Untergrund für Druck
Hallo,
ich bin bei dem Thema 3D-Druck absoluter neuling und habe keine Erfahrungen.
Ich hab mir meine Stepkraft 420 für den Modellbau gekauft und mache hier Teile aus Alu für einen Baagger. Da manches als 3D-Druck doch einfacher ist, habe ich mir den Druckkopf gekauft. Nun probiere ich schon ne weile und hab erst ein brauchbares Teil heraus bekommen. Mein Hauptproblem fängt damit an, das mein ABS-Filament nicht haftet. Ich nutze eine 0,3er Düse, da die Bauteile sehr klein sind. Selbst bei der Verwendung des Heiztisches haftet bei mir nichts. Das andere ist das die erste Schicht nicht sauber nebeneinander liegt um eine Oberfläche zu bilden. Es sind deutliche Lücken zu erkennen.
Vielen dank im Voraus für euer Hilfe!
Grüße Bastian
Gruß,
Basti
SC 420/2, WinPC-Nc USB, ESTLCam
hi,
zum 3d-druck kann ich nix beitragen. dass deine drucklagen nicht ordentlich liegen, lässt vermuten, dass deine maschine nicht ordentlich eingestellt ist. du wirst dir irgendwo spiel eingefangen haben.
wie maßhaltig sind dein deine fräsergebnisse ?
zum testen kannste ja mal quadrate und kreise mit nem relativ dicken fräser in nen abfall fräsen. die fräsergebnisse und dann mit den sollmaßen vergleichen. relativ dicken fräser deshalb verwenden, damit die fräserbiegung das ergebnis möglichst nicht verfälscht.
Andreas
Hallo,
Also mit ABS wird das bei dieser Bauart wahrscheinlich nie gut funktionieren.
ABS ist bei offenem Bauraum sehr anfällig für Warping, teilweise sogar mitten im Bauteil.
Sachen die helfen können:
Als Unterlage Pertinax, kaufe ich in der Bucht bei Masterplatex. Die Platte mit 80er Schmiergel schön anrauen. DruckBett auf ca. 110° heizen und schön langsam drucken. Brim nutzen. Filament Durchmesser messen und genauer in der Software angeben, für gewöhnlich hat das nämlich nicht 1,75mm Durchmesser. Bei einer 0,3mm Düse maximal mit 0,15mm Layerhöhe drucken.
Für das Geld vom Druckkopf hättest Du dir einen kompletten Drucker kaufen/bauen können der mit Sicherheit bessere Resultate liefert.
Poste mal ein Bild vom ersten Lager.
Mfg
Roy
MfG
Roy
SC 600/2; SolidWorks; UCCnC und UC100; EstlCam und Arduino Steuerung; KRESS 800kfme;
Habe zwar (noch) keine Erfahrung mit Stepcraft und CNC dafür aber sehr viele mit 3d Druck.
ABS ist sehr schwierig zu drucken da es auch einen sehr hohen Verzug aufweist.
Für ABS sollte das Druckbett mit sehr hohen Temperaturen (>80°C) verwendet werden.
Sehr empfehlenswert ist die Verwendung von Bluetape oder "3DLac" Spray um eine gute Haftung der ersten Schicht zu bekommen. Ich würde Dir auf jeden Fall die Verwedung von PLA Filament raten da dies sehr viel einfacher ist und das Druckergebniss viel besser als ABS ist.
Neu auf dem Markt ist PETG Filament welches die Eigenschaften von ABS besitzt sich aber fast verzugsfrei wie PLA drucken lässt. Es kommt aber immer auf den Extruder an welches Filament sich wirklich drucken lässt.
CNC: Stepcraft 2/840, Kress 800-Q FME, Estlcam, Deskproto 7 Multi-Axis, Umgestiegen von WinPC NC USB v3 auf UCCNC 1.2049
3D Printer: Prusa MK3S mit MMU2S, Creality CR-10, Anycubic Photon
Abs ist ohne Heizbett nicht druckbar.
Egal wie du das versuchst.
Hierbei ist 110 Grad in den meisten Fällen ein guter AusgangsWert.
Mit Abs sind aber bessere Druckergebnisse als mit Pla möglich.
Man muß nur wissen wie man es druckt.
Geschlossener Bauraum wäre von Vorteil.
Zumindest sollte Zugluft vermieden werden.
Petg ist nicht gleich stabil wie Abs. Keine Ahnung wo der Herr vor mir seine Infos her hat.
Petg ist auch nicht neu auf dem Markt.
Für Petg wird jedoch auch ein Heizbett benötigt. Hierbei geht man von 80 Grad an Heizbett aus.
Mögliche Druckauflagen gibt es viele.
