Aufwertung der Stepcraft 1?

Hallo Helmut,

die Portale bekommst du ja von mir, bin noch unterwegs, denke in einer Stunde 😉

Hallo,

was spricht gegen einene Umbau des X/Z Schlittens auf 4 Rollen?
Denke das müsste Machbar sein.

Gruß
Andi

Hallo,

die Portalerhöhung gibt es schon als Kit. Wie bei der SC2 hat sie vier Führungsrollen und ist im oberen Bereich verstärkt. Ich werde meine Maschine am Wochenende umbauen und dann Bilder einstellen.

Hallo,

die Portalerhöhung gibt es schon als Kit. Wie bei der SC2 hat sie vier Führungsrollen und ist im oberen Bereich verstärkt. Ich werde meine Maschine am Wochenende umbauen und dann Bilder einstellen.

Hallo,

was spricht gegen einene Umbau des X/Z Schlittens auf 4 Rollen?
Denke das müsste Machbar sein.

Gruß
Andi

Genau das habe ich ja vor, ein Portal mit 4 Rollen und nicht so hoch wie das von Stepcraft, da ich die Erhöhung hier habe sie mir aber zu hoch ist, werde ich entweder diese abfräsen oder mir neue fäsen bzw fräsen lassen wenn ich die X-Achse umbaue 😉

Die CAD Zeichnungen haben wir ja bereits, jetzt geht es ans Umsetzen des Restes ..

Hallo,
das erste was bei mir raus geflogen ist, waren die Kugellager.
Hab die Lager durch EZO Lager ersetzt. EZO ist ein Japanischer Präzisionskugellagerhersteller und ist meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit den Lagern die Original mit ausgeliefert wurden. Musste leider gleich 100 St. abnehmen, also wenn Ihr welche wollt, einfach per PN. Preis 55€ für 24St. inkl Versand.

Mal ein Bild von den Originalen Lagern.

Und im Vergleich mit den EZO Lagern.

Gruß Peter

Hallo,

hab jetzt mal spaßeshalber beide Lager geöffnet.

Gruß Peter

Man kann das Aufpeppen natürlich auch "ad infinitum" durchführen - nur frage ich mich ernsthaft, warum dann nicht gleich eine "bessere" und teurere Maschine gekauft wurde.

Ich behaupte, dass die von Stepcraft verbauten Lager für die ursprünglich(!) von der Firma gedachten Anwendungen durchaus ausreichend sind.

Gruss

... warum dann nicht gleich eine "bessere" und teurere Maschine gekauft wurde ...

Nachdem ich das Forum jetzt von Beginn an verfolge, schwebt diese Frage bei mir auch immer noch im Raum, aber ich setze mich
nur noch bedingt damit auseinander.
Es gibt offensichtlich unterschiedliche Motivation das nicht zu tun.
Bei mir war der zentrale Grund, dass die Step im Rahmen meiner Möglichkeiten die einzige Maschine war,
mit der ich auf meine umgebaute MF70 aufzusetzen konnte (was übrigens bei vielen Modellbaufreunden auch so ist).
Mich hat z. B. die Kableführung über den Tisch genervt, also habe ich Energieketten nachgerüstet.
Das "Stromgeschnüre" im Bauch der Maschine habe ich in Kablekanäle verlegt und weitere Kleinigkeiten, die mir das Arbeiten
angenehmer machen.
Aber dann kommt offensichtlich die hochvariable menschliche Natur zum Tragen.
Während eine (aus der Erfahrung des Forums) große Gruppe von Anwendern genau so vorgeht und mit ihren Maschinen
zufrieden ist, meine ist mindestens jeden zweiten Tag in Betrieb, gibt es eine weitere recht kleine Gruppe,
bei der das Meckern offensichtlich zum Inhalt der Forumstätigkeit geworden ist und die sich nicht wirklich
damit abfinden mag, dass STEP keine Maschine zum Taschengeldpreis dafür aber in Spitzen-Industriequalität anbieten will.

Die Tuningszene im KFZ-Bereich scheint mir da weiter entwickelt. Keiner käme auf die Idee zu behaupten, dass
Mercedes Sch... ist, weil AMG die Fahrzeuge nochmal deutlich aufwertet.
Leider Gottes ist es so, dass eine zu laute Trompete das Klangbild eines ganzen Orchesters verhunzen kann.

