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Weg mit der Stepcraft

17 Beiträge
9 Benutzer
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7,298 Ansichten
(@monaco)
Beiträge: 16
Eminent Member
Themenstarter
 

Hallo Zusammen,

vor genau einem Jahr habe ich meine S2-420 verkauft. Die Gründe waren vielfältig;

Die unterdimensionierten Schrittmotoren schon immer ein Dorn im Auge, die billig Treiber-ICs auf der "Hauptplatine" waren da nur das i-Tüpfelchen. Auf die Anfrage (im Forum und telefonisch) die Maßskizze der Platine zu bekommen (um eine passgenaue Austauschlösung bauen zu können) wurde ich auf schärfste Art und Weise angefahren.

Ursprünglich hatte ich mich für Stepcraft entschieden, weil ich der Meinung war ein "lokales" Produkt zu unterstützen und auch die entsprechenden Vorteile im Support zu genießen.
Meiner Erfahrung nach ist Stepcraft wie Proxxon; überteuertes Spielzeug. Für knappe 1000€ bekam ich einen Bausatz mit Messing-Spindelmuttern (alleine hier hätte mir sofort ein Licht aufgehen müssen), damals noch zu kurzen Kabeln (Mai 2015, S2-Serie war sehr neu) und fehlenden Videohilfen.

Vor einigen Wochen habe ich mir nun ein chinesisches CNC-Modell gegönnt, Modelle dürften ja hinreichend bekannt sein.
Siehe da; für 985€ ergibt sich hier eine Materialschlacht welche ich so nicht erwartet hätte;
Kabelschleppkette, großzügig ausgelegte Schrittmotoren, Klauenkupplungen, Kugelumlaufspindeln.
Satte 45 Kilogramm bringt da eine Maschine auf die Waage welche in ihren Dimensionen am ehesten einer 600er ähnelt.

Hätte ich mich besser erkundigt und nicht von scheinbaren Argumenten wie "ein in Deutschland produzierter Artikel muss zwangsläufig höherwertiger sein als ein chinesischer" und "bei solchen Preisen leidet die Qualität ganz automatisch" einnehmen lassen, hätte ich gleich zu Beginn umgeschwenkt.
Stepcraft präsentiert sich für mich ignorant mit chronischer Kritikverweigerung.

Besonders lachen musste ich bei dem Teaser zur neuen Q-Serie. Standards jeder größeren Fernost Baureihe hochstilisiert zur Industriemaschine für kleines Budget.

Mir ist bewusst dass das hier Kontroversen auslösen wird, aber ich beschreibe hier nur meine Erfahrungen. Wer mit seiner Maschine Happy ist kann und soll es auch bleiben. Wer sich nicht ganz sicher ist dem sei hier eine ehrliche Erfahrung an die Hand gegeben.

 
Veröffentlicht : 13/02/2018 6:07 pm
(@andileibi)
Beiträge: 408
Reputable Member
 

Servus, darf man fragen, für welches Modell du dich entschieden hast bzw. wie viel du für Einfuhrumsatzsteuer und Zoll bezahlt hast?

http://andileibi.bplaced.net/

 
Veröffentlicht : 13/02/2018 6:48 pm
(@monaco)
Beiträge: 16
Eminent Member
Themenstarter
 

Einfur- und Zoll ist entfallen da das Gerät aus Großbritannien kam. Die meisten größeren Händler betreiben dort eine Art Zwischenlager um die Zölle zu umgehen und die Versandzeiten gering zu halten.
Ich habe mich für eine CNC-6040 entschieden. Besonderes habe ich darauf geachtet dass die Variante Kugelumlaufspindeln gleicher Größe an allen Achsen hat (SK1605). Nach der Bestellung auf eBay kam eine Mail mit drei Videos in denen man sieht wie die Maschine ausgepackt wird. Das was dann vier Tage später bei mir ankam entsprach genau dem was ich auf dem Video sehen konnte:
die Maschine vormontiert, ordentlich verpackt das Zubehör (Parallel auf USB Adapter, auch einige brauchbare Fräswerkzeuge werden beigelegt) , der Frequenzumrichter und die Spindel. Musste nur noch die Schrittmotoren montieren und das wars.
Gekostet hat mich die Maschine 985€ inklusive Versand und der 800W Spindel mit 1,5kW Frequenzumrichter.
Mir ist bewusst dass solche Preise bei in Deutschland steuern zahlenden Firmen nicht umsetzbar sind, aber das was ich für den gleichen Betrag dafür "an Stepcraft bekomme" ist mir einfach viel zu wenig. Von der fragwürdigen Systembindung (3D-Druckkopf etc) sprech ich noch nicht mal.

