file Frage PolyPropylen gravieren. Welche Einstellungen?

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05 Apr 2017 11:01 #46127 von R.Kuklinski
PolyPropylen gravieren. Welche Einstellungen? wurde erstellt von R.Kuklinski
Hallo an Alle!
Ich habe mir eine Stepcraft 2/300 zugelegt und möchte nun ganz feine Linien/Muster/Zeichnungen gravieren. Der zu gravierende Werkstoff ist PP (PolyPropylen). Graviertiefe soll 0,1 mm betragen und zum Gravieren benutze ich einen Gravierstichel 0,1 mm (20 Grad). Als Fräsmotor kommt die Kress 1050 FME-1 zum Einsatz.

Das Ganze mache ich zum ersten mal, daher meine Frage: Was muss ich bei WinPC-NC USB Starter eingeben bezüglich Zustellung usw...
Und mit welcher Drehzahl soll die Kress laufen?

Bin für jede Hilfestellung dankbar!

LG

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05 Apr 2017 11:24 #46128 von ubo
Als erstes solltest du mal für eine plane Fläche zum aufspannen sorgen, denn sonst wird das nichts mit 0,1mm tiefen Gravuren.

Gruß,
Uwe

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05 Apr 2017 12:15 #46130 von R.Kuklinski
Vielen Dank! Dessen bin ich mir bewusst und dafür ist gesorgt. Mir geht es hier vorrangig um die Drehzahl der Kress sowie den Vorschub, Zustellung usw. Halt alles was in der Software eingestellt werden muss.

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05 Apr 2017 13:29 #46132 von ubo
Teste es mal mit 6000 - 8000 1/min bei 8 - 10 mm/sek das sollte klappen.

Gruß,
Uwe

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05 Apr 2017 15:54 #46138 von R.Kuklinski
So wie ich das verstanden habe lautet die Regel bei Kunststoffen die leicht zum schmelzen neigen "Drehzahl runter, Vorschub rauf". Ist das so richtig?

Habe gerade schon einge Tests gelaufen und je niedriger die Drehzahl und schneller der Vorschub, umso sauberer wird die Gravur, für mein Empfinden.

Jedoch ist das Ergebnis noch immer nicht zufriedenstellend. Die Gravur ist recht rau, was sicherlich daran liegt dass der Kunstastoff in geringem Maße mit den Spänen verschmilzt. Ein befeuchten der Oberfläche während dem Gravieren brachte keine Besserung.

Jetzt bei 5000 u/min sowie 10mm/sek habe ich aber das bisher beste Ergebnis erzielt. Ich frage mich ob ich den Vorchub noch weiter steigern soll und bin ehrlichgesagt verwundert dass der Stichel noch immer nicht abgebrochen ist :D

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05 Apr 2017 18:46 #46148 von ubo

R.Kuklinski schrieb: So wie ich das verstanden habe lautet die Regel bei Kunststoffen die leicht zum schmelzen neigen "Drehzahl runter, Vorschub rauf". Ist das so richtig?

Ja das ist richtig, je nach Kombi Fräser/Material ist dann etwas testen angesagt


Gruß,
Uwe

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05 Apr 2017 19:30 - 05 Apr 2017 19:33 #46153 von MagIO2
Naja ... es gibt ja nicht nur die eine Regel.

Eine Andere sagt: Je kleiner der Fräserdurchmesser, desto mehr Drehzahl braucht man. Und bei einem 20grad Stichel mit nur 0,1 mm Zustellung ist der Durchmesser sehr klein. Mit zu wenig Drehzahl und/oder zu viel Vorschub ist die Schnittleistung zu gering und man kratzt den Fäser eher durch das Material.

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05 Apr 2017 20:01 #46156 von R.Kuklinski
Ich habe aber verschiedene Drehzahlen ausprobiert, von minimal bis maximal und die Minimaldrahzahl liefert die mit Abstand besten Ergebnisse. Leider sind diese trotzdem nicht optimal. Ich frage mich ob man auf diese Weise PolyPropylen überhaupt sauber gravieren kann. Ich denke eher nicht. Ich vermute mal dass hier nur eine Ritzgravur infrage kommt, ohne sich drehendem Stichel.

