Aufbau 420
Hallo Zusammen,
vorgestern kam endlich mein Paket an, und natürlich wurde gleich gebaut.
Das positive:
Die Qualität und Passgenauigkeit der Teile übertrifft alle Erwartungen. So ein solides Gerät findet man selten, und in der Preisklasse schon gar nicht.
Zwei Punkte bieten meiner Meinung nach aber Raum für Optimierungen:
Die Halterung der Steuerplatine ist der SuperGAU. Die eigentliche Stepperplatine wird nur zu 60% von Schrauben gehalten, der Teil mit dem SubD-Stecker hängt völlig frei in der Luft. Wird hier nur ganz leicht Druck ausgeübt, biegt sich die Platine mit Pech runter zum Blech, mit extremer Kurzschluss-Gefahr. Im Vergleich zur restlichen Maschine ist das der totale Ausreisser, alles andere ist mechanisch genial gelöst!
Ich habe das bei mir mit Moosgummi unterfüttert, um zumindest das biegen in eine Richtung zu verhindern.
Besser wäre es hier, das Halteblech mit den passenden Ausschnitten für USB, Netzteil, LEDs und SubD zu versehen, so daß zumindest der Stecker wie bei alten PCs verschraubt werden kann. Oder zumindest 2 weitere Befestigungen an der Steckerseite.
Zum anderen könnte der Zahnrieben der Y-Achse den Schrittmotor besser umschlingen, die Gefahr von Druchrutschern ist (zumindest bei meiner jetzigen Einstellung) hoch. Eine Spann-Schraube für die Spannrolle wäre praktisch, ähnlich der Spiel-Einstellung bei den Achsen.
Ich bin am überlegen, das ganze auf Kettenantrieb umzubauen - oder gleich auf zwei Schrittmotoren, die deren Spulen dann in Reihe geschaltet werden. Das erhöht den Strom nicht, und die 19V sollten dafür auch noch reichen.
Alles in allem war der Bau ein Spass, und ging schnell und problemlos vonstatten. Im Gegensatz zu meinem Reprap Mendel, der 30h intensives Bauen zur Folge hatte :cheer:
Grüsse,
Michael
Erstaunlich wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet als man es Kartoffel.
Moin Michael!
Hast Du vielleicht die Spannrolle zu sacht eingestellt? 2 Stepmotoren halte ich für eine schlechte Wahl, die laufen niemals komplett synchron!
Das mit der Platine gebe ich mal an Stepcraft als Anregung weiter, wobei ein solcher Fehler bzw. ein daraus resultierendes Problem bisher nicht aufgetreten ist.
Produktevangelist 🙂
Es grüßt mit der Ihm gegebenen Freundlichkeit...
...der Thomas
Hallo Michael,
der Schwachpunkt ist bekannt und ist auch schon geändert, Probleme gab es damit aber bisher noch nicht. Wir verkaufen erst die vorhandenen Steuerkarten, dann erfolgt die Umstellung auf eine 5. Schraube, direkt an den Ausgangssteckern. Das Platinenhalteblech wird dazu passend ebenfalls geändert.
Über eine Möglichkeit einer Stellschraube für die Riemenspannung denke ich mal nach. Wenn die Riemenspannung korrekt eingestellt ist, funktioniert die Kraftübertragung einwandfrei, der Riemen springt nicht. Von einer Lösung mit einem 2. Schrittmotor würde ich mangels Synchronität auch abraten.
Es wird bald eine Update kit geben, mit dem einige Schwachpunkte der Maschine behoben werden können. Näheres kann ich aber dazu noch nicht sagen.
Gruß
Peter Urban
Es wird bald eine Update kit geben, mit dem einige Schwachpunkte der Maschine behoben werden können. Näheres kann ich aber dazu noch nicht sagen.
Ich bin kurz davor eine Maschine zu kaufen. Sind da die Schwachpunkte ausgeglichen, oder lohnt es sich noch zu warten?
Danke erstmal für die schnellen Antworten!