 
Veröffentlicht : 13/02/2018 9:11 pm
A L
 A L
(@tmk)
Beiträge: 221
Estimable Member
 

Lass mal was hören und sehen wenn die ersten Fräsergebnisse vorliegen.

Grüsse Lutz

 
Veröffentlicht : 14/02/2018 10:23 pm
(@monaco)
Beiträge: 16
Eminent Member
Themenstarter
 

Die ersten Ergebnisse werden noch etwas länger dauern da ich momentan beruflich stark eingespannt bin, aber sobald ich was hab gibts Videos u/o Bilder.

Ein weiterer (für mich beim Platinenfräsen wichtiger) Unterschied zur SC;
Das Microstepping der Schrittmotoren lässt sich frei wählen.
Bei meiner Maschine war 1/8 voreingestellt. Somit ergeben sich 320 Schritte pro Millimeter. Durchaus ein Sprung gegenüber der Stepcraft.
Das Drehmoment der Motoren wird natürlich geringer, da aber überall 3A Motoren (mit 2,5A max. angesteuert) verbaut sind mach ich mir da keine großen Sorgen über Schrittverluste.

Hier noch die Videos welche ich vom Händler bekommen habe (entsprechen 1:1 dem was ich ausgepackt habe):

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 2:47 am
(@rooky)
Beiträge: 18
Eminent Member
 

Die ersten Ergebnisse werden noch etwas länger dauern da ich momentan beruflich stark eingespannt bin, aber sobald ich was hab gibts Videos u/o Bilder.

Ein weiterer (für mich beim Platinenfräsen wichtiger) Unterschied zur SC;
Das Microstepping der Schrittmotoren lässt sich frei wählen.
Bei meiner Maschine war 1/8 voreingestellt. Somit ergeben sich 320 Schritte pro Millimeter. Durchaus ein Sprung gegenüber der Stepcraft.
Das Drehmoment der Motoren wird natürlich geringer, da aber überall 3A Motoren (mit 2,5A max. angesteuert) verbaut sind mach ich mir da keine großen Sorgen über Schrittverluste.

Hier noch die Videos welche ich vom Händler bekommen habe (entsprechen 1:1 dem was ich ausgepackt habe):

Das sieht auf der ersten Blick schon mal wirklich gut aus. Meine Fragen zu dem Produkt:
wie sieht es mit Garantie und Ersatzteilversorgung aus und war die Software
da auch dabei? Muß man hier mit Chinesisch vorlieb nehmen oder gibt es das
in englisch oder eventuell sogar in deutsch und auch nicht ganz unwichtig
kann man hier die bekannten Programme wie z.B. Estlcam auch benutzen?
Das sind nur Fragen von einem Anfänger und wertfrei zu betrachten.
Mich wundert der Lieferumfang und auch ein Stück weit deine Risikobereitschaft ich
weiß nicht ob ich bei 1K € dieses Risiko eingegangen wäre. Ich hoffe wirklich für dich
daß das alles so hinhaut wie du dir das vorstellst.
Die Stepcraft ist natürlich nicht gemacht für den ernsten Einsatz, die eigentlichen
Schwachstellen sieht man halt wirklich erst wenn man das Teil zu Hause hat.
Ich habe mir die zugelegt für relativ feine Arbeiten und eigentlich ist die 420 für
das was ich machen will schon zu groß, diese würde von der Größe her schon den Rahmen
sprengen.
Ich bin aber schon mal gespannt auf deine ersten Ergebnisse. Wie gesagt rein optisch schon
mal ein tolles Gerät.

LG

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 3:49 am
(@monaco)
Beiträge: 16
Eminent Member
Themenstarter
 

Generell würde ich für die SC-Nutzer hoffen Stepcraft überdenkt das Konzept der "Black-Edition", macht diese Merkmale zum Standard aller Maschinen und bietet diese Erweiterungen nachrüstbar für alle an. Mit den Spezifikationen der China-Konkurrenz könnten die Geräte m.M nach trotzdem nicht mithalten.