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05 Apr 2017 20:08 #46157 von MagIO2
Ich sage ja nicht, dass du bisher was falsch gemacht hast. Ich denke nur, dass diese Andere Regel irgendwann dem erhöhen des Vorschubs einen Riegel vorschieben wird.

Hast du mal ein Foto vom Ergebnis?

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Gruß, Andreas

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05 Apr 2017 22:11 #46165 von ubo
Das ist das Problem bei der Steppi, die passende Kombi zu finden. Den benötigten Vorschub für eine vernünftige Drehzahl Schaft die Steppi halt nicht. :(
Da gibt es dann nicht mehr viele Altanativen.

Gruß,
Uwe

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06 Apr 2017 14:55 - 06 Apr 2017 14:59 #46177 von teslak
Hallo,

ich bin fest davon überzeugt, dass du sehr schnell ein gutes Ergebnis bekommst, wenn du das Material wechselst. PP ist spanend nicht gratfrei zu bearbeiten. Ich empfehle die den Wechsel auf wesentlich gutmütigere Materialien wie PVC, POM oder PMMA. Mit diesen Werkstoffen stellt sich sehr schnell ein schönes Ergebnis ein.

Ich habe früher bei meinen Arbeitgeber häufig PP drehen und fräsen müssen, weil die daraus erstellten Funktionsmodelle das spätere Originalmaterial (dann aber spritzgegoßen) für Vorab-Tests benötigten. Gerade beim Drehen schob der Drehstahl bei der Bearbeitung einen großen Grat vor sich her, der dann auf das künstlich verlängerte Konturende geschoben wurde, um eine saubere Kontur des Teils zu erzeugen. Abtrennen gratfrei, ging nur mit einer Messerklinge. Damit hatte man nach dem Abtrennen von der Stange, nur am Innendurchmesser einen Grat, welcher danach auch mit den Skalpell entfernt wurde.

Gruß,
Dieter

Win PC NC, Estlcam
Letzte Änderung: 06 Apr 2017 14:59 von teslak.

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06 Apr 2017 15:49 #46178 von MagIO2
Dann aber auch der Rat sich vorher ausführlich mit den weiteren Materialeigenschaften zu beschäftigen. Denn POM z.B. hat die Eigenschaft, dass es sich nicht ohne Spezialkleber verkleben lässt. Die anderen Materialien haben sicher auch so ihre Eigenheiten - positive, wie negative.

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Gruß, Andreas

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08 Apr 2017 10:13 #46218 von teslak
Hallo Andreas,

damit hast du vollkommen recht. Aber auch PP ist als unpolarer Werkstoff ohne Primer nicht klebbar. Man benötigt zumindest eine Oberflächenaktivierung mittels Primer, Plasma oder Corona-Behandlung. Den Primer und den zugehörigen Kleber kann man kaufen (teuer) die beiden anderen Verfahren sind eher industriell zu sehen. Die besten Ergebnisse und auch leichte Weiterverarbeitbarkeit sind mit den Materialien ABS, PMMA, PC und mit Einschränkung POM gegeben. PMMA ist die Abkürzung für Plexiglas (Firmenname), das PC ist ähnlich wie das PMMA aber mit dem großen Vorteil, dass es ohne Erwärmung gebogen werden kann, was mit Plexiglas nicht geht. Der Nachteil ist aber eine gegenüber Plexiglas geringere Transparenz, aber immer noch hoch durchscheinend. ABS läst sich hervorragend zerspanen, aufgrund seiner polaren Oberfläche ohne besondere Vorbehandlung gut kleben und es gibt ABS Platten in verschiedenen Farben und Stärken. Polystyrol ist auch sehr gut zu verarbeiten, leicht zu Kleben und es gibt das Material auch in verschiedenen Farben und Stärken. Ich würde aber auf Grund der größeren Belastbarkeit eher auf ABS gehen. POM ist ein herausragend gute technischer Werkstoff, der sich sehr gut zerspanen lässt, der eine hohe Festigkeit und Warmfestigkeit hat, der Gleiteigenschaften im Material eingebaut hat und sich damit auch gut für Zahnräder eignet.

Gruß,
Dieter

Win PC NC, Estlcam

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