Das mit den beiden Steppern würde ich nicht so kritisch sehen, bei den meisten 3D-Druckern ist das ja genauso gelöst. Asynchron laufen können die mit in Serie geschalteten Wicklungen kaum, und es hat noch einen Vorteil: Einmal ans Ende gefahren, und beide Spindeln sind wieder synchron 👿
Meine Z-Probleme haben sich mittlerweile zum Glück erledigt, der Tipp, alle Achsen mit lockeren Schrauben an den Rahmenteilen bis ans Ende zu fahren, und dann festzuziehen, halt geholfen! Der Riemen tut nun, wie er soll :cheer:
Bin schon fleissig am fräsen, macht riesig Spass! Als nächstes kommt die 400W Brushless-Spindel drauf, die liegt schon bereit :cheer:
Ich bin kurz davor eine Maschine zu kaufen. Sind da die Schwachpunkte ausgeglichen, oder lohnt es sich noch zu warten?
Echte Problempunkte sehe ich eigentlich keine, das mit der Platine lies sich ja mit 3 Lagen Moosgummi lösen. Um nichts auf der Welt würde ich nochmal warten wollen!
Erstaunlich wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet als man es Kartoffel.
Was für ne 400W Brushless Spindel hast du? Selbst gebaut oder irgendwo gekauft? Würde mich sehr interessieren!
Gekauft, die da:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItemVersion&item=271402484479
Kam komplett mit Regler und Netzteil. Die ist sogar drehzahlstabilisiert, selbst wenn man sie nur langsam drehen lässt, kann man sie kaum abbremsen.
Dreht zwar "nur" 12.000RPM, dafür bleiben die aber stabil. Im Gegensatz zur Proxxon, wo aus den 20.000RPM mal schnell die Hälfte im Betrieb wird.
Erstaunlich wie verwirrt manche Menschen sind, wenn ein Satz anders endet als man es Kartoffel.
....
Das mit den beiden Steppern würde ich nicht so kritisch sehen, bei den meisten 3D-Druckern ist das ja genauso gelöst. ....
3d-drucker bekommen aber auch nicht wirklich seitliche kräfte verpasst!
Andreas
bin ja auch grad am zusammenbauen meiner maschine. es funzt nich alles auf anhieb. das gehört auch dazu, sonst wirds ja zu langweilig^^.
ich bin begeistert von der insgesamt sehr durchdachten konstruktion, doch es ist nach huft nach oben vorhanden:
1.
ich finde die - an anderer stelle auch schon diskutierten - mini madenschrauben teilweise gewagt. m3, hmmm is ja bald uhrmachergrösse. wenigstens die länge vergrössern, so dass mehr windungen im eingriff sind und weniger gefahr des überdrehens besteht.
2. muttern mit schlüsselweite 5,5 omg, wer hat die ? ich hab zwar n hauffen scheissdreck für mein hobby angehäuft, aber sowas is nicht auf lager, ander arbeit war in der ganzen firma nix zu finden - ging bei sw 7 los.
3. die beiden oben angesprochenen bleche für die platineneinhausung: das blech für die platinen halterung mit dem ausschnitt is schon verdammt lapprig. der steckerausschnitt kam schon verbogen aus der verpackung. is zwar kein beinbruch und schnell mit den fingern zurechtgebogen, aber sowas muss eigentlch nicht sien und passt nicht zur qualität der masse der bauteile.
dieses blech 0,5 mm dicker würde z.b. helfen, oder anprägen /stanzen dieser kiemen lüfterschlitze oder anders gearteter sicken würde dem blech mehr steifigkeit geben. die abkantung mit dem blech überarbeiten , etwas verlängern und ne zweite abkantung oberhalb des ausschnittes würde auch hier helfen. n entstrechend vorgestanztes kunststoffteil als unterfütterung könnte dann die "angst vor kurzschlüssen" bei schwingungen im betrieb könnten damit genommen werden. ich glaub ich werd da auch ziemlich bald ein 1 mm polystyrolteil einlegen.
die hier genannten kosten zur verbesserung können nicht die welt sein.
ähnliches gilt für das hintere abdeckblech für den zahnriemen. ist ebenfalls a weng dünn ausgefallen und beschädigt aus der verpackung gekommen: ich kann nur ne vermutung für die entstehung des schadens aufstellen: eine der gewindewellen ist beim transport in längsrichtung hinundher geflogen oder es wurde beim einpacken irgendwo zu viel gedrückt. das blech hat jedenfalls nen krater wie ein einschuß. nix gravierendes und hoffentlich in diesem fall minimalinvasiv zu beheben, ohne dass der lack abplatzt.
etwas was bezogen auf die einzelne maschine garnix kostet, aber den zusammenbau aus meiner sicht erleichtert wären 2 punkte:
- veröffentlichung einer korrekten und vollständigen liste der benötigten werkzeuge. bei der vorhandenen aufgelistet ist sind weder die mini inbusschlüssel 1,5 mm und der maulschlüssel 5,5 mm vorhanden. das ist ne minikleinigkeit.