Meine Fragen zu dem Produkt:
wie sieht es mit Garantie und Ersatzteilversorgung aus und war die Software
da auch dabei?

Die Kugelumlaufspindeln und Linearführungen sind Standardteile, bei Interesse kann ich Dir da gern einen passenden Shop empfehlen.
Da die Maschine insgesamt ziemlich simpel (man könnte auch Durchdachtheit unterstellen) konstruiert ist habe ich hier keine Probleme gesehen.
Software ist für mich kein großes Thema;
Ich selbst benutze einen GRBL-Controller.
Durch den Parallelport der Maschine verhält sich dieser Punkt wie bei Stepcraft (sofern man die Parallelversion hat).
Die Pinbelegung der XYZ-Achsen am Parallelport stimmt sogar mit der einer SC überein.
Auch ein Adapter von USB auf Parallel war beigelegt, eventuell könnte damit sogar Mach3 oder UCCNC funktionieren.

Eine wirkliche Anleitung für die Maschine existiert eigentlich nicht. Für den Frequenzumrichter war eine dabei (in Englisch) den Rest wie Pinbelegung hab ich mir "ergoogelt".
In Summe halte ich den Einstieg für Anfänger aber nicht schwieriger als bei anderen Maschinen.

Mich wundert der Lieferumfang und auch ein Stück weit deine Risikobereitschaft ich
weiß nicht ob ich bei 1K € dieses Risiko eingegangen wäre.

Das Risiko war natürlich da.
Aber eine SC die man als Bausatz erworben und aufgebaut hat vollkommen reklamieren zu können ist wahrscheinlich auch nicht möglich. (Hier lehne ich mich mal aus dem Fenster, gut möglich ich liege falsch)
Der Lieferumfang bzw. der "Bundlepreis" ist beachtlich. Bei Stepcraft hatte ich für 75€ mehr eine 420er und die Proxxon.
Hier gibts dafür Maschine, Spindel und Nutentisch.
Letzterer besteht bei der 6040 allerdings aus mehreren Alu-Doppelprofilen. Die sind dafür günstiger und einzeln austauschbar falls mal was schief gehen sollte.
Die HF Spindel von SC war für mich keine Option denn die ist letztlich ein größerer Brushless-Motor (a-la Quadrocopter) und ESC-Controller. Kress gabs damals noch nicht mit der Möglichkeit die Geschwindigkeit über den Fräscontroller zu regeln.

Die Stepcraft ist natürlich nicht gemacht für den ernsten Einsatz, die eigentlichen
Schwachstellen sieht man halt wirklich erst wenn man das Teil zu Hause hat.

Beide Maschinen sind ganz klar für den Hobbybereich.
Hätte ich damals besser recherchiert wäre ich allerdings nie den Umweg über eine SC gegangen.

viel Grüße

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 7:10 am
(@andileibi)
Beiträge: 408
Reputable Member
 

Ehrlich gesagt finde ich die Schrittmotoren der SC auch "grenz wertig ausgelegt", ich hab das hier auch schon mal geschrieben, aber deswegen gleich wieder verkaufen würde ich sie nicht.
Viel mehr spiele ich mit dem Gedanken die SC zu pimpen.

Beim Ali bekommt man 2,5A NEMA 17 Stepper inkl. Breakout Board, Motor Treiber und Netzteil um 150-180€ Die müssten auch geometrisch auf die SC passen.
Leider weiß ich nicht ob das Breakout Board mit meinem UC100 bzw. UCCNC funktioniert, vielleicht kann dazu jemand der sich da etwas besser auskennt eine Aussage tätigen.

http://andileibi.bplaced.net/

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 1:38 pm
Frank Tittmann
(@frankti)
Beiträge: 98
Estimable Member
 

Das würde mich evtl. auch interessieren.

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 2:41 pm
(@monaco)
Beiträge: 16
Eminent Member
Themenstarter
 

[..]deswegen gleich wieder verkaufen würde ich sie nicht.
Viel mehr spiele ich mit dem Gedanken die SC zu pimpen

Kann ich verstehen. Allerdings gilt halt auch hier der Grundsatz "You can't make a Lion out of a ihr wisst schon".
Die Schrittmotoren alleine waren es auch bei mir nicht die mich dazu gebracht haben.
Es war die Mischung aus Schrittmotoren, der Mist mit dem Riemen für die Y-Achse und der damit verbundene Kummer nie eine exakte parallele Ausrichtung zu erreichen, Messingrollen und diese Spindelmuttern.
Daher konnte ich mir die Maschine auch nie wirklich mit einer Kress vorstellen.

