
z.B. 200 x 800 da hatte ich noch keine Probleme mit der Hitze eines Teelichtes.

Der Prototyp ist aus diesem

Hallo,
mich interessiert brennend, mit was für einen Fräser und welchen Parametern Du das 18mm Buchenvollholz fräst?
Ich habe ein ähnliches Projekt für unseren Weihnachtsmarkt im Altenheim vor, konnte aber noch keinen geeigneten Fräser finden.

Mfg Ingo

@Sandocan
Hallo Ingo,

ich bin ebenfalls in Vollholz 18mm unterwegs. Allerdings habe ich in der Regel Eiche, was noch ein bisschen härter als Buche ist.

Ich empfehle hier das CNC-Wiki von Daniel (@Speedo)

Meine Parameter für Eiche: d-Fräser=2mm S=20.000 U/M, F(xy)=13 mm/s, F(z)=2mm/s, Zugabe Tiefe=1,8mm (Damit die Anbindung erst beim letzten Fräsgang alles halten muss)

Zu den Fräsern: Die Wahl des Fräsers hängt bei mir von dem Willen/Zeit ab, nachzuarbeiten. Wenn ich den teuren HOLZ Fräser (3mm Schaft) von SOROTEC benutze, habe ich quasi keine Ausfransungen und ein sagenhaftes Fräsbild. Der Fräser mit den 20mm Nutzlänge kostet mit 25€ allerdings echt Geld. Für meine (Klein)-Serie benutze ich aber mittlerweile immer die HOLZ-Fräser, da diese sich schon nach weniger Produkten amortisieren (und weil es einfach geiler ist, die Produkte ohne Fransen aus der Maschine zu holen).
Mit einem einfacheren 4-5€ Fräser geht das auch, da muss ich aber danach länger mit dem Dremel ran. Speziell die langfaserige Eiche ist das sehr sensibel. Ein paar Fräsvideos kannst Du auf meinem Instagram Account sehen @wooddesignaltstaedt, da sieht man auch das Fräsbild.
Mit Mahagoni und Buche geht das auch mit günstigeren Fräsern, allerdings eher deswegen, weil die Nachbearbeitung einfacher ist.

@KaiAltstaedt

Dein Licht sieht richtig, richtg gut aus :woohoo: . Tolles Foto! Sind die Lamellen nach oben ein wenig gedreht? Und wenn ja, treibt einen das Zusammensetzen nicht in den Wahnsinn? Da ist doch dann Spannung drauf.

Ja, die Lamellen sind in sich 30° verdreht. Mehr war auf 10 cm Länge nicht sicher machbar. Das ist beim Zusammenbau weniger schlimm als man meinen möchte, da die oberste Schicht komplett eingeschlitzt ist. Man schiebt die Lamellen einfach unten ein und führt sie dann oben in den passenden Schlitz. Das tolle ist, dass es immer stabiler wird und überhaupt kein Klebstoff gebraucht wird.

Wenn ich den teuren HOLZ Fräser (3mm Schaft) von SOROTEC benutze, habe ich quasi keine Ausfransungen und ein sagenhaftes Fräsbild.

Oh, das klingt traumhaft. Ich schleife eigentlich immer ... wobei ich natürlich häufig Birken- und Buchensperrholz verwende. Beim 18 mm Nussbaum waren die Kanten auch mit dem spriralverzahnten 3.175mm-Fräser super.

Hallo Kai,
danke für Deine fundierte Info. Mit dem Fräser hatte ich auch schon geliebäugelt, aber war noch etwas zögerlich, weil bei kleiner Unachtsamkeit und dem bösen Geräusch „kraks“ dann gleich 24,90 Euronen in die Tonne fliegen. Nun habe ich ihn bestellt und werde mal schauen, was da so rauskommt.

CNC-Wiki kenne ich und habe da auch schon sehr hilfreiche Infos gezogen, aber mich irritierte bisher immer, dass es teilweise sehr merkwürdige „niedrige“ Angaben zu Fräsparametern gab (Vorschub und Tiefenzustellung) was aber wohl daran liegt, dass eine SC-CNC Fräse eben nicht so steif konstruiert ist, wie meine DIY-Käsefräse.
MFG Ingo

Es geht dahin :cheer:

mal einen Auftrag von meiner Frau, damit ich wieder mehr für mich machen kann 😉

... mal einen Auftrag von meiner Frau, damit ich wieder mehr für mich machen kann 😉

Oder für den Weihnachtsmarkt - dann ist es auch wieder für Euch, oder nicht? :whistle:

Hurra. Ich ab mal wieder was gebaut was meine Frau 'brauchen' kann: es ist die ..... 'Bogenlampe' (was für ein wunderbares Wortspiel). Sie findet Ihren Einsatz als Klavierleuchte, wurde aber eigentlich als Schreibtischlicht entworfen. Nach Anlaufschwierigkeiten mit dem HDF bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Weitere Abbildungen, eine Stückliste, ein wenig Anleitung und die Zeichnung zum Download gibt es hier.

Hurra. Ich ab mal wieder was gebaut was meine Frau 'brauchen' kann: es ist die ..... 'Bogenlampe' (was für ein wunderbares Wortspiel). Sie findet Ihren Einsatz als Klavierleuchte, wurde aber eigentlich als Schreibtischlicht entworfen. Nach Anlaufschwierigkeiten mit dem HDF bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Weitere Abbildungen, eine Stückliste, ein wenig Anleitung und die Zeichnung zum Download gibt es hier.