- die montageanleitung fänd ich zweigeteilt besser, oder in der art aufklappbar, dass die bauteilliste immer sichtbar ist, damit das umblättern vor zurück, bei der montage der baugruppen reduziert wird.
- auch ne kleinigkeit und vielleicht auch nur n serienfehler bei meiner nutenplatte: 2 kollegen von mir haben das teil nach dem auspacken gesehen und sich über die qualität der nuten und die darin noch enthaltenen späne vom fräsen gewundert.
ach ja: wenn wie versprochen die spindelmuttern, oder wie auch die fehlenden teile heißen, morgen mit der post eintrudeln, dann bin ich mächtig von den socken mit welchem engagement man bei stepcraft versucht pannen zu beheben.
Andreas
die M3 Madenschraube reicht locker,
ich habe bei meinen Helis teilweise Motoren >10kW. Die Ritzel sind auch nur mit M3 Madenschrauben gesichert.
Stimmt, länger könnten einige Schrauben schon sein.
Allerdings mit der Kritik an den 5,5mm greifst Du ins Weiche 👿
5,5mm ist die Standardschlüsselweite für M3. 7mm für M4, 8mm für M5, 10mm für M6 usw. Ich ärgere mich eher über Abweichungen davon. Da wird bei M3 auch mal 5mm genommen, bei M6 lauern gleich 9mm und 11mm und ähnlicher Blödsinn. Nach Murphy hat man dann immer den falschen Schlüssel in der Hand.
Übrigens: Mein kleinster Schlüssel (Maulschlüssel!) ist 2,xmm (müsste nachmessen)
Old-Papa
mein "kleinster" ist auch 2,0 mm aus nem messing-profil selbstgefräst, um M1,4 schrauben in messing zu drehen 😉
im übrigen gehts mir nich drum, dass "falsche", also nicht genomrte schlüsselweiten für m3, m4 oder sonstwas verwendet wird, sondern dass m3/sw5,5 überhaupt vorkommt. kann ja sein, dass bei helis sowas üblich is und auch wunderbar hält. aber fakt ist nun mal- abgesehen davon dass ich sowas nicht habe - dass je kleiner das schrauben gedöhns wird, um so leichter wird das gewinde überdreht- besonders wenn nur 1 bis 2 gewindegänge greifen, oder dass der inbus beschädigt wird. ein gewisses anzugsmoment muß schließlich aufgebracht werden, damit z.b die riemenräder spielfrei auf den achsen befestigt werden.
so schön ich die mechanik im ganzen finde, von der verkabelung bin ich echt enttäuscht.
erstens muss ich da nochmal ran, weil ich fürchte dass die kabel der schalter trotz dem ganzen gefrickel innen an den führungen anliegen. das kombikabel für den y-schalter ist bei mir definitiv zu kurz, so dass ich den schrumpfschlauch einschneiden mußte, um überhaupt den stecker aufsetzen zu können. nun steckt aber das starre kabelteil mit dem ende des schrumpschlauches so ungünstig in dem kabelzusammenführer, dass die beiden schwarzen teile nicht richtig ineinander rasten.
bei den kabeln der schrittmotoren sind bei 2 antrieben die kabel so lang, dass sie mit kabelbinder gebündelt werden müssen, halterumgen oder löcher für die befestigung der kabel sind nirgends vorhanden. dafür ist der kabelstrang ich glaube der für x- so kurz, dass er schräg über die platine geht, um überhaupt angeschlossen werden zu können. dieses schlauchedöhns vom portal richtung platine sieht auch einfach scheisse und unprofessionell aus, ich warte sehnsüchtig auch meine energieketten.
is das euch anderen auch so? die kabel der eigentlichen maschine haben entweder stecker oder die enden sind ordentlich verzinnt, so dass sie beim anschließen an der platine nicht auffächern. beim werkzeuglängensensor muß man dies selbst machen. enden abisolieren, etc. ich werd wohl aderendhülsen setzen.
kleiner nachtrag von edit:
die anfangs fehlenden 8 messingmuttern waren tatsächlich samstag in der post, grosses hoch auf den service !
Andreas
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