Leider weiß ich nicht ob das Breakout Board mit meinem UC100 bzw. UCCNC funktioniert, vielleicht kann dazu jemand der sich da etwas besser auskennt eine Aussage tätigen.

Ich versuch mal die Frage möglichst umfassend zu beantworten:

Die USB-Controller oder auch die Variante alter PC mit Druckerport machen immer nur eines:
Die handelsüblichen Schrittmotorentreiber können über ein STEP/DIR Signal angesteuert werden. (Gibt auch andere Varianten aber das betrifft hier niemanden)
Die werden dann durch die Software entweder direkt im PC (Druckerport) oder extern auf einem dedizierten Controller erzeugt.
Modell und Leistung des Motors / Treibers spielt dabei erstmal keine Rolle. (außer beim Finetuning, Stichwort Pulszeiten etc.)

Angenommen die Treiber sehen so aus: Link auf ähnliches Ali-Angebot

Dann würden die schwarzen Kästen (Treiber) ja mit dem "Breakout" verbunden werden. Wo Du da an welches Schraubterminal was anschließt wäre ziemlich Dir überlassen. Würde mich aber trotzdem an der bekannten Belegung orientieren.
Die Anleitung Deines UC100 besagt das Du das alles relativ frei definieren kannst;
Pin 1-9,14,16,17 können nur Outputs sein (also Achsen, Relais etc.)
Pin 10-13 u.15 nur Inputs
18-25 Masse.

Bei der ganzen Kabel neu verlegerei hast du schon jetzt mein tiefstes Mitgefühl.
Über den Aufwand bei der Y-Achse will ich garnicht nachdenken 😉

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 3:33 pm
Roy Rathner
(@derroy)
Beiträge: 358
Reputable Member
 

Könnte man dann eigentlich auch zwei dieser Treiber Parallel an einem Ausgang betreiben und somit die Y-Achse über 2 Motoren laufen lassen anstelle dieser unsäglichen Riemenkonstruktion?

MfG
Roy

SC 600/2; SolidWorks; UCCnC und UC100; EstlCam und Arduino Steuerung; KRESS 800kfme;

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 4:02 pm
(@andileibi)
Beiträge: 408
Reputable Member
 

Könnte man dann eigentlich auch zwei dieser Treiber Parallel an einem Ausgang betreiben und somit die Y-Achse über 2 Motoren laufen lassen anstelle dieser unsäglichen Riemenkonstruktion?

Das geht nur dann wenn du Stepper mit inkrementaler Wegrückmessung (sprich ohne Schnittverluste) verwendest, sonst steht dein Portal bald mal schief.

http://andileibi.bplaced.net/

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 4:49 pm
(@monaco)
Beiträge: 16
Eminent Member
Themenstarter
 

Könnte man dann eigentlich auch zwei dieser Treiber Parallel an einem Ausgang betreiben und somit die Y-Achse über 2 Motoren laufen lassen anstelle dieser unsäglichen Riemenkonstruktion?

Das geht nur dann wenn du Stepper mit inkrementaler Wegrückmessung (sprich ohne Schnittverluste) verwendest, sonst steht dein Portal bald mal schief.

Parallel an einen Treiber nicht. Man könnte aber natürlich zwei Treiber mit einem STEP/DIR Signal aus dem "Breakout" versorgen.
Das mit dem Verkanten ist so eine Sache; Da die Schrittmotoren nicht über Klauenkupplungen an die Spindeln montiert sind laufen die eh nie
wirklich optimal. Die Dinger gibts schließlich nicht umsonst. Egal wie exakt die Bohrungen sind. Die Teile gleichen ja schließlich die letzten 2 Hundertstel aus. Damit hättest Du wahrscheinlich mehr Kummer als mit Schrittverlusten. Abgesehen davon bezweifle ich dass zwei Trapezgewindespindeln gegenüber einander absolut gleich sind.
Gleiches bei Kugelumlaufspindeln im Hobby-Preisbereich.