Insofern wird es immer Ideen zur Verbesserung geben, was durchaus sinnvoll ist und soweit vertretbar
auch in die Konstruktion der Maschine einfließt (z. B. die Kableführung bei der Step 2, Portlerhöhung,
4-Rollen-Führung, Schnellspannknopf, neue Spindel und sonst noch viele Kleinigkeiten, die als Anregung
aufgenommen wurden) für uns als Mods kommt es nur darauf an, wie jemand damit umgeht und da werden wir
auch zukünftig genau hinsehen.

...gibt es eine weitere recht kleine Gruppe,
bei der das Meckern offensichtlich zum Inhalt der Forumstätigkeit geworden ist und die sich nicht wirklich
damit abfinden mag, dass STEP keine Maschine zum Taschengeldpreis dafür aber in Spitzen-Industriequalität anbieten will.

Dem ist nichts hinzuzufügen. So isses!

Insofern wird es immer Ideen zur Verbesserung geben, was durchaus sinnvoll ist und soweit vertretbar
auch in die Konstruktion der Maschine einfließt (z. B. die Kableführung bei der Step 2, Portlerhöhung,
4-Rollen-Führung, Schnellspannknopf, neue Spindel und sonst noch viele Kleinigkeiten, die als Anregung
aufgenommen wurden) ...

Auch das unterschreibe ich !

Gruss

Hallo coldivia,

da hast Du vollkommen recht. Ein guter, interessanter Beitrag von Dir und ein schöner Vergleich.

und auch Dir, Michael kann ich nur zustimmen.

Ich behaupte, dass die von Stepcraft verbauten Lager für die ursprünglich(!) von der Firma gedachten Anwendungen durchaus ausreichend sind.

Wenn ich dazu jetzt auch noch die Forumsbeiträge betrachte, in denen sogar schon Fräsarbeiten mit Stahl gezeigt werden, die sicherlich weit ausserhalb der Spezifikationen der Maschine liegen, dann kann Deine Aussage nur unterstrichen werden. Aus rationaler Sicht zu 100%.

Trotzdem ist es schön, dass es hier Bestrebungen gibt, eine schon gute Maschine weiter zu verbessern, und dass zu i.d.R. angemessenen Kosten. Also weiter so. Im übrigen steigen sicherlich auch die Ansprüche, wenn die Erfahrungen steigen. Und dass dann der ein oder andere Verbesserungsmöglichkeiten anführt, die für andere schon völlig übertrieben sind, das macht doch auch den Reiz in diesem Forum aus. Wenn darüber hinaus von diesen Nutzern auch schon kräftig in bisherige Verbesserungen investiert wurde, dann lohnt es sich für den betreffenden Nutzer vielleicht auch eine für andere unangemessene Ausgabe zu tätigen. Halt jeder so wie er will und möchte.

Es macht sicherlich auch den Reiz gerade dieser Maschine aus, dass die meisten Sie sicherlich selbst zusammen gebaut haben, die Maschine daher relativ gut kennen, und somit auch Verbesserungsversuche einfacher als bei einer fertig gekauften Maschine zu bewerkstelligen sind.

Was ich aber auch nicht für gut halte, sind negative Äußerungen, die die Maschine in schlechtem Licht darstehen lassen sollen, nur weil Dinge, für die die Maschine nicht gedacht ist, nicht funktionieren.

Und das wichtigste überhaupt:
Für viele ist die Stepcraft ein Hobby. 🙂
Und gerade bei Hobbys geht es halt nicht immer rational, sondern häufig auch emotional zu. Darum grundsätzlich weiter so.

Ralf

Weil es zur Themenüberschrift passt, werde ich meine aktuellen Modifikationen hier mal vorstellen.
Ich muss dazu sagen, dass es mir sinngemäß nicht darum geht, die Maschine zu optimieren, sondern ein von mir
viel gebrauchtes Werkzeug meinen Vostellungen anzupassen.
Mein Nutentisch entstammt der "Nullserie" (wurde damals glaube ich von Thomas in Eigenregie beauftragt) und baut
relativ hoch, also schonmal knapp 10mm höher als das aktuelle Modell. Darauf habe ich noch 3mm MDF als Opferplatte.
Um dem Ganzen noch ein Häubchen aufzusetzen, ist vor kurzen noch die 500 Watt HF-Spindel dazu gekommen.
Alles in Allem wurde also der Bewegungsspielraum der Z-Achse durch die Maßnahmen massiv eingeschränkt.
Eigentlich nicht schlimm, da ich vorrangig Plattenmaterial verarbeite, aber Fräserwechsel etc. waren schon etwas unkomfortabel.
Was für ein Jubel, als ich in Friedrichshafen die Portalerhöhung in mein Gepäck reinschleusen konnte.