Tolle Idee,
kleiner Tipp am Rande, ich würde die Befestigungsschrauben des Fußes von unten nach oben konstruieren, sodass oben am Lampenfuß nur Holz zu sehen ist.
Das würde das Objekt noch aufwerten, ist aber natürlich nur eine reine Geschmacksfrage und möchte als konstruktive Kritik verstanden werden.
LG Ingo

Tolle Idee,
kleiner Tipp am Rande, ich würde die Befestigungsschrauben des Fußes von unten nach oben konstruieren, sodass oben am Lampenfuß nur Holz zu sehen ist.
Das würde das Objekt noch aufwerten, ist aber natürlich nur eine reine Geschmacksfrage und möchte als konstruktive Kritik verstanden werden.

Ich fand ja gerade die Senkkopfschrauben mit Inbus aus Edelstahl ansprechend. Leider hatte ich für die Rändelschrauben nur einfache Metallschrauben ... aber da wird ein Sechskantkopf gebraucht ...

Andernfalls hätte ich Holzschrauben von unten eingedreht.

An dieser Stelle übrigens herzlichen Dank an Wolfgang für die Materialspende (HDF). 😆

Dann will ich Euch auch mal ein Projekt vorstellen, dass ich gerade für meine 22 Omis fräse, mit denen ich beruflich zu tun habe.

Es ist ein Tageskalender, der den hauptsächlichen Zweck verfolgt, kognitiv eingeschränkten Menschen eine Orientierung zu vermitteln.

Der Grundkörper und die Kartenhalter bestehen aus einer Leimholzfichtenplatte, die einzelnen Karten für Wochentage usw. bis jetzt noch aus beschichteter MDF-Platte.

Den Grundkörper und die Kartenhalter habe ich mit einem 2mm Holzfräser gefräst (hier noch mal danke an @KaiAltstaedt für die Aufmunterung den richtigen Fräser einzusetzen, ..…und er lebt noch), die Karten aus MDF und die Schrift darauf habe ich mit einem 3mm 2S mit flachem Stirnanschliff gefräst, bzw. graviert.

Gezeichnet habe ich alles mit DraftSight 2016 und gefräst mit Estlcam Ver. 8.507, die Ziffern habe ich als Tasche innen gefräst (Schrifthöhe 50mm), wobei mich die absolute Planheit der Buchstaben doch schon begeistert hat, keine Nacharbeit nötig gewesen.

Fräsparameter Grundkörper: Z=4mm; Y+X= 780mm/Min; bei 25.000 U/Min
Karten : Z=5,4mm; X+Y= 1200mm/Min: bei 25.000 U/Min

Beim Grundkörper mit 18mm Dicke, gab es an einigen Stellen leichte Unebenheiten im Fräsbild und zwar wenn ich in Längsrichtung zur Maserung gefräst habe, was vermutlich an dem preiswerten Holz aus dem Baumarkt gelegen hat und der noch zu labilen Führung meiner DIY-Fräse, ansonsten klappte es super. Einmal mit 180 Körnung nachgeschliffen und fertig war die Laube.

Der Hintergrund für diesen Kalender ist der, dass jede Woche ein anderer Bewohner die Aufgabe hat morgens das aktuelle Datum mit den auswechselbaren Karten anzuzeigen, die dazu aus dem Reservoir ausgewählt und in die Kartenhalter eingeschoben werden müssen, was einmal die haptischen und natürlich insbesondere die kognitiven Fähigkeiten fördern soll.

Ein Testlauf hat sich als sehr erfolgreich erwiesen (Fotos davon verbieten sich schon aus datenschutzrechtlichen Gründen)

Für den Einsatzzweck ist das eine super Idee, bringt Freude und Nutzen, auch wenn hier und da beim ersten Anlauf mal etwas daneben gehen wird. 😉 Ich kann mir gut vorstellen, wie deine "Omi´s" den Kalender stellen.

Hallo,
Aus diesem Thread wollte ich noch die Dateien zu Verügung stellen falls jemand auch einen "Advent-Kranz", oder Teelicht Stern mit Schweif nachmachen möchte.

und hier ein Teelicht -Stern und Teelicht-Stern mit schweif:

Viel Spaß beim nachmachen!! 😆 😆 😆 😆 😆 😆

meine erste Arbeit in CFK.

Aufgabe: Kopie anfertigen from scratch, also mit Schieblehre und bei Null in SketchUp angefangen.

In dem Zuge habe ich den Frame etwas verstärkt, was sich hoffentlich auf die Haltbarkeit auswirken wird. Deutlich zu sehen am Mittelteil. Auch habe ich die unsymmetrischen Ausschnitte in der Mitte angepasst. Die Plattenstärke wuchs von 1,5mm auf 2mm.

Gewicht:

Original 3,5gr
Kopie 5gr

Oben die Kopie, unten das Original.

Gefräst habe ich sehr vorsichtig und auch mit einem 1,5mm 2 Schneider, da ich keinen kleinen diamantverzahnten Fräser übrig hatte;)

Bin zufrieden, "Auftraggeber" hoffentlich auch!

P. S.: Copter ist 10,5cm breit...also ein Winzling!

Oben die Kopie, unten das Original.
P. S.: Copter ist 10,5cm breit...also ein Winzling!

Super, sieht jedenfalls weit stabiler aus als das Original, und hält sicher auch besser!!! 😆 😆

Prima Arbeit!!!