Das mit der Y-Achse hat mich auch immer.. naja, vorbei :).
Der Tipp in der Anleitung, die Füße als Referenz beim einfädeln zu benutzen.. ÄHM. Ja.
Zum Regal montieren nehm ich auch immer eine geschlossene Bierflasche, da seh ich schließlich auch obs im Wasser ist.
Nebenbei ein weiterer Grund (um aufs Grundthema zurückzukommen) weshalb ich umgeschwenkt bin. Bei meiner neuen Maschine läuft in der Mitte eine Kugelumlaufspindel und die Portal(schenkel?) sind da auf die Grundplatte von unten aufgeschraubt. Und ziemlich jeder CNC-Eigenbau löst das Problem genauso. Ich weiß, das hilft Euch jetzt wenig und schon gar nicht weiter.

vG

 
Veröffentlicht : 15/02/2018 5:24 pm
Christian
(@mr_cg)
Beiträge: 119
Estimable Member
 

Ich möchte hier generell und nicht nur auf Stepcraft bezogen antworten.
Es ist tatsächlich so daß die Qualität von einigen "Made in China" Produkten inzwischen den Europäischen Modellen nicht mehr viel nachsteht ... manchmals sogar besser ist. Gerade im 3D Drucker Bereicht gibt es etliche Beispiele. Über den Preis brauchen wir wohl nicht zu reden.
Was mir aber wirklich ernsthaft sorgen macht ist das teilweise auch noch der Service und Support besser ist. All das waren immer die Argumente ein "lokales" Produkt zu kaufen. Auch im Bereich von Anleitungen und Beschreibungen, Tutorials und Youtube Demos sind uns die China Produkte einige Schritte voraus.
Bei einigen Herstellern hat man das Gefühl die wissen gar nicht daß es inzwischen Social Media gibt. 😉
Traurig, aber wahr.

CNC: Stepcraft 2/840, Kress 800-Q FME, Estlcam, Deskproto 7 Multi-Axis, Umgestiegen von WinPC NC USB v3 auf UCCNC 1.2049
3D Printer: Prusa MK3S mit MMU2S, Creality CR-10, Anycubic Photon
Twitter: All About 3D Blog

 
Veröffentlicht : 17/02/2018 12:56 pm
(@debugger)
Beiträge: 85
Trusted Member
 

Da meld' ich mich auch mal zu Wort. Zunächst finde ich es prima, dass dieser Thread nicht vom Moderator gekickt wurde und eine offene Diskussion über der Gürtellinie möglich ist.

In meinem Fall war es so, dass ich mich für Stepcraft auf ähnlichem Grund entschieden habe, wie der Threadstarter. Ich wollte ein deutsches Unternehmen fördern und nahm dafür einen deutlich höheren Preis in Kauf. Auch erhoff(t)e ich mir im Falle von Verschleiß oder defekt einen guten Service. Mittlerweile werden die chinesischen Produkte immer besser (und sie waren nicht immer so schlecht wie ihr Ruf), aber damit war zu rechnen und das ändert an obigem Argument nichts.

Ich bin mit meiner SC420/2 zufrieden und mir trotzdem bewusst, dass ich für das Geld heute, gut drei Jahre nach dem Kauf, deutlich mehr Fräse für's Geld kriegen würde (dann wohl nicht bei SC). Trotzdem habe ich beim Kauf genau das bekommen, was ich erwartet hatte. Eine funktionierende Fräse die für meine Fräsjobs (meist) groß genug ist. Ich habe keine Probleme mit den Schrittmotoren - vermutlich weil ich eher gemütlich fräse. Da ich Zugriff auf eine HighZ-S1000T habe, kann ich für größere Fräsjobs ausweichen, weshalb ich nicht über eine weitere Anschaffung nachdenke. Würde ich diese Möglichkeit nicht haben, wäre das Ergebnis bei einer neuen Anschaffung offen. Ich würde alle Optionen prüfen.

Ich hatte noch keinen Defekt oder sonstigen Servicefall bei Stepcraft und bis zum Eintreten des Gegenteils gehe ich davon aus, dass mir - sollte es einmal soweit kommen - fair (günstig) und schnell geholfen wird. Ich hoffe, die Konkurrenz, komme sie nun aus Deutschland oder aus Fernost, Stepcraft entsprechend wach hält.

vg

Debugger

 
Veröffentlicht : 17/02/2018 8:19 pm
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