Der Umbau ist relativ problemlos, bedeutet aber, dass die Maschine in wesentlichen Komponenten zerlegt wird:

Die erhöhten Seitenwangen haben die 4-Rollen Führung der Step 2, dürften also eine insgesamt solidere Führung aufweisen.
Im Satz sind die Seitenteile plus das Material für die zusätzlich benötigten Rollen drin.

Die Seitenteile sind im oberen Bereich (also oberhalb der seitlichen Profile) aufgedoppelt. Was ich nicht bedacht hatte ist,
dass meine Auflage für die seitliche Energiekette nicht mehr passt, da zu eng am Seitenteil.
Also war neuschnitzen angesagt. Dieses Mal allerdings nicht aus Messing (gehört sowieso eher in den Schiffbau), sondern
aus GFK. Viel einfacher herzustellen, auch das Konzept habe ich vereinfacht. Man lernt halt dazu. Im Hintergrund
ist noch die alte Halterung zu erkennen

Außerdem ist die Auflage jetzt nicht mehr vernietet (völlig überzogen) sondern wird einfach nur noch auf die Träger
aufgelegt.

Die nächste Tuningmaßnahme war die Absaugung.
Bisher mit dem Staubsauger den Fräser verfolgt, habe ich das jetzt automatisiert. Der Anbau der Absaugung ist
völlig problemlos, lediglich die beiliegende Plaste U-Scheibe habe ich durch ein 2mm GFK Teil ersetzt.
Das Original hatte sich beim ersten Festschrauben in mehrere Teilstücke zerlegt. Hier kann von der Qualität her
nachgelegt werden.
Zwei kleine Problemchen: mein Dyson ist als Sauggerät nicht mehr einsetzbar, weil er mit seinen 2400 Watt ähnliche
Geräusche wie ein startender F104 erzeugt. Regelbar ist er nicht, also gibt es Ersatz von DirtDevil.
Problemchen zwei: ich hatte einen LED-Ring mit GFK-Träger unter der Spindelaufnahme, der passt jetzt auch nicht mehr.
Also flugs einen neuen Aufnahmering geschnitzt und mit Silikon auf den Absaugadapter geklebt.

Die Lichtausbeute ist jetzt wieder phänomenal

Die nächste Tuningmaßnahme ist das neue stärkere Netzteil. Nicht zu sehen, aber effektiv.
War bei meiner Maschine vorher auf der Y-Achse im Sololauf bei 40mm Schluss, läuft sie jetzt locker 70.
Für den Betrieb habe ich aber sicherheitshalber auf 50mm begrenzt. Mithin werden die Fräszeiten jetzt insgesamt
kürzer werden.

Das Gesamtarrangement in meiner (Wohnzimmer-) Ecke:
ach so, ich habe mir dann auch gleich eine neue und größere Arbeitsplatte gegönnt. Die kann zur Not jetzt
auch eine 600er Maschine aufnehmen, man wächst halt mit seinen Aufgaben :whistle:

Pixelnachtrag zur Lichtausbeute

Lothar, Ralf, genau so sehe ich das auch! "Danke" dafür! Meine Maschine ist ebenfalls mindestens jeden 2. Tag im Einsatz. Gerade komm ich aus dem Keller vom Kleinteile fräsen. Verstehe bei vielen auch nicht die negativen Postings und das Schlechtgerede. Wenn man die Maschine für das einsetzt für was sie auch erdacht und gebaut ist, sind selbst mit der OOB Version keinerlei Probleme zu erwarten. Portalerhöhung, Vakuumtisch oder HF-Spindel sind daneben nur "goodies" die das Arbeiten mit der Fräse noch effizienter und vor allem angenehmer machen. Meine läuft nun seit Oktober 2013 einwandfrei!

Sascha