Als Beispiel:
Carbon
Pertinax bzw. FR4 Platten (Achtung. Sind nicht gerade gesund was das ausdampfen angeht )
Buildtak
PEI beschichtete Dauerdruckplatten
Filaprint
Glas mit Hilfsmitteln wie 3DLack oder ABS Juice
Morgens,
Ich Habe auch eine Zeit ABS gedrückt, allerdings nicht mit der Steppcraft sondern mit einem 3D Drucker.
Ich würde Dir die Builtak Folie empfehlen, nutze ich auch und bin sehr zufrieden. Wichtig ist das das der Abstand etwas weiter zum druckbett sein muss, sonnst geht es nicht mehr ab.
Richtig PETG ist nicht neu und es nicht gleich wie ABS kommt aber sehr dicht ran und stinkt nicht so doll.
Zu Deinen zu dünnen Linien, ich kenne es nur von meinem Drucker, entweder ist der Durchmesser nicht sauber eingestellt vom Filamen oder von der Düse ( Nozle ). Das passiert mir öfters. Was es auch sein kann der Vorschub.
Wenn es diese Punkte nicht sind würde ich mal schauen ob was die Düse verstopft, das Zeug zieht ja dreck an. Ich lasse das Filament durch einen schwam laufen um dreck zu entfernen, seit dem habe ich seltener Verstopfungen.
SC 840/2 per LPT , HF 500 , Handrad Estlcam, Nutenplatte, Werkzeuglängensensor, Estlcam 12
Und btw. um das Geld was der Druckkopf gekostet hat hätte man schon einen ordentlichen 3D Drucker bekommen.
Guten Morgen!
vielen Dank für eure Hilfe!!!
Ich habe mal angefangen zu versuchen das Problem der Haftung zu lösen. Etwas Haarspray hat hier echt super Ergebnisse gebracht.
Unterseite:
Rückseite:
Dann habe ich die Geschwindigkeit und die Temperaturen nach euren Tipps geändert und es wurde jedes Mal deutlich besser. Nun habe ich heute Nacht nochmal ein Teil gemacht und bin sehr zufrieden damit.
Grüße Basti
Gruß,
Basti
SC 420/2, WinPC-Nc USB, ESTLCam
Sieht doch schon besser aus!
Leute spart Euch dass Geld für die Buildtak, nehmt Pertinax das geht genau so gut.
Das kostet in der Bucht bei Masterplatex einen Bruchteil der überteuerten Teile und es hält genau so gut und ist nach dem abkühlen auch genau so einfach zu entfernen. 1mx260mm kosten da gerade mal 5,90€ + 6,50€ Versand, jetzt rechnet mal aus wie viele Platten Ihr daraus schneiden könnt.
MfG
Roy
MfG
Roy
SC 600/2; SolidWorks; UCCnC und UC100; EstlCam und Arduino Steuerung; KRESS 800kfme;
PETG gibt es zwar schon lange aber viele namenhaften Filament Hersteller bieten dies erst seit kurzer Zeit in Ihrem Portfolio als "Massenprodukt" an. Noch vor kurzer Zeit wurde maßgeblich ABS und PLA im großen Stil angeboten.
PETG bietet ähnlich gute Durckeingenschaften wie PLA bei besserer Temperatur-Belastbarkeit und sehr geringem Warping Effekt. Etliche Belastungstests auf Youtube bestätigen auch die guten mechanischen Eigenschaften.
Ich bin von ABS maßgelich aus zwei Gründen abgekommen: Toxischer Geruch des ABS und das sehr starke Warping.
Die Druckergebnisse (insbesondere bei großen Objekten) sind mit PLA und PETG deutlich besser.
https://www.filamentworld.de/3d-druck-wissen/was-ist-petg/
Auf dem Stepcraft mit einer 0,3mm Noozle zu drucken würde ich definitiv nicht empfehlen.
Mit einer 0,4mm bzw. 0,5mm Noozle und einer Layer Höhe von 0,2mm bzw. 0,25mm wirst Du deutlich bessere Ergebnisse erzielen.
CNC: Stepcraft 2/840, Kress 800-Q FME, Estlcam, Deskproto 7 Multi-Axis, Umgestiegen von WinPC NC USB v3 auf UCCNC 1.2049
3D Printer: Prusa MK3S mit MMU2S, Creality CR-10, Anycubic Photon
Die Nozzle Empfehlung möchte ich unterstreichen. Die 0,4er liefert bis runter 0,1mm Schichtdicke sehr gute Ergebnisse - mit dem Stepcraft Kopf wohlgemerkt.
SC M.500 | 2,2kW Spindel G-Penny | Mach4 über Ethernet Smoothstepper
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