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Hallo CNC-Fräsler,
seit einigen Wochen habe ich in meinem Büro eine 840/2 stehen und will damit einen Prototyp für das Gehäuse eines GPS-Trackers fräsen. Auf der Steppi läuft eine Kress 1050 FME-1, weil ich mit allem anderen Probleme wegen der Drehzahl bekommen hätte. PE fräse ich hier mit sehr geringer Drehzahl und recht hohem Vorschub, weils sonst nix wird und nur herumschmilzt und schmiert.
Klar, was die Steifheit und die damit resultierenden Vibrationen angeht, habe ich große Probleme. Aber darum soll es hier nicht gehen, schließlich bekommt man bei der Steppi eben das, was man bezahlt. Und nach Wochen habe ich mittlerweile einen brauchbaren Mittelweg gefunden, so dass meine Werkstücke zwar nicht sehr sauber werden, aber die Maschine auch nicht auseinanderfällt. Mit einer Ausnahme:
Die X-Achse und die Y-Achse werden beim Fräsen gleich stark belastet. Die Y-Achse ist (pro Spindel!) mit zwei gegeneinander geklemmten Lagern spielfrei befestigt und macht erwartungsgemäß überhaupt keine Probleme. Die X-Achse ist lediglich mit einem Gewindestift an den Motor geklemmt und macht dementsprechend große Probleme. Ich kann kaum einen Tag durcharbeiten, ohne den X-Motor abzunehmen und die Gewindestifte nachzuziehen.
Jetzt die kleine Frage an Stepcraft: Warum?
Ich meine... Es gibt keinen einzigen Grund, die X-Achse nicht auf der dem Motor gegenüberliegenden Seite mit einem Gewinde auszustatten und dann ordentlich zu lagern, wie bei der Y-Achse. Dann könnte man die Madenschraube vom Mitnehmer mit etwas Gewindesicherung fixieren und es wäre völlig unproblematisch, wenn die Spindel auf der Motorachse etwas Spiel hätte. Der Mitnehmer hätte dann tatsächlich nur noch die Aufgabe des Mitnehmers und der Motor würde nicht parallel zur Achse belastet werden, sondern nur noch radial.
Falls mir jemand sagen kann, ob und wo es eine identische Spindel mit zusätzlichem Gewinde am anderen Ende zu kaufen gibt, wäre ich ihm oder ihr unendlich dankbar. Denn dieser kleine aber feine Konstruktionsfehler macht mir den Arbeitsspaß mit der Maschine momentan zunichte. Bei der Z-Achse kann ich so eine Lagerung verstehen, die ist kaum belastet und bewegt sich (außer beim 3D-Fräsen) außerdem relativ selten.
Gibt es vielleicht noch andere Lösungen für das Problem?
Viele Grüße aus dem Schwarzwald,
Teila
Posted : 23/01/2018 2:38 pm
siehe im modellbaubereich unter dem begriff shimscheiben 5mm nach. mit denen kanst du das spiel ausgleichen so dass die x spindel kein axiales spiel mehr hat. dan madenschrauben mit schraubensicherung versehen. problem sollte gelöst sein.
ich bin noch nen schritt weiter gegangen und habe das gleitlager das zwischen motorgehäuse und achsverbiner liegt durch ein axial kugellager ersetzt. allerdings muss dann der x-motor mit etwas distanz (3 - 4mm) montiert werden, (distanzplatte oder m4 - m5 Muttern auf die befestigungsschrauben des motors auffädeln.
LG stan
Mein Tag hat 24 Stunden und reicht dies mal nicht nehm ich noch die Nacht dazu.
Posted : 29/01/2018 3:39 pm
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Den Motor mit Distanz installieren kommt mir... unsauber? vor. Aber das mit den Scheiben ist eine sehr gute Idee, danke!
Mann, mann, mann... Ist zwar auch nur eine Zwischenlösung, aber darauf hätte ich auch selbst kommen können. Manchmal hat man echt ein Brett vor dem Kopf...
Grüße, Teila
Posted : 29/01/2018 10:32 pm
siehe im modellbaubereich unter dem begriff shimscheiben 5mm nach. mit denen kanst du das spiel ausgleichen so dass die x spindel kein axiales spiel mehr hat. dan madenschrauben mit schraubensicherung versehen. problem sollte gelöst sein.
ich bin noch nen schritt weiter gegangen und habe das gleitlager das zwischen motorgehäuse und achsverbiner liegt durch ein axial kugellager ersetzt. allerdings muss dann der x-motor mit etwas distanz (3 - 4mm) montiert werden, (distanzplatte oder m4 - m5 Muttern auf die befestigungsschrauben des motors auffädeln.LG stan
Hallo, die Idee gefällt mir gut, ich hab inzwischen andere Verbinder an dern neuen Motoren hätte also auch mehr Platz.
Du hasst das Axiallager quasi zwischen Achsverbinder und Motorgehäuse "geklemmt", damit die Axiallkräft Quasi vom Motorgehäuse über das Axiallager abgefangen werden und nicht vom Rotor des Motors.
Hab ich das Richtig verstanden ??
Gruß Georg
Stepcraft 840/2, Eigenbau Steuerung mit WinPC-NC USB Modul, ESTLcam, QCAD oder TurboCAD V17, Fusion 360 als CAD/CAM
Posted : 30/01/2018 12:25 pm
